KMTV überrollt Dänischenhagen mit 33:21

Aller guten Dinge sind drei!

Im dritten Anlauf haben es die Jungs von Trainer Jan Strunk geschafft:
Am Wochenende wurden beim zweiten Heimspiel die ersten zwei Pluspunkte der noch jungen Saison eingefahren und der MTV Dänischenhagen dabei mit 33:21 (19:13) förmlich deklassiert.

Nachdem die Leistungen der Kieler seit Saisonstart von Spiel zu Spiel besser wurden, gipfelte diese Steigerung am dritten Spieltag in einem deutlichen Sieg gegen den MTV Dänischenhagen.

Von Beginn an waren die Kieler die bessere Mannschaft und erarbeitete sich schnell eine 3-Tore-Führung. Dies hatte zwei einfach Gründe: Christian Wenn im Tor zeigte wieder bärenstarke Paraden und bügelte die seltenen Fehler der von Ole Hagemann gut organisierten Abwehr aus. Daraus entstanden immer wieder Tempogegenstöße und Angriffe über die zweite Welle, die von den Kielern für einfache Tore genutzt wurden.

Allerdings verließ die Männer vom KMTV Mitte der ersten Halbzeit im Gefühl der sicheren Führung etwas die Konzentration. Durch leichtsinniges Spielen und wiederholte Würfe auf den gegnerischen Torwart bauten sie die Gäste wieder auf. Diese wiederum witterten eine Chance und drängten auf den Ausgleich.

Durch einfache Fehler in der Abwehr hatten sich die Kieler in dieser Phase des Spiels zudem immer wieder Zeitstrafen eingehandelt und mussten ständig in Unterzahl den Anstrengungen des MTVD widerstehen. So hieß es plötzlich nur noch 11:10.

Erst eine Auszeit des KMTV-Trainers sowie die entsprechende Ansprache brachte seine Mannen wieder in die Siegspur. Das Kieler Spiel besserte sich nun und der KMTV zeigte fortan, daß er heute diese zwei Punkte gewinnen wollte.

Bis zur Halbzeit zogen die Kieler danach zwischenzeitlich bereits bis auf 19:11 davon und gingen mit einem immer noch komfortablen 6-Tore-Vorsprung in die Pause.

In der ersten Halbzeit stachen besonders Benny Wiborg, Torben Albrecht sowie Marc Prüssner im Angriff hervor. Alle drei glänzten meist durch Gegenstöße oder feine Einzelaktionen. Auch Uli Breitenbach hatte bis dahin ein gutes Spiel gemacht, sich aber durch zwei Zweiminutenstrafen aus dem Spiel gebracht.

Aus der Halbzeitbesprechung kamen die Kieler motiviert zurück und nahmen das Tempo der ersten Halbzeit wieder auf. Durch eine erneut starke Abwehr, die den Gegner ständig unter Druck setzte und zunehmend zu Fehlern zwang, bauten sie eine immer größere Führung auf.

Die Gäste hatten dem Druck nichts mehr entgegen zu setzten und zeigten kaum noch Willen diese Niederlage abzuwenden. Torben Albrecht steigerte sich nochmals im Angriff und war am Ende zusammen mit Benny Wiborg (beide jeweils 10 Treffer) Top-Scorer der Partie.

Nach drei Spielen hat sich auch Timo Off an die neue Rolle als Spielmacher gewöhnt und fand mehr Bindung zum Spiel, allerdings konnte er es auch nicht verhindern, daß in den letzten 10 Minuten der Begegnung die Angriffsbemühungen der Gastgeber etwas erlahmten bzw. immer wieder unvorbereitet abgeschlossen wurde.
Durch die nun häufigen Gegenstöße der Dänischenhagener bekam der im zweiten Durchgang kaum noch zu überwindendende Christian
Wenn noch einige Male Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Selbst diese Chancen konnten von den zunehmend kraftloser wirkenden Gästen allerdings nur selten einmal genutzt werden.

