Autor: Redaktion

DHB-Pokal: Traumlos für HSG Holstein

Die deutsche Handball-Nationaltorhüterin Christine Lindemann hatte gestern bei der Auslosung des Achtelfinales im DHB-Pokal der Frauen ein Herz für die HSG Holstein Kiel/Kronshagen.

Im Rahmen eines Lehrgangs des Auswahlteams zog die Glücksgöttin mit dem mehrfachen deutschen Meister und Pokalsieger TV Lützellinden den sportlichen Hauptgewinn aus dem Lostopf für Kiel.

„Prima, vom Namen her ist das nicht mehr zu toppen. Wenn wir Lützellinden in hoffentlich ausverkaufter Halle schlagen sollten, haben wir es später beim Final Four leichter“, nahm HSG-Trainer Jan Strunk das Hammerlos mit Humor.

Der Termin des Pokalfights gegen die prominenteste Mannschaft der letzten Jahre steht allerdings noch nicht hundertprozentig fest. Es gibt Bestrebungen, am 21. Dezember zu spielen.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 06.11.2002]

HSG Holstein träumt vom großen Los: Nach 32:20 im DHB-Pokal-Achtelfinale

Mit einer erstklassigen Leistung beim 32:20 (18:9)-Heimsieg über die chancenlose HSG Wesendorf/Isenhagen haben sich die Handballerinnen der HSG Holstein Kiel/Kronshagen vor begeisterten Zuschauern für das Achtelfinale des DHB-Pokals 2002/2003 qualifiziert und dürfen jetzt bei der Auslosung von einem Bundesligisten träumen.

Als Hecht im Karpfenteich sind die Regionalliga-Krabben im Topf der Halbprofis oder Berufssportler nun der letzte verbliebene Amateurverein im Feld der 16 besten Frauenteams Deutschlands.

Edelfan und Präsident der KSV Holstein Kiel, Dr. Sven Jacob, war nach dem 1:0-Erfolg der Fußballer über Aue schnurstracks in die Halle geeilt, um hautnah mitzuerleben, wie der phasenweise bedauernswerte Drittligist sportlich Haue bekam und nach allen Regeln der hohen Handball-Kunst an die Wand gespielt wurde:

„Unsere Kicker haben jetzt am Mittwoch im DFB-Pokal gegen den VfL Bochum eine gewisse Verpflichtung nachzuziehen. Die Fußballer werden zwar nie so hübsch werden, wie unsere Handballerinnen aber hoffentlich genauso attraktiv spielen“, nahm Dr. Jacob den Einzug in die nächste Runde des Wettbewerbs als gutes Omen mit auf den Heimweg.

Wie schon in der Punktrunde konnten sich die Leistungen der Kielerinnen wieder einmal genüsslich ansehen lassen.

Die offensiv ausgerichtete Holsteiner 3-2-1-Deckungsspezialität mit der vor Spielfreude sprühenden vorgezogenen Spitze Lene Ege oder der dahinter im Mittelblock unermüdlichen rackernden Abwehrchefin Sonja Hansen trieb dem Gästetrainer Stefan Cauer und seinen Schützlingen fast die Tränen in die enttäuschten Augen.

Was an Bällen sonst noch durch die engen Abwehrmaschen der HSG schlüpfte, wurde zumeist eine sichere Beute der überragenden Torhüterin Christine Meyer, die nicht nur drei Siebenmeter in Serie parierte sondern mit Paraden vom Fließband dafür sorgte das der Vorsprung vom 9:8-Zwischenstand auf 26:14 wie im Rausch ausgebaut werden konnte.

Nur die Schiedsrichter hatten Mitleid mit den Wesendorferinnen, schickten allein in der zweiten Halbzeit acht Kielerinnen oft sogar im Sekundentakt auf die Strafbank, um die handballerische Überlegenheit zumindest durch doppelte Unterzahl numerisch auszugleichen.

