Kategorie: Vereins-Geschichte(n)

KMTV organisiert erstes Online-Tippspiel für die Handball-Bezirksliga Ost

In den vergangenen drei Spielzeiten ihrer Liga-Zugehörigkeit sicherten sich die Männer des Kieler MTV regelmäßig jeweils an den letzten Spieltagen den Verbleib in der Liga. Aus diesem Grund bedruckten die Spieler des Kieler Teams pünktlich zum letzten Spieltag der vergangenen Saison ihre T-Shirts mit der einfachen und doch treffenden Aufschrift „unabsteigbar!“.

Ein Motto, das sich die Kieler jetzt auch im Internet gesichert haben: Mit Beginn dieser Spielzeit findet man die beliebte Homepage der 1. Männermannschaft des KMTV unter ihrer neuen Adresse: „www.unabsteigbar.de„.

Ein Seite die nach der Überarbeitung eine Reihe von Überraschungen für den Besucher bereithält. So gibt es über den normalen Teamauftritt hinaus einige Funktionen, die jeden Handballfreund interessieren dürften. Neben aktuellen News aus der Welt der Bezirksliga Ost – u.a. mit umfangreichen Statistikauswertungen der Spieltage – aber auch des bundesweiten Handballs bietet das Portal u.a. die Möglichkeit über eine Anmeldung Zugriff auf ein Diskussionsforum zu gewinnen, ebenso Werbebanner zu schalten oder in interaktiven Kontakt zur Mannschaft zu treten.

Daß insbesondere auch die Liga-Konkurrenz häufiger mal einen Blick – oder auch einen Beitrag riskiert – war bisher schon immer so und wird auch künftig gern gesehen…

Einmalig im Bezirk ist das Tippspiel für die Spieltage der Bezirksliga Ost, an dem jeder Besucher, nachdem er sich angemeldet hat, teilnehmen kann.

Patrick von der Horst, Webmaster der Homepage und gleichzeitig Torwart beim KMTV sagt:

„Unser alter Internetauftritt hatte eine Vielzahl an Besuchern und auch Fans – mehrere Tausend waren es in der Woche. Jetzt wollten wir einfach den Gästen mehr bieten und gleichzeitig der Bezirksliga ein Forum zur Kommunikation und zum Spaß haben präsentieren!“

Mit der Homepage erhoffen sich die Kieler gleichzeitig mehr Aufmerksamkeit innerhalb Kiels zu gewinnen. Denn die Mannschaft ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um auch in Zukunft leistungsorientierten Handball im Rahmen des KMTV garantieren zu können.

Dies zu sichern hat sich die im Juli neugegründete Handball-Fördergemeinschaft Kiel zum Ziel gesetzt. Die HFG ist Herausgeberin der Teamseite und betreibt zusätzlich unter der Adresse „www.handballfoerderer.de“ einen eigenen Auftritt, in dem Interessierte, Freunde und Sponsoren des Handballs im Kieler MTV eine Informations- und Darstellungsplattform finden. Die Webseite unterhält u.a. auch einen Shop mit eigenen „Fan-Artikeln“.
Redaktionell betreut wird die Seite von Timo Off, zugleich Mannschaftsführer der 1. Herren.

Die Fördergemeinschaft unterstützte die Handballer bereits bei der Erstellung des neuen Internetauftritts und verlegt in dieser Saison erstmalig auch ein Hallenheft zu den Heimspielen der Liga-Mannschaft des Kieler MTV.

Die erste Ausgabe erscheint an diesem Wochenende, wenn der KMTV bei seinem Heimdebüt in der Tallinnhalle am Samstag, d. 04. September 2004 um 18.40 Uhr auf die 2. Mannschaft des THW Kiel – Oberligaabsteiger und Favorit für den (Wieder-)Aufstieg – trifft.

Daß bei der ganzen Aktion eine gute Portion Selbstironie mitschwingt und die Kieler sich durchaus bewußt sind, daß ihre Spiele manchmal auch anstrengend für den Zuschauer sein können, dokumentieren sie, indem sie sich vorsichtshalber gleich noch eine zweite Domain gesichert haben:

Gibt man im Internet „www.ballquaeler.de“ ein, wird man ebenfalls auf die Homepage des KMTV weitergeleitet…

[oha/st]

Neue Förderwege in der Kieler Handballszene

Am 02. Juli 2004 hat sich in Kiel die „Handballfördergemeinschaft Kiel“ (HFG Kiel) gegründet.

