Chancenlos gegen Holstein Kiel

Am letzten Spieltag der Regionalliga Nord-Ost kassierte das Team um Coach Thomas Kruse eine 28:18 (14:8) Niederlage gegen Holstein Kiel.

Zu verschlafen agierte die Mannschaft in den ersten 10 Minuten, so dass man schnell mit 9:2 ins Hintertreffen geriet. Egal welche Deckungsformation gespielt wurde, Kiel wirkte wacher und nutzte seine Chancen konsequent. Diverse Unsicherheiten im Aufbauspiel wurden von dem Gastgeber mit einem gezielten Konterspiel bestraft und man ging mit einem 14:8 Rückstand in die Halbzeit.

Aus den Kabinen heraus präsentierte sich Travemünde sicherer und spielte konsequenter im Angriff. Das 16:13 in der 40. Minute ließ noch einmal Hoffnung aufkommen ehe dann vier verworfene 7-Meter und eine nur durchschnittliche Mannschaftsleistung ausschlaggebende Punkte für eine deutliche 28:18 Niederlage waren.

Einziger Wermutstropfen im Spiel um die „goldene Ananas“ ist, daß Travemünde nun nicht mehr die beste Abwehr der Liga stellt, sondern der direkte Konkurrent aus Neubrandenburg sich diesen Titel einstreichen kann.

Auch wenn die Mannschaft sicherlich gerne die Saison mit einem weiteren Sieg abgeschlossen hätte, bleibt jedoch eine Menge Stolz übrig. Als Rückrundenmeister und 5. der Regionalliga Nord-Ost hat man in diesem Jahr alle Erwartungen übertroffen. Den Zuschauern wurde im vergangenen Jahr teilweise schönster Handballsport gezeigt, so daß man sich auf eine neue Saison in Travemünde freuen kann.

Die Mannschaft fliegt nun für 7 Tage auf die Sonneninsel Mallorca, um sich von den Strapazen zu erholen und die erfolgreiche Saison zu feiern. Danach wird das Mannschaftstraining wieder aufgenommen und die Saison erst mit dem Beachhandball-Turnier am Travemünder Strand (08.+09.06.02) offiziell für beendet erklärt.

[Quelle: travemuende-handball.de v. 05.05.2002]

Krabben feiern ihre Vize-Meister-Party

Die Plakate mit der Ankündigung zu den Feierlichkeiten der Vize-Meisterschaft der HSG Holstein Kiel/Kronshagen in der Handball-Regionalliga der Frauen mit den Fans sind längst gedruckt und die Planungen für die Party auf dem Parkett nach dem Saisonfinale heute gegen den TSV Travemünde (16.30 Uhr, Schulzentrum am Suchsdorfer Weg) laufen auf Hochtouren, doch HSG-Trainer Jan Strunk glaubt noch bis zur letzten Sekunde an die theoretische Titelchance. „Ich wünsche mir einen Sieg mit drei Toren Vorsprung. Sollte die SG Harburg beim Schlusslicht HSV Grimmen wirklich straucheln, würde dieses Resultat rechnerisch für uns reichen.“

Diesen Traum gegen die beste Mannschaft der Rückrunde zu realisieren wird schon schwer genug, aber gefeiert wird nach einem überaus erfolgreichen „Krabben-Jahr“ auf alle Fälle.

Ein Abschiedsgeschenk gibt’s für Katrin Gohlke, die bis zu ihrer Schwangerschaft in der Hinrunde als Torgarant glänzte und beruflich vom Bundesgrenzschutz nach Cuxhaven versetzt wurde. rok

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 04.05.2002]

Krabben nur 13:20 – Titelrennen verloren

HSG-Trainer Strunk: „Müssen uns als Vizemeister nicht verstecken“

Die Frauen der HSG Holstein Kiel / Kronshagen haben das Rennen um den Titel in der Handball-Regionalliga so gut wie verloren. Bei der 13:20 (6:10) Niederlage in Neubrandenburg kamen die „Krabben“ am vorletzten Spieltag der Saison sportlich böse unter die Räder und mussten Tabellenführung wieder an die SG Harburg abgeben.

Die Hanseatinnen setzten sich im Hamburger-Derby gegen Wandsbek mit 29:14 durch und haben vor dem Finale nicht nur zwei Zähler Vorsprung vor den Kielerinnen, sondern nun sogar das um drei Treffer bessere Torverhältnis.
Dass die Harburgerinnen beim sieglosen Schlusslicht HSV Grimmen noch einmal in letzter Sekunde stolpern könnten, halten wohl selbst die größten Kieler Optimisten für ein Meisterschafts-Märchen.