Zu diesem Zeitpunkt war der Drops aber bereits längst gelutscht. Am Ende siegte der KMTV völlig verdient mit 33:21 und sicherte sich die ersten Punkte im Vergleich mit einem der direkten Konkurrenten um einen sicheren Mittelfeldplatz.

Kieler MTV – MTV Dänischenhagen 33:21 (19:13)

KMTV: Wenn, Mehl – Theophile, Prüssner (3), Breitenbach, Hagemann (6), Off (2), Wiborg (10), Albrecht (10/8), Schwekendiek (3), Richter, Weber.

Dänischenhagen: Sutter, Ernst – Dahms (2), Waldeck (2), Bartz (1), Lars Lindbeck (3), Hagen (2), Dubbe (5/4), Oezdemir (3), Wille, Bekendorf (2), Leif Lindbeck (1).

[oha – 20.09.2004]

KMTV unterliegt knapp mit 23:24 in Altenholz

Hervorragend gekämpft, gut gespielt, aber am Ende die mögliche Überraschung selbst aus der Hand gegeben: Das ist das Fazit für die Männer des Kieler MTV nach dem Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellenführer TSV Altenholz III.

Für die Mannen von Trainer Jan Strunk ging es am Samstag gegen die sich selbst so bezeichnenden „Alten Säcke“ von Altenholz – eine Bezeichnung die mehr als Verwunderung bei Kennern auslöst, befindet sich doch die Rückraumbesetzung der Dritten von Altenholz – wie z.B. die ehemaligen Zweitliga-Akteure Andreas Sell und Matthias Nienaß – durchaus noch im besten Handballer-Alter.

Ein Alter wiederum, das der Torwart der Kieler, Christian Wenn, ebenfalls erreicht hat. Und dieser Wenn, also ebenfalls ein „Alter Sack“, war es auch, der den Altenholzern das Leben am Samstag sehr schwer machen sollte – ebenso allerdings wie seine Mitspieler, die sich nur in der Anfangsphase ein wenig zu respektvoll zeigten.

Hatten die Gastgeber doch am ersten Spieltag den Vorjahresmeister Bordesholm in dessen eigener Halle mit 12 Toren Unterschied abgestraft. Etwas das man von Seiten des KMTV unbedingt verhindern wollte.
Deswegen dauerte es lange, bis der KMTV Angriff die Initiative ergriff. Wie auch vergangenes Wochenende, mussten die Kieler erneut auf ihren Spielmacher Philipp Merkel verzichten, der aufgrund einer Knieoperation noch länger ausfallen wird.
Ohne Merkel lief der Angriff zunächst erneut sehr stockend, so daß die von Beginn an sehr aufmerksame Abwehrarbeit zunächst nicht durch Erfolgserlebnisse vorne belohnt wurde.

Nach einem Weckruf per Auszeit gelang es den Gästen aber ab Mitte der ersten Hälfte das Tempo zu erhöhen und den Druck auf die Altenholzer Abwehr zu verstärken. Nun ging es daran, den mittlerweile bereits auf 6 Tore angewachsenenen Vorsprung der Gastgeber zu verkürzen.

Bis zum Ende der ersten Halbzeit waren die Kieler schon fast wieder dran: Mit zwei Toren Rückstand (12:14) gingen sie in die Pause.

Aus dieser kamen die Kieler wie verwandelt zurück: Bereits in den ersten drei Minuten egalisierte der KMTV den Vorsprung der Altenholzer, ging erstmalig selbst in Führung und zwang den „alten Säcken“ so eine frühe Auszeit auf.

Zu verdanken hatten die Kieler es u.a. ihrem „alten Sack“ im Tor, denn Wenn vernagelte förmlich seinen „Kasten“.
Durch die immer wieder schnell eroberten Bälle konnten die Kieler erneut auf Tempo spielen und so leichte sowie schnelle Tore erzielen. Dazu drehte auch Torben Albrecht auf, der verstärkt seine Nebenleute in Szene setzte. Meistens profitierte davon Kreisläufer Ole Hagemann. Auch mit Neuzugang Benjamin Wiborg klappte das Zusammenspiel mit dem Kreis, wobei Wiborg ebenfalls aus dem Rückraum erfolgreich war. Auch Marc Prüssner war ein ums andere mal erfolgreich im Abschluss von der rechten Außenposition.