HFG Kiel e.V. - Handball-Fördergemeinschaft Kiel

Anlass war die Finanzlage der Handballabteilung im Kieler MTV:
Die Handballer, die zahlenmäßig nur einen recht kleinen Anteil an der Gesamtmitgliederzahl des altehrwürdigen Kieler Innenstadtvereins ausmachen, wurden Mitte des Jahres von der Mitteilung der Vereinsführung überrascht, daß die für die kommende Spielzeit ursprünglich veranschlagten finanziellen Mittel höher lagen, als der Sparte nach einem internen Berechnungsschlüssel des Vereins an Ausgaben zustand.

Nicht nur in den Aufwendungsvergütungen für die Übungsleiter sondern auch bei den Sachmitteln drohten den Handballern deutliche Einschränkungen. In erster Linie betroffen hiervon war das „sportliche Aushängeschild“ der Abteilung, die 1. Herren-Mannschaft, die in der Bezirksliga Ost des Handballverbandes Schleswig-Holstein spielt.

Auf einer Spartenversammlung Anfang Juni diesen Jahres wurde den Handballern seitens des Vorstandes die schwierige Situation deutlich gemacht. Gemeinsam wurde noch am Abend nach Lösungen gesucht und aus allen Mannschaften entstanden solidarische Lösungsansätze.

„Wir mussten etwas tun, um kurzfristig im KMTV handlungsfähig zu bleiben und den ordnungsgemäßen Spiel- und Trainingsbetrieb aufrecht halten zu können“, so Stefan Theophile, Gründungsmitglied der Fördergemeinschaft.

Dabei sollte es nicht bleiben. Neben weiteren Sofort-Maßnahmen stand Anfang Juli die Gründung der Handballfördergemeinschaft fest. Um neue Wege gehen zu können und dennoch auch langfristig im KMTV ambitioniert Handball spielen zu können.

Die Vereinsgründung erfolgte unter der Leitung von Jan Strunk, der zugleich Trainer der 1. Männermannschaft ist. Der Rechtsanwalt fungiert als Vorstandsvorsitzender, zu Stellvertretern wurden daneben Stefan Engfer und Holger Preugschat durch die Gründungsversammlung gewählt.

Dem Vorstand gehören weiterhin Timo Off als Referent für Öffentlichkeitsarbeit sowie Lars Grönhoff als Schatzmeister an. Eine Eintragung ins Vereinsregister als gemeinnütziger Verein ist bereits in die Wege geleitet.

Mittelfristig hoffen alle Beteiligten auf eine deutliche Stärkung des leistungsbezogenen Handballsports im KMTV. Geschäftsführer Holger Preugschat, zugleich Obmann der Handballabteilung und ehemaliger 2. Vorsitzender des Kieler MTV, ist ebenfalls der Überzeugung, daß „der Handballsport im KMTV ein gutes Potential hat, das es zu fördern gilt.“

Die HFG Kiel unterstützt laut Satzung den aktiven leistungsbezogenen Handballsport im Kieler MTV sowie gezielte Maßnahmen zur Förderung der Handball-Jugendarbeit.

Die Mitglieder des Handballfördergemeinschaft erhalten neben umfangreichen Werbemöglichkeiten im gesamten Mannschaftsumfeld der 1. Herrenmannschaft natürlich freien Eintritt zu allen Spielen.

Auch ein Internetauftritt des Vereins (www.handballfoerderer.de) ist Teil der geplanten Aktivitäten. Neben den herkömmlichen Formen der Unterstützung (Anzeigen in der Hallenzeitung, Plakat-/Transparentwerbung, Trikot-/Anzugwerbung) soll er im Laufe der Zeit zu einem Informationsportal rund um Mannschaft, Handballabteilung und Sportart ausgebaut werden und so potenziellen Handballförderern zusätzliche attraktive Möglichkeiten bieten, sich als Unterstützer des Handballs im Kieler MTV zu präsentieren.

