SV Mönkeberg II – Kieler MTV 25:29 (11:9)
Das Prestigederby steckte vor allem für den früheren Mönkeberger Torben Albrecht voller persönlicher Brisanz. Kein Wunder, dass sich der Kieler Wirbelwind die Daumenverletzung beim Warmmachen von seinem als Arzt fachkundigen Vater vor dem Anwurf schnell tapen ließ, um mit ebenfalls zusammengebissenen Zähnen fünfmal erfolgreich an alter Wirkungsstätte auf Torejagd zu gehen.
Getoppt wurde diese Quote nur von seinem Mannschaftskameraden Benjamin Wiborg, der mit 14 Treffern nie zu stoppen war. „Dieser Sieg hat auch unserem starken Keeper Christian Wenn zumindest ein bisschen Spaß gemacht, der ja parallel die Mönkeberger Frauen bis zum Saisonende trainiert“, freute sich KMTV-Erfolgsgarant Jan Strunk über den dritten Tabellenplatz.
Die Gastgeber haderten nach dem offenen Schlagabtausch vor allem mit der wenig cleveren Chancenverwertung. „Dieses Dilemma kennt man ja in dieser Saison schon zur Genüge“, kommentierte SVM-Spielertrainer Jörg Dahmke die Heimniederlage kurz und knapp.
Konzentration ist halt reine Kopfsache und die gesenkten Häupter seiner Mannen waren ob der Gedenkminute für Stephan Nendel natürlich auch bei den Mönkeberger Männern einfach nicht wie sonst gewohnt frei. rok
[Quelle: KN Ostholsteiner Zeitung vom 1. März 2005]
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