Wesendorf schied im DHB-Pokal aus
Aus den Wünschen von Trainer Stefan Cauer wurde nichts. Frauen-Handball-Regionalligist HSG Wesendorf scheiterte in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt auf dem Weg ins Achtelfinale im DHB-Pokal an der gastgebenden HSG Kiel-Kronshagen. 20:32 (9:18) unterlagen die Spielerinnen aus dem nördlichen Landkreis Gifhorn.
„Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass unser Gastgeber verdient gewonnen hat“, so Cauer, der einen Unterschied zwischen der Staffel Nordost und Mitte ausmachte, wo er mit seinen Schützlingen um Meisterschaftspunkte spielt.
Seine Mannschaft ging zwar in Kronshagen in Führung, doch nach 15 Minuten übernahmen die Gastgeberinnen das Kommando. Als exzellente Spielgestalterin erwies sich die Norwegerin Lene Ege. Ihre internationale Erfahrung machte sie zur Lichtgestalt in dieser Begegnung. Gegen sie setzte der Wesendorfer Coach Steffi Schneck an, die mit der Herausforderung wuchs, aber letztendlich die spielerische Überlegenheit ihrer Widersacherin anerkennen musste.
Die Schleswig-Holsteinerinnen spielten offensiv und zwangen Wesendorf buchstäblich zu Fehlern.
„Dies ist eine Zweitligamannschaft“, so Cauer. „Im vergangenen Jahr hat das Team sportlich die Qualifikation erreicht, verzichtete aber auf einen Platz in der zweithöchsten Spielklasse aus finanziellen Gründen.“
Mit der Schwedin Anna Carlsson hatte Kiels Trainer Jan Strunk zudem noch ein weiteres Ass für das Pokalspiel gegen Wesendorf im Ärmel, um die Vormachtstellung zu unterstreichen.
„Vielleicht wäre die Niederlage nicht ganz so hoch ausgefallen, wenn wir zu Hause in Wesendorf gespielt hätten“, mutmaßte Cauer, der gern das Achtelfinale erreicht hätte. „Macht nichts“, sagte er und fügte abschließend hinzu: „Aus einem solchen Spiel müssen wir unsere Lehren ziehen.“
[Quelle: Wolfsburger Nachrichten v. 04.11.2002]
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