Weitere Informationen sind beim Referenten für Öffentlichkeitsarbeit, Timo Off (Tel.: 0431/5796668) und über den Vorsitzenden Jan Strunk (Tel. 0431/9819918) sowie unter der e-Mail-Adresse „mail@handballfoerderer.de“ zu erhalten.

[Timo Off]

Happy End in Mönkeberg: KMTV siegt 30:27 und belegt am Ende Platz 7!

Die Ausgangslage war klar: Aufgrund der Unwägbarkeiten in der Liga mußte auch am letzten Spieltag ein Sieg her, um einigermaßen beruhigt auf das schauen zu können, was die anderen zum Schluß noch ablieferten. Bei einer Niederlage drohte das Abrutschen auf einen der Regelabstiegsplätze.

Und eines war auch klar: Verschenken würde der Herbstmeister aus Mönkeberg, der sich nach einer schlechten Rückrunde selbst erst am vorletzten Spieltag der letzten Abstiegssorgen entledigen konnte, definitv nichts: Schließlich spielten auf Seiten der Kieler insgesamt vier ehemalige Mönkeberger und außerdem hatte man auch in der lokalen Presse im Vorfeld bereits angekündigt, mit einem Sieg gegen den KMTV die Kreis-Kollegen aus Plön im Abstiegskampf unterstützen zu wollen.

Die Kieler lösten die schwierige Aufgabe mit einer guten Auswärtsleistung jedoch souverän – am Seitenrand dabei lautstark unterstützt durch zahlreiche Anhänger und die nicht einsatzfähigen Spieler.

Zu Beginn taten sich in der 3:2:1-Formation des KMTV, die im Spiel gegen Owschlag zuletzt für die positive Wende gesorgt hatte, allerdings erhebliche Lücken auf. Die routinierten Mönkeberger nutzten die Räume geschickt für gelungene Anspiele, Doppelpässe und Einzelaktionen und gingen zunächst immer wieder in Führung.
Auch vorne fehlte es im Angriff der Kieler zunächst etwas am Selbstvertrauen und dem nötigen Drang zum Tor. So lag Mönkeberg etwa zur Hälfte der 1. Halbzeit mit 2 Toren in Front. Bei besserer Chancenauswertung hätten es durchaus noch 1-2 Tore mehr sein können. Allerdings hatte auch der KMTV einige gute Gelegenheiten, die freistehend nicht genutzt wurden.

In einer Auszeit ordnete Trainer Jan Strunk dann den Wechsel der Abwehrformation auf 6:0 an und „justierte“ den Angriff neu.
Danach standen die Kieler in der Defensive deutlich besser und konnten sich – gestützt auch auf eine gute Leistung von Torhüter Christian Wenn – eine Reihe von Bällen erkämpfen, die zu Gegenstößen genutzt werden konnten. Innerhalb weniger Minuten erzielten die Gäste dadurch den Ausgleich.
Auch im Angriff zeigten sie sich nun deutlich selbstbewußter und gingen wenig später selbst mit 2 Toren in Führung. Insbesondere Torben Albrecht ergriff jetzt gegen seine ehemaligen Mannschaftskollegen die Initiative und düpierte die Mönkeberger Abwehr einschließlich Ex-Bundesliga-Keeper Torsten Ehrig ein ums andere Mal.
Diese Führung gab der KMTV bis zur Pause nicht mehr ab, sondern baute den Vorsprung bis auf 13:10 aus.

Auch im zweiten Durchgang hielten die Gäste aus Kiel den Gegner stets ausreichend auf Distanz. Einige „einfache“ Treffer durch Ralf Rathje sorgten für die nötige Ruhe.
Mönkeberg lebte mit zunehmender Spieldauer zusehends von Einzelaktionen. Insbesondere der unermüdlich rackernde Hauke Scharff hielt die Gastgeber dabei durch Treffer und für Gegenspieler herausgeholte Zeitstrafen im Spiel.
Hinzu kamen leichte Unaufmerksamkeiten der Kieler Deckung, die es gelegentlich versäumte, in bereits geklärten Situationen den Ball aufzusammeln und ihn statt dessen lieber dem Gegner überließ.

