Autor: Redaktion

Bleibt Heiner?

n-tv.de vermutet es jedenfalls:

„Die Verhandlungen des Deutschen Handballbundes (DHB) mit Heiner Brand über eine Vertragsverlängerung stehen kurz vor dem Abschluss. „Ich habe ein Gespräch mit Präsident Ulrich Strombach geführt. In diesem Monat fällt eine Entscheidung“, kündigte der Bundestrainer in Dortmund an.

Der DHB bemüht sich seit dem Triumph der deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-WM im Winter um eine Zusage von Brand, dessen Vertrag 2008 ausläuft. Zwei Wochen vor dem Supercup vermied der Erfolgscoach zwar konkretere Aussagen über seine Zukunft, verwies aber auf die entspannte Atmosphäre des Gesprächs: „Wir haben uns über einen Zeitraum von über zwei Jahren unterhalten und uns dabei nicht gestritten.““

Der Mann, der eine ganze Stadt berauscht

faz.net widmet sich heute Nikola Karabatic:

Es gibt Frauen in Kiel, die hüten diese Bilder wie den teuersten Duft. Sie sprechen nur flüsternd von diesen Aufnahmen und zeigen sie auf gar keinen Fall ihren Männern. Die Fotos sind eine besondere Währung und werden nur nach ergebener Bitte an die Freundinnen weitergegeben, per SMS oder E-Mail. Die Bilder zeigen einen dunkelhaarigen jungen Mann mit phantastischem Oberkörper. Sie zeigen einen jungen Mann, der nicht viel mehr trägt als Boxershorts, und auf dem letzten Bild ist er drauf und dran…

Aber Nikola Karabatic hat die Unterhose dann doch anbehalten bei seinem berüchtigten „Table dance“ im April bei der Feier im kleineren Kreis nach dem Triumph in der Champions League. Womöglich wäre sonst jemand in Ohnmacht gefallen. Es ist schon ziemlich ungerecht, dass der 23 Jahre alte Profi des THW Kiel nicht nur der beste Handballspieler der Welt ist, sondern auch noch gut aussieht, sich für Behinderte einsetzt, ein einnehmendes Wesen hat und charmant auf Deutsch plaudern kann. Zumindest in Flensburg wünschte man sich etwas weniger Vollkommenheit von einem Kieler.

Der Supercup vorweg: Start in eine Rekordsaison?

Am Samstag geht’s wieder los in Liga 1. Und dieses Mal gibt’s soviel TV-Präsenz wie nie zuvor. Da lohnen sich hoffentlich überall die Investitionen. Denn auch die wurden getätigt wie nie zuvor, vermeldet SPIEGEL ONLINE:

„Auf eine Fortsetzung der WM-Euphorie hoffend, startet am kommenden Samstag die Handball-Bundesliga in ihre neue Saison. Als Appetizer gibt es bereits heute Abend das Aufeinandertreffen des Meisters und Pokalsiegers. In München – ansonsten Handball-Brachland – wird der Supercup ausgespielt. Der THW Kiel, seines Zeichens Träger beider Titel, misst sich mit dem ihm im Mai unterlegenden Pokalfinalisten, den Rhein-Neckar-Löwen (letztes Jahr noch SG Kronau-Östringen). Es soll der Auftakt in eine Rekordsaison werden.

Erstmals überflügeln die 18 Clubs mit ihrem Gesamt-Haushalt die Marke von 60 Millionen Euro. Nach einer Umfrage der dpa plant die Liga mit 63 Millionen Euro. Dies bedeutet gegenüber den 55 Millionen Euro der Vorsaison eine Steigerung von 14,5 Prozent.“

Wechsel von Karabatic zur SG Flensburg-Handewitt?

SPIEGEL ONLINE berichtet heute über die Pläne der SG Flensburg-Handewitt, das Bundesliga-Heimspiel der kommenden Saison gegen den VfL Gummersbach in Kopenhagen auszutragen:

„Der Handball-Bundesligist SG Flensburg- Handewitt will eine Meisterschaftspartie in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen austragen. „Wir haben beschlossen, als erste Mannschaft in Europa ein Punktspiel im Ausland auszutragen“, kündigte der neue Geschäftsführer Fynn Holpert heute an. Derzeit werde geprüft, ob die für Anfang Februar 2008 angesetzte Begegnung gegen den VfL Gummersbach in der Bröndby-Halle stattfinden könne.“

Und illustriert wird die Meldung so:

Flenburger Karabatic: Vereins-Gastspiel in Kopenhagen geplant

Flenburger Karabatic: Vereins-Gastspiel in Kopenhagen geplant

Sollte da wirklich in aller Stille ein sensationeller Blitztransfer stattgefunden haben – wie er z.B. beim Fußballbundesligisten HSV mittlerweile unter dem Motto „Fliegender Holländer“ alljährlich zum Saisonstart gute Tradition zu werden scheint?

