Kategorie: Vereins-Geschichte(n)

KMTV-Betreuer Holger Preugschat wechselt zum THW Kiel!

KIEL (dpa, sid) – Der Betreuer der 1. Männermannschaft des Kieler MTV, Holger Preugschat, wechselt zur kommenden Saison auf die Bank des Bundesligisten THW Kiel, um künftig dort das Handtuch zu schwingen!

Auf einer heute morgen anberaumten Pressekonferenz wurden Details zu diesem spektakuären Transfer bekannt:

„Wir waren schon im letzten Jahr an Holger dran. Leider hat er uns damals noch einen Korb gegeben, weil er beim KMTV die bessere sportliche Perspektive sah und am Erfolg dieser symphatischen Mannschaft noch ein wenig teilhaben wollte. Aber – hinten kackt die Ente! Wir haben es einfach dieses Jahr noch einmal probiert und diesmal hatten wir Erfolg!“, zeigt sich THW-Manager Uwe Schwenker höchst erfreut über den Neuzugang, dem er einiges Gewicht beimißt:

„Wir versprechen uns von dieser Verpflichtung vor allem auch einen direkteren Draht zum Kampfrichtertisch. Schließlich sitzt da bei den Heimspielen in der Ostseehalle regelmäßig auch immer seine Frau rum. Und dieses Potenzial gilt es vor allem in den engen Spielen künftig einfach noch besser zu nutzen.“

Der Wechsel ausgerechnet zum THW Kiel war für „Holgi“, wie ihn die KMTV-Fangemeinde liebevoll nennt, keine leichte Entscheidung.

Schließlich schlägt sein Handballer-Herz bekanntlich schon seit Jahrzehnten für den Nord-Rivalen und Deutschen Meister, die SG Flensburg-Handewitt: „Ja, das ist richtig. Die spielen da einfach den besseren Handball!“

Insider wissen, daß letztlich ein gewitztes Angebot von Uwe Schwenker den Ausschlag gab, was dieser natürlich dementiert: „Nein, es trifft definitiv nicht zu, daß wir in Holgers Vertrag eine Klausel aufgenommen haben, die es ihm auf Lebenszeit erlaubt, bei einem Griechen seiner Wahl auf unsere Kosten einmal in der Woche Essen zu gehen!“

Auch Holger selbst nennt offiziell andere Gründe: „Na ja, seien wir mal ehrlich: Ich mach‘ das ja jetzt schon recht lange. Da will man irgendwann auch mal ein bißchen mehr Komfort bei der Arbeit. Die haben da in der Ostseehalle einfach mehr Platz an der Bank. Dieses Gestolper und Gestoße in der engen Tallinnhalle, da hat man doch irgendwann keinen Spaß mehr! Außerdem: Wenn einer von den Jungs hinfällt, gibt’s nen Arzt, der hinrennt, für’s Wischen haben die da flotte Mädels und für’s Striche-Machen ist der Petersen da. Da kann man nicht meckern…“

Und was sagt Holgers langjähriger Weggefährte und Trainer des Teams, Jan Strunk, zum Weggang seines Betreuers?

„Ich bin menschlich sehr enttäuscht. Noch bei der Probeabstimmung vorgestern für die neue Saison gab es keine Anzeichen für eine derartige Entscheidung. Wie es jetzt weitergehen soll, wissen wir auch nicht. Wir werden jetzt Gespräche in alle Richtungen führen. Notfalls muß es eben Neuwahlen geben!“

Gerüchten zufolge, sollen mit einem potenziellen Nachfolger bereits sehr konkrete Gespräche geführt worden sein, was von Seiten des Teamchefs allerdings heftigst dementiert wurde:

„Ich kenne keinen Hermann Rieger und ich habe den auch nicht gestern abend am Hamburger Flughafen abgeholt. Der kam mit der Bahn nach Kiel“, so Jan Strunk.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation beim ambitionierten Kieler Fünft-Ligisten nun weiterentwickelt…

SPO®TLIGHT

Im Fernsehen werden sie gefeiert: Die Helden des Kreisklassen-Fußballs – ob nun auf DSF oder auf Kabel 1. Dass auch Freizeithandball etwas zu bieten hat, beweisen die Männer des Kieler MTV:

„Wir hatten dieses Jahr eine tolle Saison mit viel Spaß und wollten einen guten Abschluss finden. Was gibt es da Besseres als ein All-Star-Game der Bezirksliga Ost zu organisieren?“, sagt Patrick von der Horst, 27 Jahre.