Ernsthafte Sorgen mußten sich die Kieler allerdings bis zum Ende nicht mehr machen, weil sie auch in den wenigen brenzligen Situationen regelmäßig die passende Antwort parat hatten – notfalls auch in Unterzahl. Philip Merkel aus dem Rückraum und Ole Hagemann vom Kreis erzielten ihre Treffer zum richtigen Zeitpunkt und auch die Abwehr zeigte sich bis zum Schluß engagiert und (meistens) aufmerksam.

So war bereits bei Anbruch der Schlußminute klar, daß den Kielern der Sieg nicht mehr zu nehmen war. Entsprechend ausgelassen wurden die letzten Aktionen auf dem Parkett von der KMTV-Bank sowie dem eigenen Anhang gefeiert, der die gezeigte Leistung mit standing ovations würdigte.

Eine ebenso würdige Fortsetzung fanden die nach Spielschluß unter dem Eindruck der übrigen Ergebnisse spontan anbrechenden Feierlichkeiten dann im Kieler „after dark“, das eigens für den Abend angemietet worden war. Dort trug das Team bis in die frühen Morgenstunden auf einem vom Trainer vor zwei Wochen in Auftrag gegebenen T-Shirt das Motto des Abends zur Schau: „Unabsteigbar!“.

Mit dem Sieg im letzten Saisonspiel ging für die Kieler eine fulminante Aufholjagd seit dem Trainerwechsel Ende Januar 2004 erfolgreich zu Ende:

Zu diesem Zeitpunkt hatte der KMTV am 2. Spieltag der Rückrunde ganze 2 Spiele gewonnen und war Tabellenletzter mit 5 Punkten Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Aus den danach folgenden Spielen holte das Team trotz des verletzungsbedingten Ausfalls wichtiger Spieler bis zum Saisonende noch 13 Punkte und kletterte dadurch zuletzt noch bis auf Platz 7 – die beste Platzierung seit Liga-Zugehörigkeit.

KMTV:
Wenn – Off (1), Schwekendiek (5), Hagemann (5), Vögler, Grönhoff, Albrecht (4), Merkel (5/2), Rathje (4), Dau (3), Dahmke (3).

[Quelle: unabsteigbar.de – 06.04.2004]

KMTV krönt grandiose Aufholjagd mit dem Klassenerhalt!

In der Handball-Bezirksliga der Männer wurde die SG Bordesholm/Brügge nach dem Sieg über Spitzenreiter HSG Schülp/Westerrönfeld als neuer Titelträger geehrt. Beide Teams nehmen im Mai an der Oberliga-Qualifikationsrunde teil.

Neben Schlusslicht HSG Fockbek/Nübbel und dem TSV Plön steigt der THW Kiel III zwangsweise in die Bezirksklasse ab, da die eigene Oberliga-Mannschaft den Kampf um den Klassenerhalt verloren hat.

SV Mönkeberg II – Kieler MTV 27:30 (10:13)

Mit einem verdienten Sieg im Nachbarschaftsderby feierten die Kieler den Klassenerhalt. „Phänomenal, was meine Mannschaft in der Rückrunde geleistet hat. Von neun Spielen sieben nicht verloren, ist wahrlich ein guter Grund, um stolz zu sein“, resümierte Jan Strunk erleichtert.

Als verlängerte Arme auf dem Parkett des kurzfristig verpflichteten KMTV-Trainers rangierten Torben Albrecht sowie Philipp Merkel in der internen Hierarchie als Führungspersönlichkeiten ganz oben. [rok]

KMTV:
Wenn – Off (1), Schwekendiek (5), Hagemann (5), Vögler, Grönhoff, Albrecht (4), Merkel (5/2), Rathje (4), Dau (3), Dahmke (3).

