Autor: Redaktion

KMTV-Männer mit Teamgeist zum 26:23

So spannend wie in dieser Saison war es in der Handball-Bezirksliga der Männer schon lange nicht mehr. Seit dem vorletzten Spieltag steht nur Tabellenführer HSG Schülp / Westerrönfeld durch den Sieg über Absteiger HSG Fockbek / Nübbel als erster Teilnehmer der Oberliga-Qualifikationsrunde fest.

Die Meisterschaft sowie das zweite Ticket werden erst im Endspiel zwischen dem Spitzenreiter und dem Tabellenzweiten SG Bordesholm / Brügge entschieden. Spannung pur ist auch im Abstiegskampf angesagt.

TSV Owschlag – Kieler MTV 23:26 (15:8)

Der KMTV sah zunächst wie ein sicherer Absteiger aus, um sich nach der Pausenpredigt von Trainer Jan Strunk, der sogar extra seinen Urlaub verschoben hatte, am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen.

„Das Happy End ist auch in diesem Jahr wieder drin“, freute sich Kapitän Timo 0ff über den gerade noch rechtzeitig erwachten Teamgeist. [rok]

KMTV:
Wenn (1), von der Horst – Albrecht (4), Dau (1), Hagemann (2), Merkel (11/5), Schwekendiek (5), Grönhoff (2), Off, Vögler, Weber.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 30.03.2004]

HSG Fockbek/Nübbel abgestiegen – KMTV unterliegt Tabellenführer Schülp/Westerrönfeld

In der Handball-Bezirksliga der Männer steht bisher nur Schlusslicht HSG Fockbek/Nübbel nach dem 20. Spieltag als Regelabsteiger fest.

Kieler MTV – HSG Schülp/Westerrönfeld 20:24 (9:10).

Spitzenreiter Schülp nahm Revanche für die Heimniederlage der Hinrunde und stürzte die Kieler auf den zweiten Regelabstiegsplatz.

Der Kieler Kader konnte die kurzfristigen Ausfälle von Kapitän Timo Off und Stefan Theophile neben den Rekonvaleszenten Christian Stock sowie Sven Heincke nicht kompensieren.

„Wir spielen momentan so, wie wir trainieren“, sagte der frustrierte KMTV-Trainer Jan Strunk. [rok]

KMTV: Wenn, Dohren – Albrecht (2/2), Merkel (5/2), Prüssner (1), Hagemann (5), Grönhoff (2), Schwekendiek (2), Rathje (1), Dahmke (1), Weber (1), Theophile.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 16.03.2004]

20:24-Heimniederlage gegen Spitzenreiter HSG Schülp/Westerrönfeld

Vor sechs Wochen noch gelang der Mannschaft von Trainer Jan Strunk der Überraschungserfolg gegen die Gäste aus Schülp und eine Serie von vier Siegen folgte, durch die man die Abstiegsränge verließ.

Doch mit der Niederlage vom Wochenende und den Siegen der Konkurrenz rutschten die Kieler jetzt wieder auf einen Abstiegsplatz ab – den vorletzten Tabellenplatz.

Angesichts der durch Verletzungen und studien- bzw. urlaubsbedingte Abwesenheit einiger Spieler zur Zeit ständig wechselnden Personalsituation – die endgültige Aufstellung stand erst am Samstagmittag fest – konnte die Zielsetzung gegen den Tabellenführer nur auf Schadensbegrenzung lauten.

Das gelang zunächst überraschend gut. Engagiert ging die Strunk-Truppe in den ersten Minuten zu Werke. Ein Unterschied zwischen Tabellenführer und Abstiegskandidat war lange Zeit nicht zu erkennen. Es sah danach aus, als könne man den Gästen Paroli bieten.

Im Angriff kam man immer wieder zu Torerfolgen und in der Abwehr glänzte neben einer aufmerksamen Hintermannschaft, die die zunächst in erster Linie mit durchsichtigen Einzelaktionen operierenden Gäste sicher im Griff hatte, ein klasse haltender Christian Wenn. Allein drei Siebenmeter fischte er neben zahlreichen Wurfversuchen den Gästen weg.

