Kategorie: Vereins-Geschichte(n)

Die Kraft reichte nur für 30 Minuten: SG Kisdorf/Leezen verliert 21:28 in Kiel

Bis zum Halbzeitstand von 8:9 hielt die Handball Frauenmannschaft der SG Kisdorf/Leezen beim Regionalliga-Tabellenzweiten HSG Holstein Kiel/Kronshagen noch prächtig mit.

Nach der Pause gewannen die Gastgeberinnen indes immer mehr die Oberhand. Am Ende zog das Team von Trainer Sönke Radetzky in der Landeshauptstadt mit 21:28 den Kürzeren.

Mit lediglich drei Pluspunkten bleibt die SG im Tabellenkeller und muss sich nun wohl auf den Kampf um den Klassenerhalt einrichten.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Partie in Kiel: 30 Minuten lang stand die 5:1-Deckung der SG Kisdorf/Leezen sicher. Im Tor vertrat die junge Christiane Sacher die beruflich verhinderte Bettina von Gogolinski glänzend.

Gegentore kassierten die Gäste nur durch Tempogegenstöße. Einer der Gründe: Anja Scheunemann engte die Kreise von Lene Ege ein. Die norwegische Nationalspielerin kam nicht wie gewohnt zum Zuge.

Weil Trainer Radetzky mit zunehmender Spieldauer die Alternativen im Rückraum ausgingen, häuften sich bei der SG Kisdorf/Leezen die Fehler in der Offensive. Die aggressive 3:2:1-Deckung der Gastgeberinnen unterband zudem wirkungsvoll die Angriffsbemühungen.

Negativ machte sich bei den Gästen bemerkbar, dass Rückraumspielerin Saskia Rickert wegen Rückenproblemen nur wenige Minuten eingesetzt werden konnte. Doch damit nicht genug: Anja Kretschmann zog sich in der 45. Minute eine Kapselverletzung an der Wurfhand zu – und eine weitere Leistungsträgerin musste auf der Bank Platz nehmen. Da auch Torfrau Christiane Sacher ihr überragendes Niveau nicht über die gesamte Spielzeit halten konnte, zog Holstein Kiel/Kronshagen im zweiten Spielabschnitt unaufhaltsam davon.

“Sieben Tore Unterschied sind viel zu deutlich“, ärgerte sich Coach Sönke Radetzky über ein am Ende deprimierendes Ergebnis, das die insgesamt ordentliche Vorstellung seiner Truppe nicht widerspiegelte. „Was meine Mannschaft trotz der angespannten personellen Lage spielerisch und kämpferisch gezeigt hat, macht Mut für die kommenden Aufgaben“, sagte der Trainer.

[Quelle: Hamburger Abendblatt v. 28.10.2002]

Arbeitssieg reichte HSG

Was gegen den VfL Bad Schwartau anfangs nach einer klaren Angelegenheit aussah, wurde für die Regionalliga-Handballerinnen am Ende ein hartes Stück Arbeit.

Zwar gewannen die Krabben ihr Heimspiel mit 27:23 (15:13), spielerische Glanzlichter waren dennoch Mangelware.

Spätestens als HSG-Trainer Jan Strunk sein Team nach Spielende erleichterte beglückwünschte, sah er seine Vorahnung bestätigt. Der vermeintliche Abstiegskandidat aus Schwartau hatte der HSG das Leben vor allem im zweiten Abschnitt schwer gemacht. Bis dahin waren die Kielerinnen Ton angebend.

Hinten funktionierte die aggressive Arbeit im offensiven Deckungsverband, vorne traf die überragende Lene Ege nach Belieben. Als diese das 9:3 markierte (15.), schienen die Fronten geklärt.

„Alle waren körperlich geschwächt. Durch die hohe Führung wurden wir außerdem zu locker“, hatte Strunk schnell ausgemacht, warum die HSG beim 18:20 bedrohlich ins Hintertreffen geriet. Torfrau Christine Meyer und Anne Carlsson sicherten am Ende dennoch das Wichtigste des Tages: die zwei Punkte.