„Wir gratulieren Harburg herzlich zum Titel. Rein rechnerisch ist immer noch etwas möglich, aber die Hamburgerinnen sind ja nicht Leverkusen und als Vizemeister haben wir keinen Grund uns zu verstecken“, hatte HSG-Trainer Jan Strunk seinen Humor nach der ersten Enttäuschung über die schlappe Vorstellung schnell wieder gefunden.

Ohne Regisseurin Lene Ege (private Gründe) und Ersatzspielmacberin Dajana Schulz (Schultereckgelenksverletzung) blieb bei den Holsteinerinnen handballerisch vieles Stückwerk. Katrin Maukel, Diana Köhn sowie Sonja Hansen mühten sich zwar nach Kräften, aber da Meike Gronau und Ann-Christin Thoma auf beiden Halbpositionen nur ein torloses Streichergebnls ablieferten und auch das Spiel über Außen sträflich vernachlässigt wurde, drohte beim Stand von 10:20 (50.) sogar ein noch schlimmeres Debakel.

Nach Spuren der Resignation leitete erst die Auszeit von Jan Strunk das viel zu späte Aufbäumen der Krabben ein und rettete zumindest noch ein bisschen die Contenance des enttäuschten Handballlehrers: „Heute hat man gesehen, warum wir am Ende der Saison nicht ganz oben in der Tabelle stehen.“

HSG Holstein Kiel / Kronshagen:
Jungjohann, Meyer – Gronau, Hansen (2), Köhn (4/4), Maukel (6), Metz, Thoma, Ziegler, Rathjen, Haas (1). rok

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 27.04.2002]

Vorletzter Renntag

HSG Holstein nach Neubrandenburg

In der Handball-Regionalliga der Frauen geht das Kopf-an-Kopf -Rennen des Spitzenreiters HSG Holstein Kiel/Kronshagen mit dem punktgleichen Tabellenzweiten SG Harburg im Titelkampf in die vorletzte Runde.

Während das um 19 Treffer bessere Torverhältnis für die „Krabben“ spricht, scheint das leichtere Restprogramm ein Vorteil für den Top-Favoriten zu sein. Die HSG muss heute (17 Uhr, Sporthalle der Fachhochschule) bei Fortuna Neubrandenburg ihr Glück suchen.

Personell plagen HSG-Trainer Jan Strunk wieder einmal Probleme. Nicht nur die norwegische Ausnahmespielerin Lene Ege gilt es erneut zu ersetzen, auch Ersatz-
Regisseurin Dajana Schulz fällt nach einer Schultereckgelenks-Sprengung aus. Um diesen Aderlass zu kompensieren, wurde Linksaußen Sylke Rathjen sowie Kreisläuferin Cathrin Haas aus der Oberliga Mannschaft nachnominiert. rok

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 25.04.2002]

Joker sicherten den Sieg

HSG Holstein Kiel / Kronshagen hat wieder Chancen auf den Titel

Aller guten Dinge sind drei. Zumindest was für die HSG Holstein Kiel / Kronshagen die Begegnungen in dieser Saison der Handball-Regialliga gegen den TH Eilbeck angeht.

Nach Hinspielerfolg und Pokalsieg folgte im dritten Anlauf ein 19:18 (10:6)-Zittersieg, der den Frauen von Trainer Jan Strunk die Vizemeisterschaft sicherte.
Nach dem gestrigen Punktverlust der SG Harburg in Kisdorf haben die „Krabben“ als Tabellenführer sogar wieder eine Hand am Titelgewinn.

Allerdings ließen die stark ersatzgeschwächten Kielerinnen (ohne Kathrin Gohlke, Lene Ege, Annika Mordhorst und Sonja Hansen) ihre Verantwortlichen lange bangen.
Nach einer relativ souveränen ersten Halbzeit ging der „Akku“ immer mehr zur Neige. Die Abwehr war sich im offensiven 5:0+1-Verbund nicht immer einig. Die Freiräume nutzte Kati Timme mit sechs Toren im zweiten Abschnitt.

