In der Handball-Bezirksliga der Männer stehen die Fakten dieser Saison schon vor dem Finale fest. Der Vorletzte TSV Alt Duvenstedt II ist ebenfalls nicht mehr zu retten und folgt dem Schlusslicht TSV Owschlag als zweiter Regelabsteiger in die Bezirksklasse.
Die schwachen Mönkeberger verhalfen Dänischenhagen zum Klassenerhalt. Sollte der TSV Kronshagen den Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga verlieren, droht allerdings auch noch dem Tabellenzehnten TSV Altenholz III auf Grund der dann einsetzenden „gleitenden Skala“ ein ähnliches sportliches Schicksal.
So ein Absturz könnte nur kompensiert werden, wenn sich die HSG Hohn/Elsdorf als Titelträger 2005 oder der Vize-Meister THW Kiel II in der Aufstiegsrunde für die höchste Leistungsklasse qualifizieren sollten. Es darf in Altenholz also weiter bis Ende Mai kräftig gezittert werden.
Kieler MTV – SGBB 29:26 (16:14)
„Diese Platzierung ist für uns phänomenal“, fasste KMTV-Erfolgsgarant Jan Strunk seine Freude in Worte. Im „kleinen Finale“ um Platz drei triumphierten die Kieler über den Vorjahresmeister erst im Schlussspurt.
Ohne ihren privat verhinderten kreativsten Spieler Torben Albrecht kämpften die Gastgeber diesmal den Gegner nieder. Begünstigt wurde der Sieg durch das mitunter aufbrausende Temperament der Bordesholmer auf dem Parkett und der Bank.
Nach dem Bodycheck von SGBB-Spieler Alexander Behnfeld gegen Jan Dau und der folgenden roten Karte (52.) ereiferte sich nicht nur sein Mannschaftskamerad Mirco Gabriel, sondern auch Trainer Mannhard Bech dermaßen, dass ob weiterer Zeitstrafen die Partie beim 23:21-Zwischenstand fortan in dreifacher Unterzahl fortgesetzt werden musste. Der überragende Kristoffer Schwekendiek sorgte mit zehn Treffern für die 26:21-Vorentscheidung.
„Es bringt nichts, mit den Schiedsrichtern zu hadern. Wir müssen uns schon an die eigene Nase fassen. Eigentlich lief nämlich alles auf ein gerechteres Remis hinaus“, sagte der verletzt zuschauende Bordesholmer Lars Wedhorn. Nur SGBB-Keeper Ole Brandt war ob seiner stoischen Ruhe erneut eine Bank.
[Quelle: KN Holsteiner Zeitung v. 05.04.2005]