Als es drei Minuten vor Schluss Unentschieden stand, nahm KMTV-Trainer Strunk eine Auszeit um sein Team auf die letzten Minuten einzustellen.
Chancen, den Sack zuzumachen und sich draufzusetzen gab’s danach einige. Leider konnte der KMTV den Ball trotz guter Gelegenheiten aber nicht mehr (regulär) im gegnerischen Tor unterbringen: So vergab Wiborg leichtfertig einen Siebenmeter und kurz darauf traf Prüssner zwar, trat dabei aber in den Kreis. Und nachdem die Altenholzer in der Schlußminute mit 24:23 in Führung gegangen waren, war es Ole Hagemann vom Kreis, der kurz vor Schluß freistehend am Schlußmann der Altenholzer scheiterte und so einen möglichen Punktgewinn vergab.

Der KMTV kann dennoch gestärkt aus dieser Partie hervor gehen, denn es sah Vieles schon deutlich besser aus, als gegen den THW Kiel in der Vorwoche.
Wichtig ist es, sich jetzt in Ruhe auf das Spiel am nächsten Wochenende vorzubereiten, denn da treffen die Kieler in eigener Halle auf gute alte Bekannte – die Sportfreunde vom MTV Dänischenhagen…

TSV Altenholz III – Kieler MTV 24:23 (14:12)

KMTV: Wenn, Mehl – Albrecht (3), Breitenbach (2), Hagemann (7), Off (2), Prüssner (3), Wiborg (6/1), Theophile, Weber, Dau, Richter .

TSVA: Winneg, Hoffmann – Bergemann (2), Francksen (2), Kinzig (6/1), Kley (1), Nienaß (6), Sell (5/2), Süßmuth (1), Tobinski (1), Oppenhoff.

[oha – 12.09.2004]

Torfestival zum Auftakt – KMTV verliert Lokalderby mit 30:37 gegen THW Kiel II

Ein tempo- und torreiches Kieler Derby erlebten die Zuschauer auf den Rängen der Tallinnhalle zur Saisoneröffnung der Handball-Bezirksliga Ost.

Während sich das Umfeld des KMTV mittlerweile mit eigenem Webauftritt, einem Hallenheft und einem eigenen Förderverein „professionell“ aufgestellt hat, verhinderte zunächst einmal die Hallenbelegungsplanung des KHV Kiel eine einigermaßen adäquate Spielvorbereitung:

Bei der Spielansetzung für die Heimspiele in der Tallinnhalle wurde die Zeit zwischen den Begegnungen des Tages für sämtliche Partien derart knapp bemessen, daß den Sportlern günstigenfalls lediglich eine Vorbereitungszeit von 10-15 Minuten in der Halle zur Verfügung steht – dies entspricht nicht einmal annähernd dem andernorts üblichen Standard in der Bezirksliga. Diese Terminierung ist umso unverständlicher, als es überhaupt keine sachliche Notwendigkeit für die gegenüber dem Vorjahr erfolgte Vorverlegung der Anwurfzeiten für die Bezirksliga-Begegnungen gibt.

Die Gastgeber mußten den ersten Schock bereits verdauen, bevor das Spiel überhaupt begonnen hatte: Beim Aufwärmen hatte sich Spielmacher Philipp Merkel verletzt und musste unmittelbar vor dem Anpfiff wieder vom Spielbericht gestrichen werden. Für ihn beorderte Trainer Jan Strunk kurzfristig Ralf Rathje von der Tribüne auf die Bank. Der Rückraumspieler – wegen Trainingsrückstands zu diesem Spiel nicht aufgestellt – war zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch damit beschäftigt, Eintrittskarten zu verkaufen…

Im Angriff musste nun Kreisläufer Timo Off auf der ungewohnten Mittelposition die Geschicke des KMTV-Angriffs leiten. Dies gelang zunächst wider Erwarten gut. Die Gastgeber legten von Beginn ein hohes Tempo vor, das den Oberligaabsteiger in arge Bedrängnis brachte. Aus einer offensiven Deckung heraus wurde das Angriffspiel des THW ein ums andere Mal unterbrochen und im Gegenzug erzielte der KMTV Tor um Tor.