Der Torwart des Tabellendritten ist der Kopf des Organisationsteams der KMTVHandballer und für die Nominierung der Spieler des All-Star-Games zuständig.

Das ganze läuft über die Homepage der Kieler, die unter www.unabsteigbar.de im Internet zu finden ist. Seit dem 3. März stehen die besten Spieler der Liga zur Wahl. Und bereits in den ersten Tagen waren 50 Stimmen eingetroffen.

„Das Ganze soll Spaß machen, Werbung für den Handball der Bezirksliga und vor allem für unsere Mannschaft sein, denn mit den neuen Hallengebühren wird unser Sport in der nächsten Saison mit Sicherheit nicht günstiger“, erklärt von der Horst. „Wir haben versucht dieses Spiel professionell aufzuziehen und ein Team gebildet“, so der 27-Jährige.

Von der Horst teilt sich die Arbeit mit Christian Wenn (34 Jahre, Torwart) sowie Timo Off (30 Jahre, Kreisläufer). Off, hauptberuflich Lehrer am Gymnasium in Wellingdorf, ist für das Ansprechen von Sponsoren und die Vorbereitung eines Rahmenprogramms zuständig und hat erste Kontakte zu Kieler Unternehmen geknüpft: „Wir haben mit Computer-Complete-Service einen Werbepartner gewonnen, der die Chance nutzt, im Hallenheft an diesem Tag zu werben und einen Preis für unsere Siegerehrungen zur Verfügung zu stellen“, so der Kreisläufer.

Das Ziel ist, aus dem Spiel am 23. April ein denkwürdiges Ereignis zu machen. Dann treffen die besten 14 Spieler der Regionen Nord (Hohn/Elsdorf, Büdelsdorf, Hamdorf, Dänischenhagen, Alt Duvenstedt, Owschlag) auf die Top-14 der Region Süd (THW II, KMTV, Bordesholm, Mönkeberg II, WTV und Altenholz III).

Aus der Bezirksliga hat sich eine Vielzahl von Spielern bereits im Internet-Gästebuch der KMTVer begeistert zu der Idee geäußert und ihr Kommen garantiert. Positive Resonanz, die auch von der Horst, Wenn und Off freudig stimmen.

Das Trio ist zuversichtlich, dass eine stattliche Zahl Zuschauer an diesem Tag den Weg in die Brest-Halle finden wird. Dass es ein Event wird, dafür will Off sorgen: „Wir wollen neben dem Spiel noch ein Siebenmeterwerfen, eine Verlosung und andere Dinge organisieren.“

Die Idee kommt zumindest bei den Offiziellen des Verbandes an. Der Spielwart des Bezirkes Ost, Jörg Homeister, ist ebenfalls begeistert und wünscht den Organisatoren viel Erfolg: „Wenn es großen Zuspruch gibt, dann könnte man sicherlich darüber nachdenken, eine solche Aktion jedes Jahr zu organisieren.“

Und wer weiß, vielleicht landen die All-Stars der Bezirksliga am Ende ja sogar auch irgendwo im Fernsehen.

[Erschienen in: Kieler Nachrichten v. 10.03.2005]

Owschlag abgestiegen

Kieler MTV – TSV Owschlag 25:24 (13:12)

Drei Spieltage vor Schluss der Handball-Bezirksliga der Männer steht der TSV Owschlag als erster Regelabsteiger fest. […].

