Schwöbkens Serie ist gerissen: Doppelter K.O. nach Blackout in der zweiten Halbzeit

Die Serie ist dahin: Die Handballerinnen des TSV Travemünde kassierten im Regionalliga-Schlager bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen die erste Niederlage.

Mit dem 16:28 (11:12) endete zugleich der Nimbus von Silke Schwöbken. Die Torhüterin, die Trainer Thomas Kruse (Urlaub) vertritt, hatte in den vergangenen Jahren als „Aushilfschefin“ noch nie verloren.

„Jede Serie geht einmal zu Ende, diese Niederlage fiel aber viel zu hoch aus“, erklärte Schwöbken. In der Tat. Travemünde brillierte zu Beginn, führte sogar mit 7:2 (12.). Im Rückraum nutzten Tanja Michaelis (4/2) und Kathrin Hansen (3) immer wieder geschickt die Räume, in der zu offensiven HSG-Deckung.

Die Rand-Kielerinnen kamen zwar heran (8:7, 20.), Travemünde behielt jedoch zunächst die Oberhand (11:8, 27.). „Doch drei Minuten Tiefschlaf kosteten uns den Vorsprung“, bedauerte Schwöbken.

Noch schlimmer kam es nach der Pause: Die HSG überrollte den TSV Travemünde, bestrafte jeden Fehler gnadenlos und zog so vornehmlich über Tempogegenstöße vorentscheidend auf 19:11 (42.) davon.

„Unser Hauptmanko war aber die dünn besetzte Bank, wir konnten nicht wechseln. So fehlte am Ende die Kraft“, konstatierte die Stellvertreterin.

Für den TSV trafen noch: Katrin Lembke 3, Annette Gerken 3, Sandra Hartz 2, Anja Kranz.

[Quelle: Lübecker Nachrichten v. 06.10.2002]