[Quelle: Kieler Nachrichten vom 06.04.2004]

Die Lichter sind noch lange nicht aus! – KMTV gewinnt nach 8:15 noch mit 26:23 in Owschlag

Obwohl in Owschlag die Hallenbeleuchtung gedimmt war und die Stimmung in der Halle eher der für ein romantisches Date, denn einer Festbeleuchtung für eine tolle Handballbegegnung glich, erkämpften sich die stark ersatzgeschwächten Kieler zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Ob es an der schwachen Beleuchtung lag, dass die Kieler die erste Halbzeit völlig verschlafen haben, oder an der Nervosität, war nicht klar auszumachen. Jedenfalls glich dass, was die Kieler in der ersten Halbzeit boten einer Leistungsverweigerung.

Lediglich Patrick von der Horst im Tor nutzte in der ersten Halbzeit die häufigen Chancen, sich auszuzeichnen. Die Abwehrreihe vor ihm dagegen befand sich im Tiefschlaf und ließ sich ein ums andere mal vom Owschlager Angriff düpieren.

Der Angriff präsentierte sich noch schwächer: Allein Phillip Merkel fand in den ersten zwanzig Minuten den Weg zum Tor – sechs der neun Tore der ersten Halbzeit gingen auf sein Konto. Der Rest des Kieler Angriffs strahlte unkonzentrierte Harmlosigkeit aus und bewies dabei immer wieder Nerven – sowohl beim Abspielen als auch beim Tore werfen. Völlig verdient lagen die Kieler zur Halbzeit mit 15:8 zurück. Die Worte zur Pause von Trainer Jan Strunk zu dieser Darbietung waren unmißverständlich und deutlich außerhalb der KMTV-Kabine zu hören.

Die zweite Halbzeit begann zunächst, wie die Erste endete. Fehlwürfe bei den Kielern und schnelles Angriffspiel bei den Gastgebern. Doch jetzt drehte KMTV-Schlussmann Christian Wenn immer mehr auf. Motiviert durch den sich steigernden Schlussmann, ging nun auch die Kieler Abwehr mit der nötigen Konsequenz zu Werke.

Immer wieder gelangen dem KMTV mit Hilfe der an diesem Tag nach der Pause erstmals unter „Ernstbedingungen“ praktizierten 3:2:1-Abwehr leichte Ballgewinne. Kristoffer Schwekendiek schloss die Tempogegenstöße – ohne Fehlwürfe – sicher ab.

Das gesamte Team erwachte aus der Lethargie der ersten Halbzeit und kämpfte sich zurück ins Spiel. Dabei war die Rote Karte für Lars Grönhoff in der 43. Minute, nach drei sehr fragwürdigen Zweiminutenstrafen, der Knackpunkt der Partie.

Die Kieler waren jetzt endlich wach und auf zwei Tore dran. Knappe 13 Minuten vor Schluss glichen sie zum ersten Mal aus.

Jetzt vernagelte Wenn sein Tor gänzlich und der Angriff ließ sich durch nichts mehr vom Ziel abbringen. Torben Albrecht zeigte nach einer schwachen ersten Halbzeit, wie wichtig er für das Team ist und erzielte alle seine vier Treffer in der Schlussphase. Da die Owschlager weder um Auf- noch gegen den Abstieg spielten, fehlte bei ihnen die letzte Konsequenz, die drohende Niederlage noch abzuwehren.

Und so siegten die Kieler am Ende halb glücklich, halb verdient, da sie sich nie aufgegeben hatten.

Durch die beiden Unentschieden der direkten Konkurrenten können die Kieler den Klassenerhalt wieder aus eigener Kraft schaffen und blicken optimistisch der Begegnung gegen Mönkeberg am kommenden Samstag entgegen.

Wieder mal wird in der Bezirkliga erst am letzten Spieltag der Absteiger ausgespielt, es warten also spannende 60 Minuten auf den KMTV. [oha]

KMTV:
Wenn (1), von der Horst – Albrecht (4), Dau (1), Hagemann (2), Merkel (11/5), Schwekendiek (5), Grönhoff (2), Off, Vögler, Weber.

[Quelle: unabsteigbar.de – 01.04.2004]

KMTV-Männer mit Teamgeist zum 26:23

So spannend wie in dieser Saison war es in der Handball-Bezirksliga der Männer schon lange nicht mehr. Seit dem vorletzten Spieltag steht nur Tabellenführer HSG Schülp / Westerrönfeld durch den Sieg über Absteiger HSG Fockbek / Nübbel als erster Teilnehmer der Oberliga-Qualifikationsrunde fest.