Auch ohne Pechvogel David Hochstuhl, der sich nach auskuriertem Kreuzbandriss unter der Woche die nächste Bänderblessur zuzog, sowie den ebenfalls umgeknickten Torjäger Benjamin Wiborg taten sich die Schützlinge von Jan Strunk schwer: „Das war verdient, aber unspektakulär.“

[Quelle: Kieler Nachrichten vom 8. März 2005]

Die Kieler haben durch den Sieg die erste Abstiegsfrage geklärt. Auch ohne Pechvogel David Hochstuhl, der sich nach auskuriertem Kreuzbandriss die nächste Bänderblessur zuzog, sowie den im Training umgeknickten Torjäger Benjamin Wiborg taten sich die Schützlinge von Jan Strunk allerdings schwer: „Das war verdient, aber unspektakulär. Wir haben uns schon mal für den angepeilten Sieg beim designierten Meister in Hohn geschont.“

Das Abstiegsspiel der Owschlager war einmal mehr ein Spiegelbild dieser völlig verkorksten Saison. Nach einem Durchhänger in der zweiten Halbzeit reichten die Treffer von Jan Haller und Rene Paasche nicht mehr, um ein Remis zu retten. „Die Stimmung im Team ist eher enttäuscht als traurig“, berichtete TSVO-Coach Helmut Buhmann.

[Quelle: KN Eckernförder Nachrichten vom 8. März 2005]

Für den TSV Owschlag ist das 24:25 (12:13) beim Dritten Kieler MTV das endgültige Aus.

Der TSV Owschlag bot zwar eine der stärksten Leistungen der vergangenen Wochen, doch es reichte abermals nicht zum Sieg.

Beim Kieler MTV hielt der TSV Owschlag nicht nur mit, er hatte durchweg eine Siegchance, vergab diese aber immer dann überhastet, wenn er auf dem Weg war, sich ein wenig von den Kielern abzusetzen.

Der Kieler MTV spielte seine ganze Routine aus, behielt die Nerven und hatte am Ende dann auch noch das Glück des Tüchtigen.

Tore für KMTV: Albrecht (8), Rathje (4), Vögler (3), Hagemann (3), Richter (2), Theophile (2), Breitenbach, Dau und Off (je 1).

Tore für Owschlag: Paasche (7), Haller (7), Krause (5), Steffen (2), Schlappkohl (2), Meyer (1).

[Quelle: Landeszeitung v. 08.03.2005]

Owschlag vor dem Aus

Die Teilnehmer zur Oberliga- Aufstiegsrunde stehen fest, die Abstiegsfrage ist in der Handball-Bezirksliga der Männer weiterhin ungeklärt. Die schlechtesten Karten besitzt Schlusslicht TSV Owschlag, der beim Kieler MTV antreten muss. Nur ein Wunder kann den TSVO noch vor dem Gang in die Bezirksklasse retten.

Kieler MTV – TSV Owschlag

An den Klassenerhalt glaubt selbst TSV-Coach Helmut Buhmann nicht mehr, dennoch wünscht er sich einen Sieg, „damit die Spieler erkennen, dass sich die Trainingsarbeit auszahlt. Eine weitere Niederlage wäre für die Stimmung innerhalb der Truppe Gift“.

Dass die Trauben in Kiel hoch hängen, ist aber auch Buhmann klar. Der KMTV hat vier Siege in Folge eingefahren. Buhmann: „Vielleicht können wir ja für eine Überraschung sorgen.“

[Quelle: Landeszeitung v. 04.03.2005]

„Keine leichte Aufgabe. Die Owschlager haben nichts mehr zu verlieren und wollen wohl zumindest den Beweis ihrer Bezirksliga-Tauglichkeit antreten“, sagt KMTV-Trainer Jan Strunk.

Mit dem Mut der Verzweiflung will die Owschlager Truppe von Helmut Buhmann, der den TSVO auch in der Bezirksklasse trainieren wird, nach dem letzten Strohhalm greifen. „Das Schicksal scheint ja besiegelt. Vielleicht spielen wir jetzt befreiter auf“, gibt Betreuer Jürgen Guber das Motto für die Abschiedstour vor.

Jan Rathje und Peter Rudolph fehlen beruflich bedingt, Thomas Spruner von Mertz wurde von der Grippewelle erwischt. Dafür soll die Flügelzange mit den A-Jugendlichen Sebastian Krause und Arnt Nicolaisen greifen. Sebastian Przybyla steht nach auskuriertem Kreuzbandriss vor seinem Bezirksliga-Comeback.