Herausragend dabei war Neuzugang Benny Wiborg, der im linken Rückraum für Gefahr sorgte.
Als der THW dann jedoch reagierte und auf eine kurze Deckung für Wiborg umstellte, stand der KMTV wegen der dünnen Rückraumbesetzung vor einem echten Problem, insbesondere, da der später starke Torben Albrecht erst zur zweiten Halbzeit ins Spiel fand.

In dieser Phase fehlte dem KMTV der notwendige Druck im Angriff, so daß mehr und mehr Bälle vorne verloren gingen. Zeitgleich steckten die Kieler in der Abwehr zurück und so konnte der THW die Führung des KMTV erst ausgleichen und in den Schlußminuten der ersten Hälfte selbst bis auf 15:10 davonziehen.

Im zweiten Abschnitt steigerten sich die Gastgeber noch einmal. Der KMTV wehrte sich und blieb dran. Mitte der zweiten Halbzeit kämpfte man sich auf 18:21 bzw. 22:25 heran. Sogar zehn Minuten vor Schluss beim Stand von 24:28 war noch alles möglich.

Doch die Kieler hatten mit drei Haupt-Problemen über das gesamte Spiel zu kämpfen:
Mit einer zu schlechten Chancenverwertung (27 Fehlwürfe im Spiel), einem auf den entscheidenden Abwehrpositionen zu passivem Abwehrverhalten und – nicht zuletzt – einer Hälfte des Schiedsrichtergespanns, die sich bereits sehr früh für den späteren Sieger entschieden hatte und mit teilweise unverhohlen einseitiger Spielauffassung in den entscheidenden Situationen im zweiten Durchgang die Gäste bevorteilte. Wann immer es eng wurde, sah sich der KMTV postwendend in Unterzahl wieder, so daß es dem THW leicht gemacht wurde, seinen Vorsprung zu halten und gegen Ende noch einmal auszubauen.

Der Oberliga-Absteiger nutzte seine Chancen konsequent und kam über einfache Tore aus Tempogegenstößen, zweiter Welle und Überzahl-Spiel immer wieder problemlos zum Erfolg.

Unglücklich agierte in der zweiten Halbzeit THW-Shooter Jan Schröder, der den KMTV-Torwart Patrick von der Horst mit einem Wurf auf den Kopf traf, nachdem der Angriff bereits durch Schiedsrichterpfiff unterbrochen war.

Der KMTV-Schlussmann, der bis dahin glänzend pariert hatte, musste ausgewechselt und nach der Partie ins Krankenhaus gebracht werden. Mit einer Gehirnerschütterung verbrachte der Schlussmann die nächsten drei Nächte im Krankenhaus.

Am Ende muss man allerdings anerkennen, dass der THW aufgrund seiner durchschlagskräftigeren Einzelspieler verdient gewonnen hat, während dem sichtlich verärgerten KMTV-Trainer Jan Strunk nach dem Spiel nur die Festststellung blieb: „Wir haben uns gegen diesen Gegner leider unnötig unter Wert verkauft, weil keiner meiner Spieler heute die Leistung abgerufen hat, die er eigentlich bringen kann.“

Jetzt geht es nächste Woche zum ersten Tabellenführer der Saison nach Altenholz, der mit einem Kanter-Sieg beim letztjährigen Meister Bordesholm bereits ein kräftiges Ausrufezeichen in der Liga gesetzt hat.

