Undankbar ist sie, die Aufgabe für den Handball Regionalligisten HSG Wesendorf und gleichzeitig reizvoll.
Denn kommt die Mannschaft von Trainer Stefan Cauer im DHB Pokal weiter, könnte sie die einzige Mannschaft aus Niedersachsen sein, die in diesem Wettbewerb im Achtelfinale steht, denn List und Osterwald haben jeweils schwere Brocken aus dem Oberhaus erhalten.
Einen Bundesligisten hätten sich als Gegner auch die Wesendorferinnen gewünscht, die zum Tabellenzweiten der Regionalliga-Nordost fahren müssen. Bei der HSG Holstein Kiel / Kronshagen gastiert das Team aus dem Gifhorner Nordkreis am Sonnabend um 16.45 Uhr.
„Wenn wir das Achtelfinale erreichen, wäre dies der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte“, sagt Trainer Stefan Cauer, der sich ebenso wie seine Spielerinnen über die weite Anreise ärgert.
„Jetzt wollen wir auch gewinnen“, hat der Coach als Zielsetzung ausgegeben, zumal sich das verlängerte Wochenende an der Ostseeküste am besten mit einem Erfolg versüßen lässt. Nach dem Spiel wird es auf jeden Fall eine Feier geben – mit dem ehemaligen Physiotherapeuten der Wesendorferinnen, der nun seine Praxis in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt hat.
„Die Kieler haben eine starke Mannschaft, die schon für einige Überraschungen im DHB-Pokal gesorgt hat. Davon wollen wir uns aber nicht entmutigen lassen. Sollten wir die gleiche Leistung wie zuletzt in Northeim bringen, könnten wir in Kronshagen die Halle als Sieger verlassen“, so Cauer, der weiß, dass das Spiel zu keinem Kuraufenthalt an der Förde wird.
Ihn reizt es, als letzter Vertreter die Fahne Niedersachsens im Frauen-Pokal hochzuhalten. Derzeit ist der Coach bemüht, den Ehrgeiz seiner Spielerinnen aufs äußerste zu reizen, damit dieses Vorhaben auch gelingt.
[Quelle: Wolfsburger Nachrichten v. 31.10.2002]
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