[Quelle: KN Eckernförder Nachrichten vom 4. März 2005]

All-Star-Game Bezirksliga Ost 2005

Die Saison 2004/2005 neigt sich ihrem Ende zu. Viele Spiele wurden ausgespielt, großartige Siege errungen und so manche schmerzliche Niederlage eingefahren. Die ersten beiden Plätze in der Liga stehen bereits fest und die betreffenden Mannschaften können sich auf die Oberliga-Aufstiegsrunde vorbereiten. Andere dagegen kämpfen noch, um die letzte Abstiegsgefahr endgültig zu bannen – und zwei Teams bräuchten schon ein mittelschweres Wunder, um den Abstieg an den letzten Spieltagen doch noch abzuwenden.

Da die erste Männermannschaft des Kieler MTV in diesem Jahr unter Bruch mit der Tradition ungewohnt frühzeitig ihrem Motto „unabsteigbar!“ gerecht geworden ist und sich den Klassenerhalt bereits fünf Spieltage vor Schluß keine Gedanken mehr zu machen brauchte, hat sie statt dessen über etwas anderes nachgedacht:

Das Team möchte noch einmal alle Spieler, Trainer, Schiedsrichter, Offizielle und Zuschauer zu einem gemeinsamen Saisonabschluss zusammen bringen!

Gemeinsam laden die Handballfördergemeinschaft Kiel (HFG Kiel) und die Handballer des KMTV daher alle Interessierten am 23. April 2005 in die Kieler Bresthalle zu einem Handballfest ein.

Im Zentrum dieser Veranstaltung steht das „All-Star-Game“.
Die besten Spieler der Bezirksliga werden in zwei neu zusammengesetzten Mannschaften „Nord“ gegen „Süd“ antreten. Alle Vereine nördlich des Kanals – mit Ausnahme des TSV Altenholz – schicken ihre Spieler in die Nordmannschaft, während die Vereine südlich des Kanals – ergänzt um den TSV Altenholz – das Team Süd bilden.

Team NORD:
HSG Hohn/Elsdorf, Büdelsdorfer TSV, HSG Hamdorf/Breiholz, MTV Dänischenhagen, TSV Alt Duvenstedt und TSV Owschlag.

Team SÜD:
THW Kiel, Kieler MTV, SG Bordesholm/Brügge, SV Mönkeberg, Wellingdorfer TV und TSV Altenholz.

In einem ersten Wahlgang wurden die Spieler durch die Trainer aller beteiligten Mannschaften nominiert. Jeder Trainer durfte für die Region seines Vereins eine Wahlmannschaft (bestehend aus 7 Spielern) zusammenstellen.
Aus diesen nominierten Spieler sollen nun durch alle Spieler, Trainer, Schiedsrichter, Zuschauer und Interessierten die jeweils Besten gewählt werden. Für jede Position stehen hierzu 3-4 Spieler zur Wahl.
Die ersten beiden des Votings werden in die beiden 14-köpfigen Mannschaften des All-Star-Games aufgenommen.

Um unsinnige Mehrfachnennungen von Einzelnen zu vermeiden, muss eine gültige e-Mail-Adresse bei der Stimmabgabe mit angegeben werden. An diese e-Mail wird eine Nachricht mit einem Bestätigungslink gesandt. Erst nach einem Klick auf diesen Link wird das Voting gezählt. Pro Mailadresse ist nur ein einziges Voting möglich!

Die Initiatoren hoffen, dass der Fair-Play-Gedanke eingehalten wird und auch Inhaber mehrerer e-Mail-Adressen nur einmal abstimmen.

Neben dem All-Star-Game wird es ein vielfältiges Rahmenprogramm vor. Unter anderem werden offizielle Ehrungen vorgenommen. Musik, Prämierungen (Torschützenkönig, MVP etc.), Vorführungen und Verlosungen sorgen für weitere Unterhaltung.
Auch für das leibliche Wohl ist vor Ort bestens gesorgt!