Nachtrag: Inzwischen ist der Beitrag bei SPIEGEL ONLINE geändert worden. Karabatic ist verschwunden, stattdessen scheint man davon auszugehen, daß der SG-Rückraumspieler Lackovic nach Kopenhagen ausgeliehen wird:

Flensburg-Profi Lackovic: Gastspiel in Kopenhagen geplant

Flensburg-Profi Lackovic: Gastspiel in Kopenhagen geplant

Vielleicht hat er ja keine Perspektive mehr für sich gesehen – jetzt, wo der Karabatic dazugekommen ist…

Gaaanz laaaangsam, Rudi!

Ich kann’s ja verstehen, daß Radsport-Funktionäre zur Zeit etwas dünnhäutig reagieren. Aber gerade von Radel-Rudi hätte ich angesichts seiner meist sehr entspannten Verbalkommunikation – die gewisse Assoziationen zu bewußtseinserweiternden Substanzen unweigerlich (und sicher zu Unrecht!) unvermeidbar macht – etwas mehr Gelassenheit erwartet.

handball-world.com befaßt sich mit den kürzlichen Verbalausfällen des Gralshüters der deutschen Radsport-Sauberkeit gegen den Handball:

HFG-All-Star-Games als finales Event der Handball-Bezirksliga Ost

Kieler Nachrichten vom 12.06.2007:

Kiel – Das Beste hatten sich die Männer und Frauen aus der Handball-Bezirksliga Ost bis zum Schluss aufgespart.

Nach einer erfolgreichen Punktrunde 2006/2007 wurde mit den ,.All-Star-Games” nicht nur das i-Tüpfelchen auf eine spannende Saison gesetzt, sondern aufgrund der Strukturreform im Handball-Verband Schleswig-Holstein der historische Abschied von dieser langjährigen Leistungsklasse gebührend gefeiert.

„Handball ist ein bisschen wie Schach“

Flensburgs Regisseur Ljubomir Vranjes über Härte, Gefühle und das Champions-League-Finale gegen Kiel.

Am Sonntag kommt es zum Final-Rückspiel in der Handball-Champions-League zwischen dem THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt. Die erste Begegnung endete 28:28.

Diesmal ist aber Flensburgs Spielmacher Ljubomir Vranjes, 33, wieder dabei, der im ersten Spiel gesperrt war…

Deutsch-deutsche Handballduelle: Der liebste Feind

SPIEGEL ONLINE:

„Keifende DDR-Zuschauer, verängstigte BRD-Handballer. Das Match im März 1976, als es um die Qualifikation für die Olympischen Spiele ging, hatte alles, was einen Krimi ausmacht. Am Ende entschied ein verworfener Siebenmeter über den Sieger.“

Was man nicht im Kopf hat…

…hat man halt manchmal im Arm.

SPIEGEL ONLINE befaßt sich mit dem gestrigen Hinspiel des Championsleague-Finales:

„Im Hinspiel des Champions-League-Finales zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem THW Kiel kochten die Emotionen über. Auslöser war der brutale Wurf eines deutschen Nationalspielers. Flensburgs Torwart rastete daraufhin aus. Das Spiel endete unentschieden.“

Hier gibt’s mehr zum Spiel.

Sieg der Werte: Werdet Handballer!

Achim Achilles unternimmt bei SPIEGEL ONLINE den Versuch, die Handballer-Philosophie zu ergründen:

„Handball ist bodenständig wie kaum etwas, Deutschland war wie Gummersbach in dieser wundervollen Woche.
Kein Marketing-Schnickschnack, kein Fanmeilen-Hype, sondern Fernsehen in stickigen, engen, urwüchsigen Soziotopen. Und dazu dieses gute Gefühl, nichts geschenkt bekommen zu haben. […].

Auf dem Feld wird solider Fleiß- und Kampfsport geboten, der manchmal auch ins Brachiale spielt. Da kann kein Brasilianer, Argentinier, Italiener mithalten. Viel Dekor, Kabinett und Kabarett stören beim Handball nur.

Es ist ja kein Zufall, dass von allen Mannschaftssportlern die Handballer in den hässlichsten Trikots stecken, wie diese deutsche Nationalmannschaft eindrucksvoll bewies. Die Schale ist ihnen eben vergleichsweise wurscht; der metrosexuelle Style-Terror der Großstadt-Weicheier erst recht, die es für intellektuell halten, aus dem Tragen von Flechtslippern Weltbilder zu entwickeln. Über Hierarchie wird entschieden auf dem Platz. Und hinterher an der Theke.“

Nun ja. Ganz nett geschrieben im ersten Zugriff und zum Teil auch treffend beschrieben. Aber nicht alles, was da so an Fakten herangezogen wird, dürfte einer genaueren Überprüfung tatsächlich standhalten. Außer das mit den südländischen Weicheiern natürlich…