Dementsprechend gelang es, ständig mit einem oder zwei Toren in Führung zu gehen. Doch zum Ende der ersten Halbzeit schwächelte der Kieler Angriff und so musste der KMTV mit einem 9:10-Rückstand in die Kabine gehen.

Auch in der zweiten Halbzeit standen die Kieler zunächst stabil in der Abwehr und spielten im Angriff gut mit – bis zum 11:11.

Danach folgte allerdings ein „10-Minuten-Blackout“. In dieser Phase spielte man viel zu harmlos und ohne echten Druck auf die nicht unüberwindbare HSG-Deckung. Hinzu kam, daß viele gute Gelegenheiten ein ums andere Mal ungenutzt blieben. Das hinterließ auch im Abwehrverhalten Spuren. Die Kieler standen hinten nicht mehr konsequent genug. So zog der Spitzenreiter nahezu ohne großen Widerstand bis auf 12:19 davon.

Erst in den letzten 11 Minuten, nach einem Team-Timeout und einer Abwehrumstellung, zeigten die Kieler den Willen einen schier unmöglichen Rückstand aufzuholen, doch das Glück war dieses Mal nicht auf ihrer Seite.

Beim 17:21 verpaßten sie in Überzahl gleich mehrere gute Gelegenheiten, dichter heranzukommen und so gelang es den spielerisch keineswegs überzeugenden Gästen mit gelungenen Einzelaktionen zum richtigen Zeitpunkt den Sieg sicher nach Hause zu bringen.

Damit hat der KMTV nur einen Punkt aus den letzten drei Begegnungen gegen die ersten Drei der Tabelle geholt. Als Vorletzter haben es die Kieler allerdings nach wie vor in der eigenen Hand, den Abstieg zu verhindern. Noch sind vier Punkte zu vergeben!

KMTV: Wenn, Dohren – Albrecht (2/2), Merkel (5/2), Prüssner (1), Hagemann (5), Grönhoff (2), Schwekendiek (2), Rathje (1), Dahmke (1), Weber (1), Theophile.

[Quelle: unabsteigbar.de – 15.03.2004]

Bittere Pille für KMTV

Nach den bisher regelmäßigen Ausrutschern an der Tabellenspitze scheinen sich die drei Top-Teams in der Handball-Bezirksliga der Männer im Schlussspurt der Saison keine weiteren Strauchler mehr leisten zu wollen. Sowohl Spitzenreiter HSG Schülp als auch die Verfolger Bordesholm und die HSG Hohn räumten Stolpersteine aus dem Weg.

HSG Hohn/Elsdorf – Kieler MTV 21:20 (11:13)

Wer in der Tabelle höher steht, dem ist halt auch Fortuna den Tick mehr hold. Während die Hohner mit ihrer jungen Talent-Truppe weiter von der Teilnahme an der Oberliga-Aufstiegsrunde träumen dürfen, beginnt für die Kieler nach dem Ende der Erfolgsserie von 10:2-Punkten jetzt wieder das große Zittern. Die völlige Torflaute in den letzten acht Minuten kostete den möglichen Sieg.

Ob der Verletzungen von Christian Stock und Sven Heincke (beide Meniskusschäden) wurde Routinier Lars Grönhoff von KMTV-Trainer Jan Strunk reaktiviert: „Ein Instinktspieler, der uns hoffentlich helfen wird, den nächsten Strohhalm zu greifen.“

KMTV: Wenn, v. d. Horst – Albrecht (3), Theophile (2), Merkel (1), Prüssner, Hagemann (2), Grönhoff (3/1), Schwekendiek (2), Rathje (5/1), Dahmke (2), Off.
[Quelle: Kieler Nachrichten v. 09.03.2004]

KMTV trotzte auch Bordesholm

Kieler MTV — SG Bordesholm/Brügge 23:23 (11:8)

Nach vier Siegen in Serie seit der Amtsübernahme von Jan Strunk boten die Kieler auch dem bisherigen Spitzenreiter Paroli, stecken aber trotz der 10:2-Punkte in Serie als Tabellenachter weiter im Abstiegssumpf.