Nach dem Spiel und einem Imbiss geht´s dann zur After-Season-Party ins „afterdark„. Der Musikclub in der Legienstraße wurde eigens angemietet und gehört für diese Nacht exklusiv den Handballern der Bezirksliga Ost und ihrem Anhang.

Das All-Star-Game:

Datum: 23. April 2005
Zeit: 17.00 – 21.00 Uhr
Ort: Bresthalle Kiel
Veranstalter: Kieler MTV
Ausrichter: Handball-Fördergemeinschaft Kiel

[Quelle: unabsteigbar.de – 04.03.2005]

SV Mönkeberg II erneut Opfer geringer Chancenverwertung

SV Mönkeberg II – Kieler MTV 25:29 (11:9)

Das Prestigederby steckte vor allem für den früheren Mönkeberger Torben Albrecht voller persönlicher Brisanz. Kein Wunder, dass sich der Kieler Wirbelwind die Daumenverletzung beim Warmmachen von seinem als Arzt fachkundigen Vater vor dem Anwurf schnell tapen ließ, um mit ebenfalls zusammengebissenen Zähnen fünfmal erfolgreich an alter Wirkungsstätte auf Torejagd zu gehen.

Getoppt wurde diese Quote nur von seinem Mannschaftskameraden Benjamin Wiborg, der mit 14 Treffern nie zu stoppen war. „Dieser Sieg hat auch unserem starken Keeper Christian Wenn zumindest ein bisschen Spaß gemacht, der ja parallel die Mönkeberger Frauen bis zum Saisonende trainiert“, freute sich KMTV-Erfolgsgarant Jan Strunk über den dritten Tabellenplatz.

Die Gastgeber haderten nach dem offenen Schlagabtausch vor allem mit der wenig cleveren Chancenverwertung. „Dieses Dilemma kennt man ja in dieser Saison schon zur Genüge“, kommentierte SVM-Spielertrainer Jörg Dahmke die Heimniederlage kurz und knapp.

Konzentration ist halt reine Kopfsache und die gesenkten Häupter seiner Mannen waren ob der Gedenkminute für Stephan Nendel natürlich auch bei den Mönkeberger Männern einfach nicht wie sonst gewohnt frei. rok

[Quelle: KN Ostholsteiner Zeitung vom 1. März 2005]

Mönkeberg gegen den Tabellendritten

Mönkeberg – Holzauge sei wachsam, wäre wohl als Motto in der Männer-Bezirksliga vor dem 18. Spieltag für die Handballer des SV Mönkeberg II angebracht.

SV Mönkeberg II – Kieler MTV

Der etwas trügerische Auftakt mit drei Siegen zum Rückrundenstart hat die Jungs vom Ostufer der Kieler Förde offensichtlich ein bisschen zu früh übermütig gemacht. Noch ist das Minimalziel Klassenerhalt nicht geschafft. Am morgigen Sonntag um 16.15 Uhr steht das Prestige-Duell gegen den Tabellendritten Kieler MTV in der Mönkeberger Sporthalle an.

Mit Torben Albrecht und Jan Dau kehren zwei Rohdiamanten im KMTV-Trikot an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Beim SVM vermochten sich die Youngster unter dem damaligen Trainer Hauke Scharff nicht gegen die alte Garde durchzusetzen. Mittlerweile sorgt vor allem Torben Albrecht für Furore und erzielt durchschnittlich sieben Tore pro Spiel.

„Das wird sicherlich ein spannendes Spektakel. Mit Christian Wenn steht ja ein weiterer Mönkeberger bei uns im Tor“, weiß KMTV-Erfolgsgarant Jan Strunk von einer garantierten Gänsehaut zu berichten.

Dem verpassten Generationswechsel weinen die SVM-Verantwortlichen mittlerweile wohl mehr als nur eine Träne nach. Zusätzlich macht sich das Fehlen der erfahrenen Leitwölfe negativ bemerkbar, wie man ohne Spielertrainer Jörg Dahmke zu spüren bekam.