Trotzdem war der Torhunger der ersatzgeschwächten Truppe von Jan Strunk nie zu stoppen. Bei der grippekranken Katrin Maukel wirkte das vorsorglich geschluckte Vitaminmittel fast wie Viagra. „Das hat wirklich Lust auf mehr gemacht. Da ich schon selbst in Wismar gespielt habe, wünsche ich mir meinen alten Verein als nächsten Gegner.“

Knapp ein Dutzend Mal wuchtete die mit erlaubten Präparaten „gedopte“ Katrin Maukel die Pille ins gegnerische Netz und Linksaußen Sylke Rathjen, die kurzfristig aus der Oberligareserve nachnominiert wurde, zeigte mit nur einem Fehlversuch, dass sie ebenfalls für jede Mannschaft ein Lustgewinn ist.

„Hut ab. Meine Mannschaft hat aufgetrumpft wie aus einem Guss, grandios gespielt und das große Los wirklich verdient“, strahlte Jan Strunk über die beste Eigenwerbung für bundesweite Schlagzeilen.

HSG: Meyer, Jungjohann – Mordhorst 1/1, Maukel 11/3, Hansen, Ziegler, Thoma 6, Schulz 5, Metz, Ege 5, Rathjen 4.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 04.11.2002]

Zu Besuch in einer anderen Welt

Wesendorf schied im DHB-Pokal aus

Aus den Wünschen von Trainer Stefan Cauer wurde nichts. Frauen-Handball-Regionalligist HSG Wesendorf scheiterte in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt auf dem Weg ins Achtelfinale im DHB-Pokal an der gastgebenden HSG Kiel-Kronshagen. 20:32 (9:18) unterlagen die Spielerinnen aus dem nördlichen Landkreis Gifhorn.

„Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass unser Gastgeber verdient gewonnen hat“, so Cauer, der einen Unterschied zwischen der Staffel Nordost und Mitte ausmachte, wo er mit seinen Schützlingen um Meisterschaftspunkte spielt.

Seine Mannschaft ging zwar in Kronshagen in Führung, doch nach 15 Minuten übernahmen die Gastgeberinnen das Kommando. Als exzellente Spielgestalterin erwies sich die Norwegerin Lene Ege. Ihre internationale Erfahrung machte sie zur Lichtgestalt in dieser Begegnung. Gegen sie setzte der Wesendorfer Coach Steffi Schneck an, die mit der Herausforderung wuchs, aber letztendlich die spielerische Überlegenheit ihrer Widersacherin anerkennen musste.

Die Schleswig-Holsteinerinnen spielten offensiv und zwangen Wesendorf buchstäblich zu Fehlern.

„Dies ist eine Zweitligamannschaft“, so Cauer. „Im vergangenen Jahr hat das Team sportlich die Qualifikation erreicht, verzichtete aber auf einen Platz in der zweithöchsten Spielklasse aus finanziellen Gründen.“

Mit der Schwedin Anna Carlsson hatte Kiels Trainer Jan Strunk zudem noch ein weiteres Ass für das Pokalspiel gegen Wesendorf im Ärmel, um die Vormachtstellung zu unterstreichen.

„Vielleicht wäre die Niederlage nicht ganz so hoch ausgefallen, wenn wir zu Hause in Wesendorf gespielt hätten“, mutmaßte Cauer, der gern das Achtelfinale erreicht hätte. „Macht nichts“, sagte er und fügte abschließend hinzu: „Aus einem solchen Spiel müssen wir unsere Lehren ziehen.“

[Quelle: Wolfsburger Nachrichten v. 04.11.2002]

DHB-Pokal Frauen: Kiel war zu stark – „War eine andere Liga“

HSG Holstein Kiel/Kronshagen – HSG Wesendorf 32:20 (18:9)

Der Traum vom großen Achtelfinal-Los ist geplatzt: Handball-Regionalligist HSG Wesendorf kehrte mit einer 20:32-Niederlage aus Kiel zurück. Getrübt war die Stimmung bei den Wesendorferinnen aber nicht.

„Das war eine andere Liga. Kiel ist in der Vorsaison Meister geworden, hat aber aus finanziellen Aspekten auf die 2. Liga verzichtet. Es war keine Schande, dort zu verlieren“, meinte HSG-Trainer Stefan Cauer.

Sicherlich hätte er sich eine etwas knappere Niederlage gewünscht. „Das wäre aber auch nur Makulatur gewesen. Wir hätten so oder so keine Chance gehabt“, kannte Cauer die Überlegenheit der Kielerinnen neidlos an.