Die Meisterschaft sowie das zweite Ticket werden erst im Endspiel zwischen dem Spitzenreiter und dem Tabellenzweiten SG Bordesholm / Brügge entschieden. Spannung pur ist auch im Abstiegskampf angesagt.

TSV Owschlag – Kieler MTV 23:26 (15:8)

Der KMTV sah zunächst wie ein sicherer Absteiger aus, um sich nach der Pausenpredigt von Trainer Jan Strunk, der sogar extra seinen Urlaub verschoben hatte, am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen.

„Das Happy End ist auch in diesem Jahr wieder drin“, freute sich Kapitän Timo 0ff über den gerade noch rechtzeitig erwachten Teamgeist. [rok]

KMTV:
Wenn (1), von der Horst – Albrecht (4), Dau (1), Hagemann (2), Merkel (11/5), Schwekendiek (5), Grönhoff (2), Off, Vögler, Weber.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 30.03.2004]

HSG Fockbek/Nübbel abgestiegen – KMTV unterliegt Tabellenführer Schülp/Westerrönfeld

In der Handball-Bezirksliga der Männer steht bisher nur Schlusslicht HSG Fockbek/Nübbel nach dem 20. Spieltag als Regelabsteiger fest.

Kieler MTV – HSG Schülp/Westerrönfeld 20:24 (9:10).

Spitzenreiter Schülp nahm Revanche für die Heimniederlage der Hinrunde und stürzte die Kieler auf den zweiten Regelabstiegsplatz.

Der Kieler Kader konnte die kurzfristigen Ausfälle von Kapitän Timo Off und Stefan Theophile neben den Rekonvaleszenten Christian Stock sowie Sven Heincke nicht kompensieren.

„Wir spielen momentan so, wie wir trainieren“, sagte der frustrierte KMTV-Trainer Jan Strunk. [rok]

KMTV: Wenn, Dohren – Albrecht (2/2), Merkel (5/2), Prüssner (1), Hagemann (5), Grönhoff (2), Schwekendiek (2), Rathje (1), Dahmke (1), Weber (1), Theophile.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 16.03.2004]

20:24-Heimniederlage gegen Spitzenreiter HSG Schülp/Westerrönfeld

Vor sechs Wochen noch gelang der Mannschaft von Trainer Jan Strunk der Überraschungserfolg gegen die Gäste aus Schülp und eine Serie von vier Siegen folgte, durch die man die Abstiegsränge verließ.

Doch mit der Niederlage vom Wochenende und den Siegen der Konkurrenz rutschten die Kieler jetzt wieder auf einen Abstiegsplatz ab – den vorletzten Tabellenplatz.

Angesichts der durch Verletzungen und studien- bzw. urlaubsbedingte Abwesenheit einiger Spieler zur Zeit ständig wechselnden Personalsituation – die endgültige Aufstellung stand erst am Samstagmittag fest – konnte die Zielsetzung gegen den Tabellenführer nur auf Schadensbegrenzung lauten.

Das gelang zunächst überraschend gut. Engagiert ging die Strunk-Truppe in den ersten Minuten zu Werke. Ein Unterschied zwischen Tabellenführer und Abstiegskandidat war lange Zeit nicht zu erkennen. Es sah danach aus, als könne man den Gästen Paroli bieten.

Im Angriff kam man immer wieder zu Torerfolgen und in der Abwehr glänzte neben einer aufmerksamen Hintermannschaft, die die zunächst in erster Linie mit durchsichtigen Einzelaktionen operierenden Gäste sicher im Griff hatte, ein klasse haltender Christian Wenn. Allein drei Siebenmeter fischte er neben zahlreichen Wurfversuchen den Gästen weg.

Dementsprechend gelang es, ständig mit einem oder zwei Toren in Führung zu gehen. Doch zum Ende der ersten Halbzeit schwächelte der Kieler Angriff und so musste der KMTV mit einem 9:10-Rückstand in die Kabine gehen.

Auch in der zweiten Halbzeit standen die Kieler zunächst stabil in der Abwehr und spielten im Angriff gut mit – bis zum 11:11.