HSG: Jungjohann, Meyer – Carlsson 4, Ege 11/1, Gronau, Hansen 1, Maukel 3/2, Metz 2/1, Schulz 3, Thoma 3.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 21.10.2002]

Krabben klare Favoriten gegen Bad Schwartau

Schenkt man den Experten Glauben, die Prognosen aufgrund nackter Zahlen abgeben, dürfen sich die Frauen der HSG Holstein Kiel/Kronshagen gegen den VfL Bad Schwartau morgen Abend (18 Uhr, Kronshagen) auf 60 gemütliche Regionalliga-Minuten freuen. Null Punkte aus fünf Spielen – die Statistik der Gäste sieht alles andere als rosig aus.

Dennoch warnt HSG-Trainer Jan Strunk vor Überheblichkeit. „Schwartau hatte ein schweres Auftaktprogramm. Und wenn es nur nach der Tabelle ginge, hätten wir letzte Woche auch nicht verloren“, blickt Strunk auf die Niederlage in Elmshorn (22:25) zurück.

Nach gemeinsamer Ursachenforschung wollen sich die Krabben wieder auf ihre Stärken besinnen, obwohl dies nur mit reduziertem Kader möglich sein wird. Da das Wochenende als spielfrei eingeplant war, werden Franziska Ziegler, Manja Wulf und Annika Mordhorst (alle Urlaub) fehlen. Darüber hinaus sind Diana Köhn und Katrin Maukel weiterhin angeschlagen.

„Das Spiel kommt unpassend, aber wenn wir uns zusammen reißen, werden wir die zwei Punkte holen“, ist Strunk von den Stärken seines Teams überzeugt.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 19.10.2002]

Weiße Krabben-Weste beschmutzt

Immer wenn die HSG Holstein Kiel/Kronshagen beim Elmshorner MTV antreten muss, gibt es nicht nur sportliche Prügel auf dem Parkett.

Schon im Vorjahr ging es den Handball-Regionalliga-Spielerinnen von Jan Strunk mit 25:28 an die Wäsche, ohne dass die Schiedsrichter oder die Krabben selbst die Härte der Gastgeberinnen in den Griff bekamen. Nun gab es erneut eine Schlappe und somit die ersten Flecken auf der bisher blütenweißen Weste. Die Kielerinnen unterlagen mit 22:25 (8:15).

Die Elmshornerinnen kennen offensichtlich den richtigen Dreh und versteckte Kniffe, um den Krabben den Schneid abzukaufen und die Punkte raus zu pulen.

„Wir haben uns leider von diesem Klassenkampf beeindrucken und wieder verhauen lassen“, ärgerte sich Strunk über viele Hände und Finger des Gegners, die zielgerichtet ins Gesicht von Maike Gronau oder ins Auge von Anna Carlsson gingen.

Da auch die beiden Torhüterinnen Christine Meyer und Manja Wulf an diesem Tag kaum einen Ball sahen, lehnte sich hauptsächlich Lene Ege gegen die erste Saisonniederlage auf.

HSG: Wulf, Meyer – Carlsson 1, Ege 9/2, Gronau, Hansen 3, Köhn 3/1, Maukel 1, Metz 1, Schulz 1, Thoma 3, Ziegler.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 14.10.2002]

Lospech im DHB-Pokal

Als ob die Fahrerei in den Punktspielen nicht schon genug wäre. Nein, jetzt müssen die Regionalliga-Handballerinnen der HSG Wesendorf auch im DHB-Pokal weiter reisen – zum dritten Mal in Runde drei. Die Auslosung gestern ergab: Die Schützlinge von Stefan Cauer gastieren am 2. November beim Nordost-Regionalligisten HSG Holstein Kiel/Kronshagen.

„Durch den Pokal fahren wir jetzt von Nürnberg bis nach Kiel. Das ist wohl ein Witz“, sagte HSG-Manager Benno Krause angefressen. Denn: In den Punktspielen reichen die Reisen schon bis zu Quelle Fürth, und nun geht’s auch noch in die Landeshauptstadt Schleswig-Holstein – für Amateure, wohl gemerkt. „Das ist wirklich schade. Wir hätten auch mal ein Heimspiel verdient gehabt“, betonte Krause.