Der verkappte Zweitligist ließ die HSG nur in der Anfangsviertelstunde gewähren. Wesendorf führte mit 7:6. „Dann hat Holstein richtig Gas gegeben“, so Cauer. Angeführt von der überragenden norwegischen Nationalspielerin Lene Ege – Cauer: „So eine Spielerin gibt es bei uns in der Regionalliga nicht“ – zeigte Kiel den Gästen schon bis zur Pause die Grenzen auf und erspielte sich einen klaren 18:9-Vorsprung.

Ein ausschlaggebender Faktor: „Wir sind insbesondere mit der offensiven Deckungsweise nicht klar gekommen“, analysierte Cauer.

Die Kielerinnen schalteten in Halbzeit zwei zwar wieder einen Gang zurück. Eine Ergebnisverbesserung gelang Wesendorf aber nicht.

Cauers Fazit: „Ich verliere lieber gegen solch ein Top-Team mit 20:32 als gegen eine gleichwertige Mannschaft in unserer Regionalliga.“

[Quelle: Isenhagener Kreisblatt v. 04.11.2002]

Klima hat seinen Reiz – Handball-Regionalligist HSG Wesendorf möchte in Kiel DHB-Achtelfinale erreichen

Undankbar ist sie, die Aufgabe für den Handball Regionalligisten HSG Wesendorf und gleichzeitig reizvoll.

Denn kommt die Mannschaft von Trainer Stefan Cauer im DHB Pokal weiter, könnte sie die einzige Mannschaft aus Niedersachsen sein, die in diesem Wettbewerb im Achtelfinale steht, denn List und Osterwald haben jeweils schwere Brocken aus dem Oberhaus erhalten.

Einen Bundesligisten hätten sich als Gegner auch die Wesendorferinnen gewünscht, die zum Tabellenzweiten der Regionalliga-Nordost fahren müssen. Bei der HSG Holstein Kiel / Kronshagen gastiert das Team aus dem Gifhorner Nordkreis am Sonnabend um 16.45 Uhr.

„Wenn wir das Achtelfinale erreichen, wäre dies der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte“, sagt Trainer Stefan Cauer, der sich ebenso wie seine Spielerinnen über die weite Anreise ärgert.

„Jetzt wollen wir auch gewinnen“, hat der Coach als Zielsetzung ausgegeben, zumal sich das verlängerte Wochenende an der Ostseeküste am besten mit einem Erfolg versüßen lässt. Nach dem Spiel wird es auf jeden Fall eine Feier geben – mit dem ehemaligen Physiotherapeuten der Wesendorferinnen, der nun seine Praxis in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt hat.

„Die Kieler haben eine starke Mannschaft, die schon für einige Überraschungen im DHB-Pokal gesorgt hat. Davon wollen wir uns aber nicht entmutigen lassen. Sollten wir die gleiche Leistung wie zuletzt in Northeim bringen, könnten wir in Kronshagen die Halle als Sieger verlassen“, so Cauer, der weiß, dass das Spiel zu keinem Kuraufenthalt an der Förde wird.

Ihn reizt es, als letzter Vertreter die Fahne Niedersachsens im Frauen-Pokal hochzuhalten. Derzeit ist der Coach bemüht, den Ehrgeiz seiner Spielerinnen aufs äußerste zu reizen, damit dieses Vorhaben auch gelingt.

[Quelle: Wolfsburger Nachrichten v. 31.10.2002]

Solides Handwerk der HSG: Glattes 28:21 gegen Kisdorf

Zwei Wochen nach der einzigen Saisonniederlage haben die Handballerinnen der HSG Holstein Kiel/Kronshagen in die Erfolgsspur zurück gefunden.

Gegen die SG Kisdorf/Leezen zeigte der Regionalligist eine solide Leistung und revanchierte sich mit 28:21 (9:8) für die Heimschlappe aus dem Vorjahr.