Danach folgte allerdings ein „10-Minuten-Blackout“. In dieser Phase spielte man viel zu harmlos und ohne echten Druck auf die nicht unüberwindbare HSG-Deckung. Hinzu kam, daß viele gute Gelegenheiten ein ums andere Mal ungenutzt blieben. Das hinterließ auch im Abwehrverhalten Spuren. Die Kieler standen hinten nicht mehr konsequent genug. So zog der Spitzenreiter nahezu ohne großen Widerstand bis auf 12:19 davon.

Erst in den letzten 11 Minuten, nach einem Team-Timeout und einer Abwehrumstellung, zeigten die Kieler den Willen einen schier unmöglichen Rückstand aufzuholen, doch das Glück war dieses Mal nicht auf ihrer Seite.

Beim 17:21 verpaßten sie in Überzahl gleich mehrere gute Gelegenheiten, dichter heranzukommen und so gelang es den spielerisch keineswegs überzeugenden Gästen mit gelungenen Einzelaktionen zum richtigen Zeitpunkt den Sieg sicher nach Hause zu bringen.

Damit hat der KMTV nur einen Punkt aus den letzten drei Begegnungen gegen die ersten Drei der Tabelle geholt. Als Vorletzter haben es die Kieler allerdings nach wie vor in der eigenen Hand, den Abstieg zu verhindern. Noch sind vier Punkte zu vergeben!

KMTV: Wenn, Dohren – Albrecht (2/2), Merkel (5/2), Prüssner (1), Hagemann (5), Grönhoff (2), Schwekendiek (2), Rathje (1), Dahmke (1), Weber (1), Theophile.

[Quelle: unabsteigbar.de – 15.03.2004]

Bittere Pille für KMTV

Nach den bisher regelmäßigen Ausrutschern an der Tabellenspitze scheinen sich die drei Top-Teams in der Handball-Bezirksliga der Männer im Schlussspurt der Saison keine weiteren Strauchler mehr leisten zu wollen. Sowohl Spitzenreiter HSG Schülp als auch die Verfolger Bordesholm und die HSG Hohn räumten Stolpersteine aus dem Weg.

HSG Hohn/Elsdorf – Kieler MTV 21:20 (11:13)

Wer in der Tabelle höher steht, dem ist halt auch Fortuna den Tick mehr hold. Während die Hohner mit ihrer jungen Talent-Truppe weiter von der Teilnahme an der Oberliga-Aufstiegsrunde träumen dürfen, beginnt für die Kieler nach dem Ende der Erfolgsserie von 10:2-Punkten jetzt wieder das große Zittern. Die völlige Torflaute in den letzten acht Minuten kostete den möglichen Sieg.

Ob der Verletzungen von Christian Stock und Sven Heincke (beide Meniskusschäden) wurde Routinier Lars Grönhoff von KMTV-Trainer Jan Strunk reaktiviert: „Ein Instinktspieler, der uns hoffentlich helfen wird, den nächsten Strohhalm zu greifen.“

KMTV: Wenn, v. d. Horst – Albrecht (3), Theophile (2), Merkel (1), Prüssner, Hagemann (2), Grönhoff (3/1), Schwekendiek (2), Rathje (5/1), Dahmke (2), Off.
[Quelle: Kieler Nachrichten v. 09.03.2004]

KMTV trotzte auch Bordesholm

Kieler MTV — SG Bordesholm/Brügge 23:23 (11:8)

Nach vier Siegen in Serie seit der Amtsübernahme von Jan Strunk boten die Kieler auch dem bisherigen Spitzenreiter Paroli, stecken aber trotz der 10:2-Punkte in Serie als Tabellenachter weiter im Abstiegssumpf.

„Ungeachtet der personellen Probleme waren wir sogar spielerisch stärker als die SG. Das könnte noch ein psychologischer Vorteil sein“, sieht Strunk genügend Gründe, um für den Schlussspurt auch ohne den früh verletzten Christian Stock (Knie) sowie Keeper Christian Mehl (Auge) oder Sven Heincke (Meniskus) gewappnet zu sein.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 02.03.2004]