Kieler MTV – THW Kiel II 30:37 (10:15)

KMTV: Wenn, v .d. Horst – Dau (3), Breitenbach (3), Hagemann (5), Off (2), Wiborg (6/1), Rathje (2), Albrecht (8/1), Schwekendiek (1), Prüssner, Weber.

THW: Fendt, Grüning – Schröder (11), Thomsen (5), Dahm (4/2), Schütte (2), Kröger (3), Jansen (9), Braun (3), Festerling, Rutthoff.

[oha/st – 07.09.2004]

KMTV organisiert erstes Online-Tippspiel für die Handball-Bezirksliga Ost

In den vergangenen drei Spielzeiten ihrer Liga-Zugehörigkeit sicherten sich die Männer des Kieler MTV regelmäßig jeweils an den letzten Spieltagen den Verbleib in der Liga. Aus diesem Grund bedruckten die Spieler des Kieler Teams pünktlich zum letzten Spieltag der vergangenen Saison ihre T-Shirts mit der einfachen und doch treffenden Aufschrift „unabsteigbar!“.

Ein Motto, das sich die Kieler jetzt auch im Internet gesichert haben: Mit Beginn dieser Spielzeit findet man die beliebte Homepage der 1. Männermannschaft des KMTV unter ihrer neuen Adresse: „www.unabsteigbar.de„.

Ein Seite die nach der Überarbeitung eine Reihe von Überraschungen für den Besucher bereithält. So gibt es über den normalen Teamauftritt hinaus einige Funktionen, die jeden Handballfreund interessieren dürften. Neben aktuellen News aus der Welt der Bezirksliga Ost – u.a. mit umfangreichen Statistikauswertungen der Spieltage – aber auch des bundesweiten Handballs bietet das Portal u.a. die Möglichkeit über eine Anmeldung Zugriff auf ein Diskussionsforum zu gewinnen, ebenso Werbebanner zu schalten oder in interaktiven Kontakt zur Mannschaft zu treten.

Daß insbesondere auch die Liga-Konkurrenz häufiger mal einen Blick – oder auch einen Beitrag riskiert – war bisher schon immer so und wird auch künftig gern gesehen…

Einmalig im Bezirk ist das Tippspiel für die Spieltage der Bezirksliga Ost, an dem jeder Besucher, nachdem er sich angemeldet hat, teilnehmen kann.

Patrick von der Horst, Webmaster der Homepage und gleichzeitig Torwart beim KMTV sagt:

„Unser alter Internetauftritt hatte eine Vielzahl an Besuchern und auch Fans – mehrere Tausend waren es in der Woche. Jetzt wollten wir einfach den Gästen mehr bieten und gleichzeitig der Bezirksliga ein Forum zur Kommunikation und zum Spaß haben präsentieren!“

Mit der Homepage erhoffen sich die Kieler gleichzeitig mehr Aufmerksamkeit innerhalb Kiels zu gewinnen. Denn die Mannschaft ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um auch in Zukunft leistungsorientierten Handball im Rahmen des KMTV garantieren zu können.

Dies zu sichern hat sich die im Juli neugegründete Handball-Fördergemeinschaft Kiel zum Ziel gesetzt. Die HFG ist Herausgeberin der Teamseite und betreibt zusätzlich unter der Adresse „www.handballfoerderer.de“ einen eigenen Auftritt, in dem Interessierte, Freunde und Sponsoren des Handballs im Kieler MTV eine Informations- und Darstellungsplattform finden. Die Webseite unterhält u.a. auch einen Shop mit eigenen „Fan-Artikeln“.
Redaktionell betreut wird die Seite von Timo Off, zugleich Mannschaftsführer der 1. Herren.

Die Fördergemeinschaft unterstützte die Handballer bereits bei der Erstellung des neuen Internetauftritts und verlegt in dieser Saison erstmalig auch ein Hallenheft zu den Heimspielen der Liga-Mannschaft des Kieler MTV.