„Ungeachtet der personellen Probleme waren wir sogar spielerisch stärker als die SG. Das könnte noch ein psychologischer Vorteil sein“, sieht Strunk genügend Gründe, um für den Schlussspurt auch ohne den früh verletzten Christian Stock (Knie) sowie Keeper Christian Mehl (Auge) oder Sven Heincke (Meniskus) gewappnet zu sein.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 02.03.2004]

23:23 des KMTV gegen Tabellenführer SG Bordesholm/Brügge

Tabellenführer wackelte, fiel aber nicht – KMTV jetzt seit sechs Spielen ungeschlagen!

„Nichts musste, aber alles durfte passieren“, war die Losung des KMTV am vergangenen Samstagabend, denn zu Gast in der heimischen Tallinhalle war der Tabellenführer aus Bordesholm.

Die abstiegsbedrohten Gastgeber sahen also einem Spiel entgegen, in dem sie nichts zu verlieren hatten, denn einen Sieg erwartete eigentlich keiner.

Nachdem sich der KMTV mit 8:0 Punkten in Folge am eigenen Schopf aus der unmittelbaren Abstiegsregion gezogen hatte, war man aber guter Dinge eventuell auch den Bordesholmern ein Schnippchen zu schlagen.

Trainer Jan Strunk machte in der Spielbesprechung von Anfang an deutlich, dass bei diesem Spiel der Druck beim Tabellenführer lag. Der musste hier gewinnen, um seine Aufstiegschancen zu wahren.

Das hatte zur Folge, dass die Kieler zum ersten Mal seit Wochen frei aufspielen konnten. Wie erfolgreich das sein kann, zeigte die erste Halbzeit. Aus einer starken 6:0 Deckung heraus erzielten die Kieler mit schnellem Tempospiel Tor um Tor. Immer wieder attackierten sie frühzeitig in der Abwehr die Bordesholmer Rückraumspieler und provozierten dadurch immer wieder Fehler beim Gegner.

Daß hinter der Abwehrreihe in der ersten Halbzeit ein starker Christian Wenn stand, führte ebenfalls dazu, dass es zur Pause 11:8 für die Kieler stand. Auf einmal lag eine Sensation in der Luft.

Auch der Start in die zweite Halbzeit glückte den Kielern. Sie schafften es, einen Vier-Tore-Vorsprung aufzubauen und diesen über 15 Minuten zu halten. Besonders Phillip Merkel und Tim Dahmke zeichneten sich in dieser Phase im Angriff aus, immer wieder gelangen beide teilweise spektakuläre Tore.

Erst Mitte der zweiten Halbzeit ließ die Konzentration bei den Gastgebern vorübergehend etwas nach und Bordesholm witterte seine Chance, in dieser Phase auch etwas durch den Umstand begünstigt, daß der KMTV Mitte der zweiten Halbzeit selten einmal vollständig auf der Platte stand. Im Angriff suchten die Kieler nun einen zu schnellen Abschluss und die ansonsten gut deckende Kieler Abwehr ließ sich in dieser Phase zu häufig aushebeln.

Besonders die Absprache zwischen Mittelmann Ole Hagemann und Halbrechten Torben Albrecht funktionierte nicht richtig und so kam der Gästerückraum wiederholt zu leichten Treffern. Von 18:14 in der 44. Minute glichen die Gäste aus Bordesholm so innerhalb von fünf Minuten bis zur 49. Minute zum 18:18 aus.

Doch die Kieler wollten das Spiel nicht aus den Händen geben und behaupteten sich gegen den Tabellenführer. In einer nun bis zum Schluß offenen Partie erstritten sie sich immer wieder die Führung. Erst 30 Sekunden vor Schluss mussten sie den Ausgleichstreffer kassieren. Die letzten Angriffsbemühungen führten dann zum Leidwesen der Gastgeber zu keiner echten Torchance mehr.

