Holstein unterliegt in Ellerbek

[…] Im Verfolgerduell zwischen dem Tabellendritten TSV Ellerbek sowie der viertplazierten HSG Holstein Kiel / Kronshagen war dagegen die Schiedsrichterleistung schon eher beschämend. Ausgerechnet ein Kieler Gespann sorgte in letzter Sekunde mit einem Siebenmetergeschenk für den 24:23-Siegtreffer der Hanseatinnen durch Mona Münstermann.

TSV Ellerbek – HSG Holstein Kiel / Kronshagen 24:23 (12:12)

„Unsere Spielerinnen lagen nach dem Abpfiff vor Enttäuschung auf dem Fußboden und hätten fast geheult vor Wut“, hatte auch HSG-Torwarttrainer Thomas Kleinschidt größte Mühe, die Fassung zu bewahren. „Ein Remis wäre nun wirklich gerecht gewesen.“

Ausgerechnet die Kieler Unparteiischen Sven Kaß / Arne Green sorgten mit ihren umstrittenen Siebenmeterentscheidungen für das mitentscheidende Ungleichgewicht bei der Anzahl der Strafwürfe von 11/3 zu Gunsten der Gastgeberinnen.

Allen verletzungsbedingten Widrigkeiten hatten die Krabben ohne Kapitän Sonja Hansen (Fuß) und frühzeitig auch Franziska Ziegler (Schulter) kämpferisch überzeugend gespielt, um letztlich unverdient die Heimreise mit leeren Händen antreten zu müssen.

HSG Holstein: Jungjohann, Meyer – Carlsson (4), Köhn (4), Maukel (6), Metz, Mordhorst (1), Schulz (1), Thoma (5), Ziegler, Kretzschmar (2).

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 31.03.2003]

HSG will tauschen

Die Frauen der HSG Holstein Kiel/Kronshagen haben nach drei Siegen in Serie wieder in die erfolgreiche Fahrrinne der Hinrunde gefunden.

Vor dem Verfolgerduell des Tabellenvierten am Samstag (18 Uhr) beim drittplatzierten TSV Ellerbek (Rudolf-Harbig-Halle) hat sich „Krabben“-Coach Jan Strunk zwar in einen einwöchigen Dänemark-Urlaub verabschiedet, aber nicht ohne seinem Torwarttrainer Thomas Keinschmidt die ausgetüftelte Taktik mit auf den Weg zu geben: „Wir wollen gewinnen und die Plätze in der Tabelle tauschen.“

Die Einsätze von Sonja Hansen (Fußverletzung), Franziska Ziegler (Schulterschmerzen), Ann-Christin Thoma (Fingerblessur) oder Diana Köhn (Lungenentzündung) entscheiden sich kurzfristig.
rok

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 28.03.2003]

Wichmanns Tore fehlen

Ahrensburg – Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Das dachte sich auch Holger Michaelsen und nahm für die Dauer der ersten Halbzeit auf der Tribüne der Heimgartenhalle Platz. „Da kann man nicht so laut brüllen. Und ich wollte meine Stimme nicht zu sehr strapazieren“, erklärte der noch unter den Folgen einer Grippe leidende Trainer.

Allerdings hätte er bis kurz vor der Pause ohnehin nicht viel Grund zu lautstarken Unmutsäußerungen gehabt: Bis zum 10:10 hielten die Regionalliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV gegen den Tabellenvierten HSG Holstein Kiel/Kronshagen gut mit, gerieten dann allerdings bis zum Halbzeitpfiff noch mit 10:13 in Rückstand und verloren schließlich mit 22:26.

Mitentscheidend war das letzte Gegentor des ersten Durchgangs: Als die Zeit bereits abgelaufen war, durften die Gäste noch einen Freiwurf ausführen. Der klatschte an den Pfosten, von dort an den Kopf von Torfrau Helen Funck und dann in die Maschen. „Das hat die Moral vorübergehend schon ein wenig gebrochen“, sagte Michaelsen.