Wenn Jörg ausfällt, fehlt der Kopf der Mannschaft, der das Tempo bestimmt“, erinnert sich Co-Trainer Olaf Henningsen nur ungern an das Debakel gegen den designierten Meister aus Hohn. Außer Arne Dahmke und Keeper Alex Oldenburg fand niemand zur Normalform. Kein Wunder, dass Jörg Dahmke unbedingt mit wackeligen Beinen ob gerade auskurierter Magen-Darm-Infektion auf die Zähne beißen will. rok

[Quelle: KN Ostholsteiner Zeitung v. 26.02.2005]

KMTV verhaut BTSV

Kieler MTV – Büdelsdorfer TSV 35:27 (19:14)

Die offensivfreudigen Kieler steigerten sich im Verfolgerduell wieder einmal in einen kleinen Torrausch.

„Rein rechnerisch ist sogar schon der Klassenerhalt gesichert. Jetzt wollen wir aber den dritten Rang behaupten“, sagte KMTV-Coach Jan Strunk, dessen BTSV-Kollege Thomas Blasczyk gesperrt war.

[Quelle: Kieler Nachrichten vom 15.2.2005]

Schon frühzeitig geriet der Büdelsdorfer TSV ins Hintertreffen. Die Abwehr fand in keiner Phase der Partie die nötige Einstellung. Zudem entpuppte sich KMTV- Keeper Patrick von der Horst mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr als unüberwindbares Hindernis. Reihenweise scheiterte der BTSV am Kieler Torwart.

Erst als die Kieler, deutlich in Führung liegend, ihrer „zweiten Garnitur“ Spielgelegenheiten gaben, verkürzte der BTSV auf 14:19 zur Pause.

Der zweite Durchgang verlief ähnlich. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, bei dem der Kieler MTV aber stets eine klare Führung behauptete und am Ende verdient mit 35:27 gewann.

Tore für den KMTV: Albrecht (10), Wiborg (8), Hagemann (5), Schwekendiek (4/2), Hochstuhl (3), Prüssner (2), Rathje, Vögler und Richter (je 1).

Tore für den BTSV: Harbs (10), Arendt (8), Jürgensen (4), Baginski (3) und Christofzik (2).

[Quelle: Landeszeitung vom 15.2.2005]

KMTV eröffnet Kampf um Platz 3: Klarer Heimsieg gegen den Büdelsdorfer TSV

Mit einem jederzeit ungefährdeten 35:27 (19:14) gelang den Männern des Kieler MTV die erfolgreiche Revanche gegen den Ex-Regionalligisten für die Hinspielniederlage im Nachholspiel vor wenigen Wochen. Durch den deutlichen Sieg konnte man auch den für die Platzierung am Ende der Saison wichtigen direkten Vergleich aus beiden Spielen für sich entscheiden.

Bereits in den ersten Minuten der Begegnung zeigte sich der KMTV-Angriff in bester Wurflaune. Die Büdelsdorfer Abwehrreihe hingegen demonstrierte, dass sie an diesem Wochenende keinen Widerstand leisten würde. Ob nun der Rückraum oder die Nahbereichsspieler der Kieler, jeder traf wie er wollte. Vergessen war da die unsägliche Trefferquote im Hinspiel.

Die eigene Abwehrreihe allerdings brachte an diesem Tag den wieder genesenen KMTV-Trainer Jan Strunk phasenweise zur Verzweiflung. Allein Patrick von der Horst im Tor hielt entsprechend dagegen und ärgerte die Büdelsdorfer mit schöner Regelmäßigkeit. Anfangs musste der Torwart noch eine Vielzahl der Bälle parieren, aber in der Folgezeit verfehlten die Gäste teilweise sogar völlig freistehend das Tor.

Der Angriff der Kieler zeigte hingegen wozu er fähig ist, wenn man ihn lässt: Benny Wiborg und Torben Albrecht schalteten und walteten im Angriff wie sie wollten. Besonders profitierte davon Kreisläufer Ole Hagemann der seine fünf Toren im ersten Durchgang erzielte und damit die Abschlussschwäche der Vorwoche fast vergessen machte. Aber auch Kristoffer Schwekendiek und Marc Prüssner nutzten die erste Halbzeit, um sich auszuzeichnen.