Es war mehr drin bei dieser Begegnung, doch im Endeffekt können die Kieler nicht nur mit ihrer Leistung sondern auch mit dem Punkt zufrieden sein. Mit dem Unentschieden haben sie einen weiteren Punkt gegen den Abstieg geholt und damit den Druck auf die Konkurrenz erhöht, ebenfalls zu punkten.

Noch sind acht Punkte zu vergeben und wahrscheinlich mindestens vier davon werden nötig sein, um sicher die Klasse zu halten. [oha]

KMTV: Wenn – Heincke, Weber, Schwekendiek, Prüssner, Stock, Merkel (5/1), Theophile (2), Hagemann (3), Albrecht (5), Dahmke (4), Rathje (4).

[Quelle: unabsteigbar.de – 01.03.2004]

31:25 Auswärtssieg des KMTV gegen die HSG Fockbek/Nübbel

Die Liga spielt verrückt: Acht Mannschaften kämpfen gegen den Abstieg!

Verdutzt werden sich einige Teams der Bezirksliga die Augen reiben, wenn sie nach diesem Wochenende auf die Tabelle schauen.

Nach Siegen des KMTV und der HSG Hamdorf und dem Unentschieden von Plön sind auf einmal acht Mannschaften in den Abstiegskampf involviert:

Vom 11. bis zum 5. sind es gerade einmal drei Punkte Unterschied und selbst der Herbstmeister aus Mönkeberg muss jetzt um den Klassenerhalt bangen.

Dass es überhaupt so weit kommen konnte liegt zum einen an den ständigen Überraschungscoups der letzten Wochenenden und zum anderen daran, dass sich der KMTV in den letzten fünf Wochen am eigenen Kragen aus der unmittelbaren Abstiegsregion gezogen hat.

Vorläufiger Höhepunkt dieser Rettungsaktion war der Auswärtssieg beim Schlusslicht Fockbek/Nübbel. Zum dritten Mal in Folge spielten die Kieler gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten und hatten damit ihr drittes „Vierpunktespiel“ in Folge.

Abgeklärt gingen dabei die Kieler von Anfang an zu Werke; es galt den Gastgebern von Anfang an zu zeigen, dass der KMTV die zwei Punkte mit nach Hause nehmen würde.

Dabei konnten sich die Kieler auf eine gut stehende Abwehr, mit einem in der ersten Halbzeit klasse haltenden Christian Mehl verlassen. Gerade einmal sechs Treffer ließen die Kieler dabei zu.

Im Angriff allerdings ging es um ein vielfaches robuster zu. Dort versuchten die Fockbeker durch hartes, teilweise unfaires Spiel den Gegner einzuschüchtern. Beliebte Ziele ihrer Attacken waren dabei Kreisläufer Ole Hagemann und die Rückraumspieler Phillip Merkel und Torben Albrecht.

Gelingen konnten den Gastgeber diese unsauberen Aktionen nur, da das Mönkeberger Schiedsrichtergespann es leider verpasste, frühzeitig die Härte aus dem Spiel zu nehmen.

Dennoch ließen sich die Kieler nicht allzu sehr einschüchtern und konnten sich zur Halbzeit mit einer deutlichen Sieben-Tore-Führung absetzten.

Auch nach der Pause setzten die Kieler ihr schnelles Spiel zunächst erfolgreich fort und konnten sich mit 18:10 deutlich absetzen.

Im Besonderen zeichneten sich in diesem Spiel dabei die Spieler aus, die von der Bank kamen.
Sowohl Christian Stock als auch Till Vögler konnten sich im Angriff durchsetzen und sorgten für einfache Rückraumtreffer. Auch Kapitän Timo Off belohnte seine gute Leistung in der Abwehr mit vier sehenswerten Treffern im Angriff.

Dennoch musste Trainer Jan Strunk mit ansehen, wie seine Befürchtungen wahr wurden:
Da der Gegner es nicht konnte, begannen die Kieler damit, sich selbst zu schlagen. Durch wiederholte unnötige Zeitstrafen (sechs in der zweiten Halbzeit!), hektisches Abschließen im Angriff und zu unentschlossenes Zupacken in der Abwehr kamen die Gastgeber Tor um Tor heran.