Und das aus gutem Grund: Denn ein Selbstgänger wird die Begegnung in Kiel keineswegs. „Das ist eine ganz undankbare Aufgabe – sportlich wie auch finanziell“, unterstreicht der Manager. Die Kielerinnen sind derzeit immerhin Tabellenzweiter der Regionalliga Nordost, haben nach vier Spieltagen weiterhin eine weiße Weste. „Sie haben unter anderem Horneburg geschlagen, und das ist schon eine starke Mannschaft“, zollt Krause dem Pokalgegner großen Respekt.

„So ein Mist“, war die erste Reaktion von Trainer Stefan Cauer, als er von der Auslosung erfuhr. „Ärgerlich“, hatte er doch auf ein Spiel gegen einen Bundesligisten gehofft. Die Möglichkeit war da. So spielen zum Beispiel Germania List gegen HC Leipzig oder Wacker Osterwald gegen FHC Frankfurt/Oder.

Die Chancen schätzt der Coach auf „50:50“ ein. „Eine weite Reise und eine harte Nuss“, will er sich demnächst erst einmal schlau machen. Mannschaftsführerin Steffi Schneck erfuhr von unserer Zeitung von der Auslosung. „Noch nie gehört“, lautete ihre erster Kommentar. Aber auch sie bedauerte die unglückliche Auslosung. „Die Mannschaft hatte sich einen Bundesligisten gewünscht, das ist doch schon mal etwas Besonderes.“

Einen Vorteil hat die weite Reise in den Norden Deutschlands aber doch. Bis dorthin dürften sich die sensationellen „Lupfer“ der Kreisspielerin noch nicht rumgesprochen haben. Im Spiel gegen den SV Oschatz war sie gleich viermal mit ihrer Spezialität erfolgreich und düpierte die gegnerische Torfrau – einmal sogar mit der Rückhand. „Das habe ich auch zum ersten Mal gemacht. Der Trainer sieht das nicht so gerne“, gab sie zu. Die Zuschauer um so lieber. Auch das Pokalspiel nimmt sie recht locker. „Dann gewinnen wir eben und haben in der nächsten Runde Heimrecht gegen einen Bundesligisten.“ Einfach gesagt, aber vielleicht hilft ja ein „Lupfer“.

[Quelle: Wolfsburger Nachrichten v. 10.10.2002]

HSG drehte nach der Pause auf – 28:16 gegen Travemünde

Glücksspiele unter freiem Himmel sind bekanntlich polizeilich verboten, wohl auch deshalb finden die packenden Poker-Partien in der Handball Regionalliga der Frauen in den Hallen statt.

Eine Halbzeit schien sich sogar der Spitzenreiter HSG Holstein Kiel/Kronshagen gegen den TSV Travemünde zu verzocken, um letztlich den bisherigen Tabellenzweiten beim 28:16 (12:11)-Heimtriumph sogar zum Statisten zu degradieren.

Mehr als 200 staunende Zuschauer schienen anfänglich im verkehrten Casino zu sein. Die Kielerinnen zogen in der Offensive zunächst nur eine Niete nach der anderen und selbst das Siebenmeter-Roulett sollte sich mit fünf Fehlversuchen als unkalkulierbares Risiko erweisen.

Die Travemünder Spielbank sprengte dagegen bei der Tor Tombola nach dem Motto „jeder Wurf ein Treffer“ den Jackpot und führte schon nach wenigen Minuten mit 7:2, so dass HSG Trainer Jan Strunk in einer kurzen Auszeit an der Taktik knobelte.

Fortan rollte die Kugel besser und Katrin Maukel erzielte unmittelbar vor der Pause erstmals den Führungstreffer. Hinter fest verschlossener Kabinentür wurde dann Klartext geredet und fortan die Karten neu gemischt.

Während für die Krabben plötzlich im süchtig machenden Spielrausch nun die Trumpf-Damen Lene Ege, Ann Christin Thoma, Katrin Maukel sowie Torhüterin Sigrid Jungjohann stachen, hieß es für die Travemünderinnen bei der 30- minütigen handballerischen Bankrotterklärung, „rien ne vas plus“.