Wie schon in der Vorwoche gegen Bad Schwartau benötigte die körperlich geschwächte HSG Holstein/Kronshagen eine gewisse Anlaufzeit, um dem Gegner den Zahn zu ziehen. Durch technische Fehler und eine doppelte Zeitstrafe gegen Ann-Christin Thoma geriet das Team von Trainer Jan Strunk gar ins Hintertreffen (6:7).

„Ich habe trotzdem nie an unserem Sieg gezweifelt“, sagte Strunk, der fortan eine konzentriertere Leistung der HSG beobachten konnte. Über 13:12 zog der Tabellenzweite bis zur 40. Minute auf 20:14 davon.

Sonja Hansen war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf dem Feld. Ein unglücklicher Zweikampf bescherte ihr eine schmerzliche Augenverletzung.

„Mit den beiden Heimsiegen haben wir unsere Pflicht erfüllt“, attestierte Strunk seinen Spielerinnen eine ordentliche Leistung und hofft nun auf die Kür im Pokalspiel gegen den Regionalligisten HSG Wesendorf/Isenhagen.

HSG: Jungjohann – Carlsson 1, Ege 5/1, Gronau 2, Hansen, Maukel 6/6, Metz 3, Schulz 4, Thoma 7.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 28.10.2002]

Die Kraft reichte nur für 30 Minuten: SG Kisdorf/Leezen verliert 21:28 in Kiel

Bis zum Halbzeitstand von 8:9 hielt die Handball Frauenmannschaft der SG Kisdorf/Leezen beim Regionalliga-Tabellenzweiten HSG Holstein Kiel/Kronshagen noch prächtig mit.

Nach der Pause gewannen die Gastgeberinnen indes immer mehr die Oberhand. Am Ende zog das Team von Trainer Sönke Radetzky in der Landeshauptstadt mit 21:28 den Kürzeren.

Mit lediglich drei Pluspunkten bleibt die SG im Tabellenkeller und muss sich nun wohl auf den Kampf um den Klassenerhalt einrichten.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Partie in Kiel: 30 Minuten lang stand die 5:1-Deckung der SG Kisdorf/Leezen sicher. Im Tor vertrat die junge Christiane Sacher die beruflich verhinderte Bettina von Gogolinski glänzend.

Gegentore kassierten die Gäste nur durch Tempogegenstöße. Einer der Gründe: Anja Scheunemann engte die Kreise von Lene Ege ein. Die norwegische Nationalspielerin kam nicht wie gewohnt zum Zuge.

Weil Trainer Radetzky mit zunehmender Spieldauer die Alternativen im Rückraum ausgingen, häuften sich bei der SG Kisdorf/Leezen die Fehler in der Offensive. Die aggressive 3:2:1-Deckung der Gastgeberinnen unterband zudem wirkungsvoll die Angriffsbemühungen.

Negativ machte sich bei den Gästen bemerkbar, dass Rückraumspielerin Saskia Rickert wegen Rückenproblemen nur wenige Minuten eingesetzt werden konnte. Doch damit nicht genug: Anja Kretschmann zog sich in der 45. Minute eine Kapselverletzung an der Wurfhand zu – und eine weitere Leistungsträgerin musste auf der Bank Platz nehmen. Da auch Torfrau Christiane Sacher ihr überragendes Niveau nicht über die gesamte Spielzeit halten konnte, zog Holstein Kiel/Kronshagen im zweiten Spielabschnitt unaufhaltsam davon.

“Sieben Tore Unterschied sind viel zu deutlich“, ärgerte sich Coach Sönke Radetzky über ein am Ende deprimierendes Ergebnis, das die insgesamt ordentliche Vorstellung seiner Truppe nicht widerspiegelte. „Was meine Mannschaft trotz der angespannten personellen Lage spielerisch und kämpferisch gezeigt hat, macht Mut für die kommenden Aufgaben“, sagte der Trainer.

[Quelle: Hamburger Abendblatt v. 28.10.2002]

Arbeitssieg reichte HSG

Was gegen den VfL Bad Schwartau anfangs nach einer klaren Angelegenheit aussah, wurde für die Regionalliga-Handballerinnen am Ende ein hartes Stück Arbeit.

Zwar gewannen die Krabben ihr Heimspiel mit 27:23 (15:13), spielerische Glanzlichter waren dennoch Mangelware.