Ausschlaggebend war aber auch, dass neben der verletzten Tatjana Cornehl diesmal außerdem Haupttorschützin Kerstin Wichmann (Skiurlaub) fehlte. Ohne ihre Treffer aus dem Rückraum verlor der ATSV zu Beginn des zweiten Durchgangs den Anschluss und geriet mit 10:15 ins Hintertreffen. Ein paar weitere hektische Minuten sorgten später für die Vorentscheidung. Immerhin: Von 17:26 kämpften sich die Gastgeberinnen später noch zum 22:26-Endstand heran. „Großartig, dass niemand aufgesteckt hat“, lobte Michaelsen, der seinen Schützlingen ohnehin keinen Vorwurf machen mochte. „Wir haben phasenweise sehr gut gespielt“, sagte er.

Stefanie Krickhahn überzeugte erneut mit einer engagierten Vorstellung und war mit sieben Treffern beste Werferin. Außerdem gefiel die trotz leichter Grippe aufgelaufene Silke Schöning (vier Tore). Julia Kögel (zwei Tore) zeigte nach ihrer langen Pause weiter aufsteigende Form. Erstmals seit der Anfangsphase der Saison kam in der zweiten Halbzeit wieder Torhüterin Manuela Pacher zum Einsatz. (söb)

Für den Ahrensburger TSV trafen außerdem: Iske Wiens (5), Julia Carl (3/2) und Imke Stoetzer (1).

[Quelle: Hamburger Abendblatt v. 25.03.2003]

HSG-Frauen erfüllten ihre Pflicht – 26:22 in Ahrensburg

Sieg und Niederlage für die Kieler Frauen in der Handball-Regionalliga.

Während die HSG Holstein/Kronshagen ihre Pflichtaufgabe in Ahrensburg mit einem 26:22-Erfolg (13:10) erfüllte, reichte es für die SV Friedrichsort trotz der besten Saisonleistung gegen den TSV Ellerbek beim 22:31 (12:16) nicht zum ersten Erfolgserlebnis.

[…] Die körperbetonte Spielweise der Ahrensburgerinnen gefiel der HSG Holstein / Kronshagen anfangs überhaupt nicht. 2:6 lag das Team von Trainer Jan Strunk zurück, als seine Mannschaft auf Betriebstemperatur umschaltete und den Gegner allmählich in den Griff bekam.

Katrin Maukel sorgte mit ihren 13 Toren dafür, dass der ATSV auch in der zweiten Halbzeit auf Distanz gehalten wurde. Beim 26:17 spiegelte sich die Kieler Überlegenheit auch im Ergebnis wider, das Ahrensburg mit Hilfe der HSG am Ende noch freundlicher gestalten durfte. Sonja Hansen schied mit Verdacht auf Bänderriss aus.

HSG Holstein/Kronshagen: Jungjohann, Wulf – Carlsson (4), Hansen, Kretschmar (1), Maukel (13/4), Metz (1) Mordhorst, Schulz (5), Thoma (1), Ziegler (1).
mol

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 24.03.2003]

Krabben tanzten den Gegner schwindelig

Nach dem verlängerten Winterschlaf mit drei etwas müde anmutenden Niederlagen in Folge in der Handball-Regionalliga der Frauen zeigt die Formkurve der Krabben wieder nach oben.

In einer Nachholpartie besiegten die Spielerinnen der HSG Holstein Kiel / Kronshagen den Buxtehuder SV II verdient mit 23:21 (14:8) und durften sich anschließend zur Belohnung auf dem Tanzparkett beim Ball des Sports im Kieler Schloß austoben.

Dieser Anlass schien Motivation genug. Schon der Blitzstart mit 7:2 machte deutlich, wer letztlich als verdienter Sieger das Tanzbein schwingen sollte.

Stefanie Metz gab als vorgezogene Spitze in der Deckung eine gute Figur ab. Ann-Kristin Thoma hatte vor allem in der ersten Halbzeit das richtige Zielwasser für die erforderliche Treffsicherheit aus der Ferndistanz getrunken und Katrin Maukel kam mit den spielentscheidenden Toren richtig auf Touren.

Die kleine Kieler Krise wurde auch ohne die erkrankte Diana Köhn im Keim erstickt. Auf die kurzfristig aktivierte Sylke Rathjen aus der abgestiegenen Oberliga-Reserve war wieder einmal Verlass, Flügelflitzerin Grit Kretzschmar zeigt sich nach ihrer Babypause formverbessert.