„Wir haben unser Versprechen gehalten und den TSV solange an die Wand gespielt, bis die stehend k.o. waren“, durfte sich Siegertyp Jan Strunk neben den verzückten Fans als Gewinner des Tages am späten Sonntagabend fühlen.

HSG: Wulf, Jungjohann – Carlsson 1, Ege 6, Gronau, Hansen 2, Köhn 1, Maukel 9/4, Metz 2, Schulz 1, Thoma 5, Ziegler 1.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 06.10.2002]

Schwöbkens Serie ist gerissen: Doppelter K.O. nach Blackout in der zweiten Halbzeit

Die Serie ist dahin: Die Handballerinnen des TSV Travemünde kassierten im Regionalliga-Schlager bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen die erste Niederlage.

Mit dem 16:28 (11:12) endete zugleich der Nimbus von Silke Schwöbken. Die Torhüterin, die Trainer Thomas Kruse (Urlaub) vertritt, hatte in den vergangenen Jahren als „Aushilfschefin“ noch nie verloren.

„Jede Serie geht einmal zu Ende, diese Niederlage fiel aber viel zu hoch aus“, erklärte Schwöbken. In der Tat. Travemünde brillierte zu Beginn, führte sogar mit 7:2 (12.). Im Rückraum nutzten Tanja Michaelis (4/2) und Kathrin Hansen (3) immer wieder geschickt die Räume, in der zu offensiven HSG-Deckung.

Die Rand-Kielerinnen kamen zwar heran (8:7, 20.), Travemünde behielt jedoch zunächst die Oberhand (11:8, 27.). „Doch drei Minuten Tiefschlaf kosteten uns den Vorsprung“, bedauerte Schwöbken.

Noch schlimmer kam es nach der Pause: Die HSG überrollte den TSV Travemünde, bestrafte jeden Fehler gnadenlos und zog so vornehmlich über Tempogegenstöße vorentscheidend auf 19:11 (42.) davon.

„Unser Hauptmanko war aber die dünn besetzte Bank, wir konnten nicht wechseln. So fehlte am Ende die Kraft“, konstatierte die Stellvertreterin.

Für den TSV trafen noch: Katrin Lembke 3, Annette Gerken 3, Sandra Hartz 2, Anja Kranz.

[Quelle: Lübecker Nachrichten v. 06.10.2002]

DHB-Pokal: Kreuz und quer in Runde drei

HSG-Handballerinnen trotz schwacher Vorstellung im DHB-Pokal weiter

Die Handballerinnen der HSG Holstein Kiel/Kronshagen haben durch einen 24:21 (10:6)-Heimsieg über den VfL Horneburg heilfroh die zweite Runde des laufenden DHB-Wettbewerbs der Frauen auf Bundesebene überstanden und dürfen jetzt mit ein bisschen Losglück auf einen sportlich wie finanziell lukrativeren Gegner in eigener Halle hoffen.

Dass Pokalspiele mitunter ihren eigenen Gesetzen gehorchen, wurde in der Partie zwischen dem souverän gestarteten Spitzenreiter der Nordost-Regionalliga und dem Tabellenführer des Nord-Verbandes vor allem in der schwachen ersten Halbzeit deutlich. Beide Kontrahenten blieben den Zuschauern den spielerischen Beweis ihrer Klasse schuldig.

HSG-Trainer Jan Strunk sah sich schon nach kurzer Zeit genötigt, eine Auszeit zu beantragen. Trotzdem sollte es noch ein bisschen länger dauern, bis Katrin Maukel mit dem ersten Feldtor der Krabben den Bann in der 13. Minute brach.

„Ich war mir unseres Sieges absolut sicher, weil wir technisch so ein unterirdisches Niveau an den Tag gelegt haben, dass wir heute wohl von jeder anderen Mannschaft dafür bestraft worden wären“, zeigte sich zumindest das Selbstbewusstsein von Strunk eines Spitzenreiters würdig.