Die erste Ausgabe erscheint an diesem Wochenende, wenn der KMTV bei seinem Heimdebüt in der Tallinnhalle am Samstag, d. 04. September 2004 um 18.40 Uhr auf die 2. Mannschaft des THW Kiel – Oberligaabsteiger und Favorit für den (Wieder-)Aufstieg – trifft.

Daß bei der ganzen Aktion eine gute Portion Selbstironie mitschwingt und die Kieler sich durchaus bewußt sind, daß ihre Spiele manchmal auch anstrengend für den Zuschauer sein können, dokumentieren sie, indem sie sich vorsichtshalber gleich noch eine zweite Domain gesichert haben:

Gibt man im Internet „www.ballquaeler.de“ ein, wird man ebenfalls auf die Homepage des KMTV weitergeleitet…

[oha/st]

Neue Förderwege in der Kieler Handballszene

Am 02. Juli 2004 hat sich in Kiel die „Handballfördergemeinschaft Kiel“ (HFG Kiel) gegründet.

HFG Kiel e.V. - Handball-Fördergemeinschaft Kiel

Anlass war die Finanzlage der Handballabteilung im Kieler MTV:
Die Handballer, die zahlenmäßig nur einen recht kleinen Anteil an der Gesamtmitgliederzahl des altehrwürdigen Kieler Innenstadtvereins ausmachen, wurden Mitte des Jahres von der Mitteilung der Vereinsführung überrascht, daß die für die kommende Spielzeit ursprünglich veranschlagten finanziellen Mittel höher lagen, als der Sparte nach einem internen Berechnungsschlüssel des Vereins an Ausgaben zustand.

Nicht nur in den Aufwendungsvergütungen für die Übungsleiter sondern auch bei den Sachmitteln drohten den Handballern deutliche Einschränkungen. In erster Linie betroffen hiervon war das „sportliche Aushängeschild“ der Abteilung, die 1. Herren-Mannschaft, die in der Bezirksliga Ost des Handballverbandes Schleswig-Holstein spielt.

Auf einer Spartenversammlung Anfang Juni diesen Jahres wurde den Handballern seitens des Vorstandes die schwierige Situation deutlich gemacht. Gemeinsam wurde noch am Abend nach Lösungen gesucht und aus allen Mannschaften entstanden solidarische Lösungsansätze.

„Wir mussten etwas tun, um kurzfristig im KMTV handlungsfähig zu bleiben und den ordnungsgemäßen Spiel- und Trainingsbetrieb aufrecht halten zu können“, so Stefan Theophile, Gründungsmitglied der Fördergemeinschaft.

Dabei sollte es nicht bleiben. Neben weiteren Sofort-Maßnahmen stand Anfang Juli die Gründung der Handballfördergemeinschaft fest. Um neue Wege gehen zu können und dennoch auch langfristig im KMTV ambitioniert Handball spielen zu können.

Die Vereinsgründung erfolgte unter der Leitung von Jan Strunk, der zugleich Trainer der 1. Männermannschaft ist. Der Rechtsanwalt fungiert als Vorstandsvorsitzender, zu Stellvertretern wurden daneben Stefan Engfer und Holger Preugschat durch die Gründungsversammlung gewählt.

Dem Vorstand gehören weiterhin Timo Off als Referent für Öffentlichkeitsarbeit sowie Lars Grönhoff als Schatzmeister an. Eine Eintragung ins Vereinsregister als gemeinnütziger Verein ist bereits in die Wege geleitet.

Mittelfristig hoffen alle Beteiligten auf eine deutliche Stärkung des leistungsbezogenen Handballsports im KMTV. Geschäftsführer Holger Preugschat, zugleich Obmann der Handballabteilung und ehemaliger 2. Vorsitzender des Kieler MTV, ist ebenfalls der Überzeugung, daß „der Handballsport im KMTV ein gutes Potential hat, das es zu fördern gilt.“

Die HFG Kiel unterstützt laut Satzung den aktiven leistungsbezogenen Handballsport im Kieler MTV sowie gezielte Maßnahmen zur Förderung der Handball-Jugendarbeit.

