Die Handball-Frauen der SGH Rosengarten treffen in der Regionalliga auf ihren ärgsten Verfolger.
Nenndorf/Kiel – Die bisher zwölf absolvierten Begegnungen der Hinrunde und auch einige Spielerwechsel in beiden Teams konnten die Wiederholung des Spitzenspiels der Vorsaison nicht verhindern.
Am Sonnabend um 17 Uhr müssen die Handball-Frauen der SG Handball Rosengarten als Tabellenführer der Regionalliga Nordost zum Zweiten HSG Holstein Kiel/Kronshagen (Halle Suchsdorfer Weg).
Die Nenndorferinnen haben einen Minuspunkt, Kiel folgt mit vier Zählern. In der Vorsaison gab es zwei Siege für die damalige SG Harburg. Ein gutes Omen?
„Die Mannschaften sind gleichstark, die Tagesform entscheidet“, sagte Trainer Gerd Lawrenz. Die Kielerinnen müssen auf Lene Ege, Ex-Bundesligaakteurin aus Buxtehude, verzichten, die mit Ehemann Steinar Ege (Ex-Torhüter THW Kiel) nach Spanien umgezogen ist.
In der ersten Partie ohne ihre torgefährliche Spielmacherin wackelte die HSG Kiel/Kronshagen, stürzte aber nicht. „Ein Team kann auch an so einem Verlust wachsen“, weiß Gerd Lawrenz. Auf Seiten der SGH Rosengarten werden in der Spitzenpartie mit Claudia Hümpel (Kieferbruch) und Sonja Storch (Knieverletzung) zwei Spielerinnen fehlen, auch Nina Heinzelmann ist nicht dabei. „Wir hatten dreimal Training und haben uns gut vorbereitet“, ist Lawrenz optimistisch.
Dem Ziel Meisterschaft könnte das Nenndorfer Team in Kiel einen großen Schritt näher kommen. Nach Abschluss der Hinrunde mit einem Minuspunkt und vier Punkten Vorsprung in die Weihnachtspause zu gehen, wäre beruhigend. „Eine Vorentscheidung ist das aber nicht“, sagte Lawrenz, „egal, wie sie ausgeht.“ Noch seien zu viele Partien zu spielen und vielleicht ist am Ende die letzte entscheidend – wenn es im Mai zum Rückspiel kommt.
„Das letzte Spiel kann zum großen Finale werden“, so Gerd Lawrenz. Auch wenn aus Kiel schon leise Rückzugstöne kommen, dass man nicht unbedingt Meister werden wolle.
Die SGH Rosengarten strebt den Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse an. Am Sonnabend fahren die Handballerinnen mit dem Mannschaftsbus zum ärgsten Verfolger, um zu siegen. Es ist die 13. Partie: „Wir nehmen die 13 einfach als Glückszahl“, sagte Lawrenz.
[Quelle: Hamburger Abendblatt v. 13.12.2002]