Glücklicherweise hatten die harmlosen Horneburgerinnen handballerisch noch weniger zu bieten. Und sie schwächten sich noch selbst: Zunächst durch einen Wechselfehler, der für Christina Noak (19.) die rote Karte zur Folge hatte, in der Schlussphase, als der VfL auf zwei Tore dran war, durch eine Disqualifikation für die Gegenstoßspezialistin Tina Schlieker (56.). Holstein nutzte zweimal die jeweilige Überzahl, um die Führung auf beruhigende vier Tore auszubauen und gab sie trotz der vielen weiteren Präsente für die Gäste auf dem Parkett bis zum erlösenden Abpfiff nicht mehr ab.

„Das lief zwar alles kreuz und quer, aber vielleicht können wir in der dritten Runde des Pokals ja einen Bundesligisten ärgern und nicht nur unseren Trainer“, blickte Stefanie Metz frohen Mutes voraus.

HSG: Jungjohann – Mordhorst, Carlsson 4, Maukel 3, Ziegler 1, Thoma 1, Köhn 4/1, Schulz 3, Metz 2, Ege 6/1, Gronau.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 04.10.2002]

DHB-Pokal: Horneburg scheitert knapp in Kiel

Horneburg – Sie konnten gegen den Meisterschaftsfavoriten der Regionalligastaffel Nordost lange mithalten. Das war die positive Erkenntnis aus der 21:24 (6:10) Niederlage.

Die Handballfrauenmannschaft des VfL Horneburg unterlag in der 2. Runde DHB-Pokal beim Ligakonkurrenten aus der Parallelstaffel, der HSG Holstein Kiel/Kronshagen.

In der ersten Halbzeit hatten die Horneburgerinnen mit der offensiven Abwehr der Gastgeberinnen Probleme. „Wir haben wie das Kaninchen vor der Schlange gestanden“, kritisierte Trainer Ernst Richert, sechs Tore konnte der Tabellenführer aus der Staffel Nord werfen.

Mitte der zweiten Halbzeit kam Horneburg besser ins Spiel, hatte beim 14:16 und zehn Minuten vor Schluss beim 18:20 den Anschlusstreffer auf der Hand. Doch eine umstrittene rote Karte für Tina Schliecker, bis dahin mit vier Toren erfolgreich, brachte den Bruch.

[Quelle: Hamburger Abendblatt v. 04.10.2002]

HSG Holstein mit toller Moral

Hauchdünner 27:26-Erfolg in Eidelstedt

Zunächst zwar noch etwas gehemmt, aber letztlich doch mit aller Macht und guter Moral behauptete die HSG Holstein/Kronshagen in Hamburg in einer gutklassigen Partie die Tabellenführung in der Handball-Regionalliga der Frauen.

Ohne Kapitän Sonja Hansen (Studienexkursion) an Bord bekam der Kieler Krabbenkutter allerdings vor dem Seitenwechsel ein bisschen Schlagseite, da das dynamische Duo der Eidelstedterinnen mit Dana Kretschmann und Jeanette Marquardt (insgesamt 17 Tore) ohne die Kämpferqualitäten der Abwehrspezialistin zu oft die Freiräume nutzen konnte.

Da die Schützlinge von Jan Strunk auch in der Offensive etwas zu zögerlich agierten, dauerte es bis zur 50. Minute, ehe die unermüdliche Aufholjagd mit dem ersten Ausgleich und die bessere Kondition mit der knappen Führung belohnt wurden:

„Wir hatten heute einfach den etwas größeren Siegeswillen und natürlich auch das Quäntchen mehr Glück des Tüchtigen.“

Ann-Christin Thoma übernahm immer dann, als es spielentscheidend drauf ankam, erfolgreich die Verantwortung und Sigrid Jungjohann parierte den letzten Verzweiflungswurf von Dana Kretschmann zum umjubelten Happy End.

HSG: Meyer, Wulf, Jungjohann – Carlsson 2, Ege 4, Gronau, Köhn 5/3, Maukel 1,Metz 2, Schulz 4, Thoma 9.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 30.09.2002]