Als dann der Vorsprung Ende der zweiten Halbzeit immer deutlicher wurde, bekamen David Hochstuhl, Ralf Rathje und Till Vögler ihre Chance. Darunter litt jedoch der Spielfluss der Kieler etwas und die Büdelsdorfer verkürzten den auf acht Tore ausgebauten Vorsprung bis zur Pause beim 19:14 auf „nur“ noch fünf Tore. Strunk beruhigte in der Halbzeitpause erst einmal die Nerven seiner Spieler und nordete sowohl die Angriffs- als auch die Abwehrformation noch einmal ein. An den eingewechselten Spielern hielt er zunächst weiterhin fest; sie bekamen das Vertrauen auch in der zweiten Halbzeit.

Nach dem Wechsel lief es besser; die Akteure bauten sie den Halbzeitvorsprung von 19:14 kontinuierlich aus und zahlten dem Trainer das ihnen geschenkte Vertrauen zurück.

Als Benny Wiborg auf der Bank schon fast zu platzen drohte, gab Strunk endlich seinem Rückraumkanonier freie Bahn und brachte ihn wieder ins Spiel. Und der machte das, was er am besten kann – feste Schmeißen und Tore erzielen.

Aber er erreichte an diesem Tag Torben Albrecht nicht mehr, der im Angriff mit 10 Toren eine überragende Partie ablieferte.

Auch David Hochstuhl glänzte mit einigen schönen Aktionen, wobei bei ihm Genie und Wahnsinn wieder einmal dicht beieinander lagen. Wie sein Trainer feststellte: „Der hat Instinkthandballer-Qualitäten, ein Spielsystem ist zu starr für den“.

Am Ende bekam der bis dahin stark haltende Patrick Von der Horst auch noch Zeit, sich die Begegnung von der Bank an zu sehen und Christian Wenn wurde ins Rennen geschickt. Die Abwehr der Kieler mühte sich noch einmal in den letzten Minuten das Ergebnis zu verbessern und eroberte ein ums andere mal Bälle, doch der Angriff hatte sein Zielwasser bereits aufgebraucht.

Am Ende gewannen die Kieler verdient und haben in der nächsten spielfreien Woche Zeit sich Gedanken zu machen: Das neue Ziel heißt jetzt Platz drei und der erste Konkurrent auf diesen Platz wurde am Wochenende besiegt.

KMTV:
Wenn, v.d. HorstOff, Hagemann (5), Wiborg (8), Albrecht (10), Schwekendiek (4/2), Prüssner (2), Rathje (1), Hochstuhl (3), Vögler (1), Richter (1).

[oha – 13.02.2005]

Wenn das Wörtchen „Wenn“ nicht wär…

…wär’s für Hamdorf halb so schwer:

Die Männer des Kieler MTV gewinnen mit 29:26 auch das Rückspiel bei der HSG Hamdorf/Breiholz.
Dabei legte Kiels Torwart Christian
Wenn mit einer überragenden Leistung den Grundstein für den ersten Kieler Erfolg in Hamdorf seit Zugehörigkeit zur Bezirksliga.

Für einige Spieler der Kieler Mannschaft war es sogar der erste Sieg in Hamdorf überhaupt. Doch davon später mehr.

Die Kieler gingen mit einem Handicap in die Partie, da Coach Jan Strunk krank ausfiel und somit zum ersten Mal die Verantwortung allein bei Co-Trainer Sven Heincke lag.

Zurück ins Team kehrten dagegen Reno Richter und Timo Off, wobei der erstgenannte dem Angriff und der letzt genannte der Abwehr Stabilität verlieh.

Dabei zeichnete sich von Anfang an eine spannende Partie ab und die Kieler bekamen wie immer deutlich zu spüren, warum man die Heimhalle in Hamdorf auch als „Hölle“ bezeichnet – ein emotional geladenes Publikum und eine Mannschaft, die um jeden Zentimeter in ihrer knapp dimensionierten Halle kämpft.

Doch das schien Anfangs nur wenige einzuschüchtern. Bei Christian Wenn im Tor des KMTV löste es sogar das Gegenteil aus, der „Oldie“ im Team der Kieler hielt knapp 50% der Bälle in der ersten Halbzeit, in der zweiten sogar knapp 60%.

