HSG Holstein Kiel/Kronshagen – HSG Wesendorf 32:20 (18:9)
Der Traum vom großen Achtelfinal-Los ist geplatzt: Handball-Regionalligist HSG Wesendorf kehrte mit einer 20:32-Niederlage aus Kiel zurück. Getrübt war die Stimmung bei den Wesendorferinnen aber nicht.
„Das war eine andere Liga. Kiel ist in der Vorsaison Meister geworden, hat aber aus finanziellen Aspekten auf die 2. Liga verzichtet. Es war keine Schande, dort zu verlieren“, meinte HSG-Trainer Stefan Cauer.
Sicherlich hätte er sich eine etwas knappere Niederlage gewünscht. „Das wäre aber auch nur Makulatur gewesen. Wir hätten so oder so keine Chance gehabt“, kannte Cauer die Überlegenheit der Kielerinnen neidlos an.
Der verkappte Zweitligist ließ die HSG nur in der Anfangsviertelstunde gewähren. Wesendorf führte mit 7:6. „Dann hat Holstein richtig Gas gegeben“, so Cauer. Angeführt von der überragenden norwegischen Nationalspielerin Lene Ege – Cauer: „So eine Spielerin gibt es bei uns in der Regionalliga nicht“ – zeigte Kiel den Gästen schon bis zur Pause die Grenzen auf und erspielte sich einen klaren 18:9-Vorsprung.
Ein ausschlaggebender Faktor: „Wir sind insbesondere mit der offensiven Deckungsweise nicht klar gekommen“, analysierte Cauer.
Die Kielerinnen schalteten in Halbzeit zwei zwar wieder einen Gang zurück. Eine Ergebnisverbesserung gelang Wesendorf aber nicht.
Cauers Fazit: „Ich verliere lieber gegen solch ein Top-Team mit 20:32 als gegen eine gleichwertige Mannschaft in unserer Regionalliga.“
[Quelle: Isenhagener Kreisblatt v. 04.11.2002]
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