Erst als Strunk die Abwehr auf 6:0 umstellte und Sigrid Jungjohann für die im ersten Abschnitt starke Christine Meyer zwischen die Pfosten rückte, wurde drohendes Unheil minimiert. Aber der Ausfall von Dajana Schulz (40., Sturz auf die lädierte Schulter) war kaum zu kompensieren.
Nun agierte Ann-Christin Thoma im zentralen Rückraum, hatte bei ihren Würfen jedoch wenig Fortune. Das galt aber auch für Katrin Maukel, während Meike Gronau die nötige „Traute“ vermissen ließ.

Zum Glück hatte Strunk mit Barbara Kurth und Birgit Böckmann zwei Joker aus der eigenen „Zweiten“ dabei. Beim 13:14 (45.) traf Böckmann nach Thoma-Zuspiel zum Ausgleich, und Kurth verwandelte einen herrenlosen Ball 33 Sekunden vor dem Abpfiff zum 19:17.

„Man muss eben auch mal Glück haben“, atmete Strunk nach dem Schlusspfiff auf.

HSG HolKro: Meyer, Jungjohann – Maukel(4), Ziegler, Thoma (2), Köhn (7/7), Schulz (3), Gronau, Metz, Kurth (2)‚ Böckmann (1). ör

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 15.04.2002]

Meisterträume der Krabben ausgeträumt

Der Traum von der Meisterschaft in der Handball-Regionalliga der Frauen ist für die HSG Holstein Kiel/Kronshagen vorerst ausgeträumt.

Im Spitzenspiel unterlagen die Schützlinge von Trainer Jan Strunk vor 270 Zuschauern der SG Harburg mit 14:21 (7:7). Zu schwer wogen dabei die personellen Handicaps der Kielerinnen.

Während Spielmacherin Lene Ege nach ihrer Magenoperation nicht spielfähig war, hatten die Virus-Krankheiten bei Katrin Maukel und Franziska Ziegler doch ihre Spuren hinterlassen. Zu allem Überfluss konnte die als Aushilfe eingeplante Sylke Rathjen krankheitsbedingt nicht mitwirken. Umso überraschender dabei zunächst das Spiel der Gäste. Nach anfänglichem 1:3-Rückstand (9. Min.) zeigte die HSG, dass sie nicht zu Unrecht im Titelrennen mitspielt. Vier Tore in Folge waren ganz nach dem Geschmack der mehr als 70 mitgereisten Kieler Fans. Aber leider gelang es nicht, die Führung mit in die Pause zu nehmen.

Die überhart agierenden Harburgerinnen (vor allem Sonja Storch und Sandy Lindner) hatten bei einigen Entscheidungen der Unparteiischen das nötige Glück. „Wir können die Spielauffassung der Schiedsrichter nicht ändern, aber müssen uns darauf einstellen“, sagt HSG-Coach Jan Strunk.

Das war der einzige Vorwurf, den der Trainer seinem Team machte. So rieben sich seine Spielerinnen in Zweikämpfen auf, anstatt – wie vor dem Spiel oder während der Auszeiten besprochen – Ball und Gegner laufen zu lassen. Hinzu kam das Auslassen einiger Chancen, so dass sich HSG-Torhüterin Sigrid Jungjohann in den zweiten 30 Minuten häufiger Gegenstoß laufenden Harburgerinnen gegenüber sah.

Die Vorentscheidung fiel, als sich die SGH nach dem 10:9 (40.) zunächst auf 14:12 (43.) absetzte und anschließend vier weitere Tore folgen ließ. „Wir hatten in der entscheidenden Phase nicht die spielerischen Mittel. Uns fehlte es eben auch an Kraft“, so Strunk. Trotzdem wollen die Kielerinnen den Kopf nicht in den Sand stecken.

„Danke an alle Fans, die uns unterstützt haben“, will Strunk nun am Sonnabend zumindest die Vizemeisterschaft klarmachen. Ob im Heimspiel gegen den TH Eilbeck allerdings Sonja Hansen mitwirken kann , ist noch unklar. Die Kreisläuferin wurde nach einer Kopfblessur ins Eppendorfer Krankenhaus eingeliefert. Am Abend konnte sie die Klinik jedoch wieder verlassen.

HSG Holstein Kiel/Kronshagen: Meyer, Jungjohann – Gronau (2), Hansen (1), Köhn (3 Siebenmeter), Maukel (4), Metz, Schulz (1), Thoma (3), Ziegler. ör

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 08.04.2002]