„Das war ein gutes Spiel gegen keinen leichten Gegner. Zumindest haben wir uns wieder in der Spitzengruppe hinter Rosengarten und Travemünde festgesetzt. Ob es auch noch reicht, unser Saisonziel Rang drei zu realisieren, bleibt abzuwarten“, freute sich Holstein-Coach Jan Strunk über den Sieg sowie die Zusage des ersten Neuzugangs für die Zukunft.

Die 21-jährige Linkshänderin im rechten Rückraum, Wiebke Reimers, wechselt zur nächsten Saison vom niedersächsischen Oberligisten MTV Wisch an die Förde. Mit weiteren Kandidatinnen sollen in Kürze Gespräche geführt werden.

HSG Holstein Kiel / Kronshagen:
Jungjohann, Meyer – Carlsson (2), Hansen (1), Maukel (8/1), Metz, Mordhorst, Schulz (2), Thoma (7), Ziegler (1), Kretzschmar (2), Rathjen.
rok

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 17.03.2003]

Heimniederlage gegen HSG Kiel

Heimniederlage gegen HSG Kiel 18:24 (8:11)

Die Vorausetzungen für dieses Spiel waren schlecht. Nicole Metz ist unter der Woche erkrankt und stand uns nicht zur Verfügung. Anita hat sich eine Fingerverletzung zugezogen (biß aber die Zähne zusammen) und Claudia Brandt kuriert noch Ihre Handverletzung aus. Damit standen aus dem Kader der 1. Damen nur 7 gesunde Spielerinnen zur Verfügung.

Unterstützung haben wir aus der 2. Mannschaft (noch abstiegsbedroht) durch Nicole Schütz (hat sich wunderbar in die Mannschaft eingebunden) sowie durch unsere „feste Aushilfe“ Wiebke Kunz bekommen. Damit standen Wolfgang „Ede“ Wulf insgesamt neun Spielerinnen zur Verfügung.

Die erste Halbzeit konnte von unserer Seite relativ ausgeglichen gestalten werden (23. Min. 7:9). Zur Halbzeit lagen wir lediglich mit 3 Toren hinten und der Spielausgang war durchaus offen. In der 33. Minute konnten wir uns auf 10:11 rankämpfen, haben es dann jedoch nicht geschafft, den für uns wichtigen Ausgleich zu erzielen.

Unser mangelndes Selbstvertrauen sowie die schlechte Wurfausbeute im Überzahlspiel (42. Min.) hat Kiel ausgenutzt und setzte sich auf 12:17 ab. Auch aller Kampfgeist und die Verkürzung des Rückstandes in der 55. Min. auf 18:20 haben nicht ausgereicht, den Sieg herbeizukämpfen. Ein vergebener Tempogegenstoß sowie ein Lattentreffer verhinderten den Ausgleich.

Die fehlende Kraft am Ende hat Kiel dann den deutlichen Abstand mit 18:24 möglich gemacht. Uns gelang in den letzten 5. Minuten gar nichts mehr, so daß der Sieg für Kiel nicht mehr aufzuhalten war.

Frauke Staaß und Stefanie Schierholz konnten sich im Tor mehrfach auszeichnen und trugen damit bei, das Ergebnis offen zu gestalten.

Weiterhin konnte sich Astrid „Aschy“ Geske (6) auszeichnen, die über die gesamte Partie eine starke Leistung bot.

Trainerstimmen

Jan Strunk: Ich wünsche Schwartau weiterhin viel Glück und bei einem Abstieg den sofortigen Wiederaufstieg.

Ede Wulf: Der Spielverlauf ist, wie so häufig in dieser Saison, lange ausgeglichen und der Ausgang durchaus offen, aber am Ende reicht es dann doch wieder nicht zum Erfolg.

Jessica Tamm 6(5), Aschy Geske 6, Tanja Brandt 2, Nicole Schütz 2, Wiebke Kunz 1, Kirsten Tamm 1.

[Quelle: ran-an-die-baelle.de v. 10.03.2003]