Auch Christian Mehl war in diesem Moment kein verlässlicher Rückhalt. Allerdings lag es bei ihm an einer Augenverletzung nach einem Kopftreffer, wie die Ärzte in der Uni-Augenklinik nach dem Spiel herausfanden.

In diesem Moment war es Torben Albrecht, der das Heft in die Hand nahm und die Kieler zum Sieg führte.
Der Rückraumspieler leitet trotz Manndeckung im Angriff das Spiel und erzielte nicht nur Tore sondern setzte erfolgreich seine Mitspieler in Szene.

Am Ende kam sogar Geburtstagskind Tim Dahmke zum Einsatz und der alte Fuchs erzielte sein erstes Tor mit dreißig Jahren – doch die beiden letzten Siebenmeter wollten einfach nicht ins Tor.

Jetzt haben die Kieler es wieder in eigener Hand den Klassenerhalt zu sichern, allerdings warten nun einige schwere Brocken:

Am nächsten Samstag kommt der Tabellenführer aus Bordesholm und es gilt in den verbleibenden fünf Spiele noch mindestens fünf Punkte zu holen – wobei in dieser verrückte Liga kann man sich nie sicher sein. [oha]

KMTV:
Mehl – Stock (4), Off (4), Heincke (2), Merkel (2), Theophile (2), Vögler (1), Hagemann (2), Dau (1), Schwekendiek (4), Albrecht (8/3), Dahmke (1).

[Quelle: unabsteigbar.de – 24.02.2004]

KMTV klettert weiter

In der Handball-Bezirksliga der Männer scheint in dieser Saison fast alles möglich zu sein. Spitzenreiter SG Bordesholm/Brügge rettete gegen den abstiegsbedrohten TSV Plön mit viel Glück ein Remis, und nach dem 17. Spieltag muss selbst Herbstmeister SV Mönkeberg II um den Klassenerhalt zittern.

HSG Fockbek/Nübbel – Kieler MTV 25:31 (6:13):

Seit dem 30:29-Sieg der Hinrunde am 1. November 2003 gegen den KMTV warten die Fockbeker nun vergeblich auf den nächsten doppelten Punktgewinn, während die Kieler unter der Verantwortung von Jan Strunk auf der Trainerbank mit vier Erfolgen in Serie weiter für Furore sorgen.

Der KMTV verlor nach einem Kopftreffer gegen Keeper Christian Mehl, der allein auf dem Spielberichtsbogen stand, nur kurzfristig den Überblick.

„Unser Teamgeist ist ein zusätzlicher Pluspunkt im Abstiegskampf“, freute sich Strunk über die Fortsetzung des Höhenfluges aus dem Tabellenkeller. [rok]

KMTV:
Mehl – Albrecht (8/3), Theophile (2), Dahmke (1), Dau (1), Hagemann (2), Heincke (2), Merkel (2), Off (4), Schwekendiek (4), Stock (4), Vögler (1).

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 24.02.2004]

KMTV zieht sich selbst aus dem Sumpf

Kieler MTV – HSG Hamdorf/Breiholz 31:28 (13:13)

Seit dem Trainerwechsel mit Jan Strunk für Fred Radig auf der Bank ziehen sich die Kieler durch den dritten Sieg in Serie in kürzester Zeit selbst am eigenen Schopf aus dem Abstiegssumpf.

„Das Selbstvertrauen ist einfach gewachsen. In den kritischen Situationen ist niemand mehr so hasenfüßig“, freute sich Strunk nach dem Sieg im Kellerduell. [rok]

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 17.02.2004]

Arbeitsieg im zweiten „Vierpunktespiel“ – KMTV gewinnt 31:28 gegen HSG Hamdorf/Breiholz

KIEL [oha] – Wahre Euphorie kam nach dem Sieg am Wochenende bei den Kielern nicht auf. Zu groß war der Druck vor dem Spiel und zu zerfahren die vergangenen 60 Minuten.