Die Mitglieder des Handballfördergemeinschaft erhalten neben umfangreichen Werbemöglichkeiten im gesamten Mannschaftsumfeld der 1. Herrenmannschaft natürlich freien Eintritt zu allen Spielen.

Auch ein Internetauftritt des Vereins (www.handballfoerderer.de) ist Teil der geplanten Aktivitäten. Neben den herkömmlichen Formen der Unterstützung (Anzeigen in der Hallenzeitung, Plakat-/Transparentwerbung, Trikot-/Anzugwerbung) soll er im Laufe der Zeit zu einem Informationsportal rund um Mannschaft, Handballabteilung und Sportart ausgebaut werden und so potenziellen Handballförderern zusätzliche attraktive Möglichkeiten bieten, sich als Unterstützer des Handballs im Kieler MTV zu präsentieren.

Weitere Informationen sind beim Referenten für Öffentlichkeitsarbeit, Timo Off (Tel.: 0431/5796668) und über den Vorsitzenden Jan Strunk (Tel. 0431/9819918) sowie unter der e-Mail-Adresse „mail@handballfoerderer.de“ zu erhalten.

[Timo Off]

Was lange währt, wird endlich gut

Mit dem Gewinn des deutschen Handball-Doubles hat die SG Flensburg-Handewitt eine herausragende Saison gekrönt. Zwei Wochen nach der erfolgreichen Verteidigung des DHB-Pokals ist der Verein von der dänischen Grenze erstmals auch deutscher Männer-Meister.

THW Kiel - Die Nr. 2 im Norden!

Insgesamt fünf Mal war die 1990 aus der SG Weiche-Handewitt hervorgegangene Spielgemeinschaft als Tabellenzweiter der Bundesliga knapp gescheitert. Prompt musste sie sich von den Fans des erfolgreichen Nachbarn und Erzrivalen THW Kiel als „Vize-Witz“ verhöhnen lassen. Das ist nun vorbei.

„Hier hat sich etwas gebildet, das auch in Zukunft Großes leisten kann. Viele Menschen ziehen im Hintergrund an einem Strang“, sagt Geschäftsführer Thorsten Storm, der im Juli 2002 ausgerechnet vom THW Kiel gekommen war und wohl so etwas wie das „Sieger-Gen“ mit nach Flensburg brachte.

Der 39 Jahre alte ehemalige THW-Marketingleiter, der einst selbst als Rechtsaußen bei der SG gespielt hatte (1985-89), krempelte den Verein gehörig um, trennte sich von Ikonen wie Trainer Erik Veje Rasmussen und Kapitän Jan Fegter.

Auch Co-Geschäftsführer Dierk Schmäschke ging im Sommer 2003, weil er den bedingunglos erfolgsorientierten Kurs von Storm nicht mittragen wollte. In Kent-Harry Andersson fand Storm einen kongenialen Partner. Der neue Trainer strukturierte die Mannschaft, die schon lange einen schnellen und attraktiven Handball spielen konnte, der es aber an Konstanz und Nervenstärke mangelte.

Der 56-jährige Schwede, der stets eine unerschütterliche Ruhe ausstrahlt, definierte im Gegensatz zu seinem Vorgänger eine Stammbesetzung mit klarer Hierarchie. Kapitän Sören Stryger und Lars Krogh Jeppesen, der jetzt zum FC Barcelona wechselt, reiften zu absoluten Führungspersönlichkeiten.

Zudem „entdeckten“ Storm und Andersson den Norweger Johnny Jensen, der beim ThSV Eisenach als Mann fürs Grobe galt. In Flensburg entwickelte sich der Abwehrspezialist Jensen zur Überraschung der gesamten Branche zu einem der besten Kreisläufer der Liga.

„Unsere Neuen haben uns mächtig nach vorn gebracht“, meint auch Jan Holpert, der 36-Jährige Torwartveteran, der mit der SG seit 1993 insgesamt elf zweite Plätze durchlitten hatte.

[Quelle: sportal.de – 16.05.2004]