Spätestens als HSG-Trainer Jan Strunk sein Team nach Spielende erleichterte beglückwünschte, sah er seine Vorahnung bestätigt. Der vermeintliche Abstiegskandidat aus Schwartau hatte der HSG das Leben vor allem im zweiten Abschnitt schwer gemacht. Bis dahin waren die Kielerinnen Ton angebend.

Hinten funktionierte die aggressive Arbeit im offensiven Deckungsverband, vorne traf die überragende Lene Ege nach Belieben. Als diese das 9:3 markierte (15.), schienen die Fronten geklärt.

„Alle waren körperlich geschwächt. Durch die hohe Führung wurden wir außerdem zu locker“, hatte Strunk schnell ausgemacht, warum die HSG beim 18:20 bedrohlich ins Hintertreffen geriet. Torfrau Christine Meyer und Anne Carlsson sicherten am Ende dennoch das Wichtigste des Tages: die zwei Punkte.

HSG: Jungjohann, Meyer – Carlsson 4, Ege 11/1, Gronau, Hansen 1, Maukel 3/2, Metz 2/1, Schulz 3, Thoma 3.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 21.10.2002]

Krabben klare Favoriten gegen Bad Schwartau

Schenkt man den Experten Glauben, die Prognosen aufgrund nackter Zahlen abgeben, dürfen sich die Frauen der HSG Holstein Kiel/Kronshagen gegen den VfL Bad Schwartau morgen Abend (18 Uhr, Kronshagen) auf 60 gemütliche Regionalliga-Minuten freuen. Null Punkte aus fünf Spielen – die Statistik der Gäste sieht alles andere als rosig aus.

Dennoch warnt HSG-Trainer Jan Strunk vor Überheblichkeit. „Schwartau hatte ein schweres Auftaktprogramm. Und wenn es nur nach der Tabelle ginge, hätten wir letzte Woche auch nicht verloren“, blickt Strunk auf die Niederlage in Elmshorn (22:25) zurück.

Nach gemeinsamer Ursachenforschung wollen sich die Krabben wieder auf ihre Stärken besinnen, obwohl dies nur mit reduziertem Kader möglich sein wird. Da das Wochenende als spielfrei eingeplant war, werden Franziska Ziegler, Manja Wulf und Annika Mordhorst (alle Urlaub) fehlen. Darüber hinaus sind Diana Köhn und Katrin Maukel weiterhin angeschlagen.

„Das Spiel kommt unpassend, aber wenn wir uns zusammen reißen, werden wir die zwei Punkte holen“, ist Strunk von den Stärken seines Teams überzeugt.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 19.10.2002]

Weiße Krabben-Weste beschmutzt

Immer wenn die HSG Holstein Kiel/Kronshagen beim Elmshorner MTV antreten muss, gibt es nicht nur sportliche Prügel auf dem Parkett.

Schon im Vorjahr ging es den Handball-Regionalliga-Spielerinnen von Jan Strunk mit 25:28 an die Wäsche, ohne dass die Schiedsrichter oder die Krabben selbst die Härte der Gastgeberinnen in den Griff bekamen. Nun gab es erneut eine Schlappe und somit die ersten Flecken auf der bisher blütenweißen Weste. Die Kielerinnen unterlagen mit 22:25 (8:15).

Die Elmshornerinnen kennen offensichtlich den richtigen Dreh und versteckte Kniffe, um den Krabben den Schneid abzukaufen und die Punkte raus zu pulen.

„Wir haben uns leider von diesem Klassenkampf beeindrucken und wieder verhauen lassen“, ärgerte sich Strunk über viele Hände und Finger des Gegners, die zielgerichtet ins Gesicht von Maike Gronau oder ins Auge von Anna Carlsson gingen.

Da auch die beiden Torhüterinnen Christine Meyer und Manja Wulf an diesem Tag kaum einen Ball sahen, lehnte sich hauptsächlich Lene Ege gegen die erste Saisonniederlage auf.

HSG: Wulf, Meyer – Carlsson 1, Ege 9/2, Gronau, Hansen 3, Köhn 3/1, Maukel 1, Metz 1, Schulz 1, Thoma 3, Ziegler.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 14.10.2002]