Neben dem Torwart war eine weitere Grundlage für den Kieler Erfolg die gute Deckungsleistung. Zum ersten Mal seit einigen Wochen nahm diese ihre Arbeit mit Spielbeginn auf und leistet nicht wie in den vergangenen Wochen nur Teilzeitarbeit. Ein weiteres Plus der Kieler war das disiplinierte Auftreten in Abwehr und Angriff und vor allem die geschlossene Mannschaftsleistung mit der die Kieler den Hamdorfern entgegen traten.

Torben Albrecht und Benny Wiborg wechselten sich im Angriff mit Torerfolgen ab und falls das nicht gelang, setzte sie gekonnt die Nebenleute (Prüssner oder Schwekendiek) in Szene. Kurz vor Halbzeitpause wurde es dann allerdings noch einmal hektisch und der KMTV verspielte eine zwei Toreführung leichtfertig.

Mit einem Unentschieden und guter Laune kamen die Kieler aus der Kabine. Es entwickelte sich von nun an eine klasse Begegnung, die leider all zu oft unter schwachen Schiedsrichterentscheidungen litt. Besonders bitter war die Entscheidung als Kristoffer Schwekendiek bei Tempogegenstoß vom gegnerischen Torwart kurz hinter der Mittelinie regelrecht gefällt wurde. Dabei war eindeutig zu erkennen dass der Ellbogen des Hamdorfers Richtung Gesicht des Kieler ging, der sich mit Nasenbluten und einer gebrochenen Nase zunächst vom Spielfeld verabschiedete. Ein erneutes Argument dafür den Torwart zu verbieten, beim Tempogegenstoßpass den Torraum zu verlassen. Lediglich eine zweiminütige Pause für den Hamdorfer, war eine unverhältnismäßig milde Strafe.

Aber auch das schreckte den KMTV nicht ab, der in der zweiten Halbzeit einen Keeper im Tor hatte, der einfach alles hielt. Siebenmeter und Gegenstöße wurden für die Gastgeber zur Qual.

Als dann 10 Minuten vor Schluss das Spiel in Folge des Fouls an Schwekendiek für den KMTV aus dem Ruder zu geraten drohte, rissen sich die Kieler am Riemen. Überstanden eine dreifache Unterzahl und erkämpfte sich Tor um Tor.

Wiborg, Hochstuhl und Rathje waren es, die in dieser Phase den Vorsprung für die Kieler ausbauten, bei denen Torwart-Titan Wenn hinten sein Tor jetzt förmlich „vernagelte“. Als Schwekendiek kurz vor Schluss einen Siebenmeter verwandelte und Wenn im Gegenzug einen Siebenmeter für den KMTV hielt, war das Schicksal der Hamdorfer besiegelt und der KMTV siegte verdient.

Co-Trainer Heincke kündigte nach der Partie seinen sofortigen Rücktritt an: „Besser geht es nicht, bei meinem ersten Spiel als Trainer gleich in der Hölle zu gewinnen, da gilt es diesen Erfolg zu genießen und aufzuhören“.

Aber auch Torben Albrecht war bester Laune: „Der Härte der Gastgeber begegnet man am besten mit einem Sieg – Geil, daß ich hier endlich mal gewonnen habe“.

Daß es in Hamdorf nicht um einen Schönheitspreis ging, war den Kielern von Anfang an klar. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte man einen verdienten Auswärtssieg einfahren – und den nächsten direkten Vergleich für sich entscheiden.

Jetzt gilt es, diese Leistung auch am nächsten Wochenende abzurufen, wenn es gegen den Büdelsdorfer TSV um Wiedergutmachung für die dort erst vor einigen Wochen erlittene Auswärts-Pleite geht.
Nach dem Spiel damals waren sich alle einig: So schlecht waren wir in dieser Sasion noch nie – und so schlecht werden wir nicht noch einmal sein.
Am nächsten Samstag in der
Tallinnhalle werden es die Spieler unter Beweis zu stellen haben, daß sie seinerzeit unter Wert geschlagen wurden…

[oha – 06.02.2005]