Alles andere als einen Sieg konnten sich die Kieler gegen den direkten Konkurrenten um einen der Abstiegsplätze auch nicht leisten.

So war die Parole von Trainer Jan Strunk von Anfang an eindeutig: „Kopf einschalten, konzentriert spielen und am Ende einfach ein Tor mehr haben als der Gegner“.

Voller Tatendrang gingen die Kieler also zu Werke, doch waren die Anfangsangriffe von Nervosität und Unsicherheit geprägt – etwas das sich von nun an durch das ganze Spiel ziehen sollte. Erneut setzte Strunk auf die bewährte 6:0 Abwehr und nominierte lediglich 9 der möglichen 12 Spieler. Der Rest, insgesamt fünf Spieler, nahm erst einmal neben der Bank Platz und wartete auf eine Nominierung.

Zu sehen bekamen sie dann eine Begegnung die von Fehlern lebte und in der sich zunächst keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzten konnte. Die Abwehr der Kieler offenbarte immer wieder Konzentrationsschwächen und ließ zu häufig die gegnerischen Rückraumschützen zu einfachen Würfen kommen.

Dennoch behielten die Kieler die Oberhand, denn in entscheidenden Einzelaktionen hatten sie einfach mehr Erfolg. Sowohl Phillip Merkel als auch Ralf Rathje trafen Mitte der ersten Halbzeit sowohl von Nah, als auch von Fern.

Mit einem 13:13 Unentschieden verabschiedeten sich die Kieler dann in die Pause und es schien, daß die Partie keinen klaren Sieger hervorbringen würde – dafür nutzten beide Mannschaften zu selten ihre hundertprozentigen Chancen, oder aber gaben den Ball direkt an den Gegner ab.

Mit dem ersten Angriff der zweiten Halbzeit gingen die Gastgeber in Führung. Danach lief das Spiel zunächst ohne zählbare Vorteile für eines der beiden Teams vor sich hin – auf Kieler Seite fehlte in dieser Phase der letzte Wille die klare Torchance zu suchen.

Etwa ab der 40. Minute, als der starke Phillip Merkel immer häufiger die Initiative im Angriff an sich riss und auch Rathje wurfgewaltig aus dem Rückraum traf, konnten sich die Kieler dann langsam aber sicher absetzen.

Darüber hinaus gelang es Torben Albrecht seine Nebenleute immer besser in Szene zu setzten, wovon Kreisläufer Ole Hagemann am häufigsten profitierte.

Die Kieler bauten ihren Vorsprung danach bis auf fünf Tore aus und zeigten jetzt auch in der Abwehr, das sie bereit sein würden, den sich abzeichnenden Sieg zu verteidigen.

Die nervösen Hamdorfer, bei denen mit fortschreitender Spieldauer auch immer mehr die Kräft nachließen, versuchten sich noch einmal aufzubäumen, doch Merkel mit seinem siebten Treffer stellte fünf Minuten vor Schluss den alten Abstand wieder her. Am Ende siegte die Mannschaft, die weniger Fehler machte und das war an diesem Wochenende der KMTV.

Eine alte Weisheit besagt, „Das nächste Spiel ist immer das Schwerste“ – für die Kieler trifft dies aber im Besonderen zu.

Die gute Ausgangsbasis, die sich die Spieler des KMTV in den letzten drei Spielen erarbeitet haben, gilt es nun zu verteidigen. Im dritten Vierpunktespiel in drei Wochen, geht es am nächsten Samstag zum Tabellenletzten Fockbek. Erst nach dieser Partie wird man sagen können, wohin die Reise des KMTV in der Folgezeit führen wird.

KMTV:
von der Horst, Wenn – Stock, Off, Heincke, Merkel (7/1), Rathje (6), Breitenbach (1), Hagemann (7/2), Dau (4), Schwekendiek (1), Albrecht (5).

[Quelle: unabsteigbar.de – 16.02.2004]