DGF Flensborg erzielte nur drei Tore nach der Pause

DGF-Handballerinnen unterlagen Holstein Kiel nach 14:10-Halbzeitführung noch mit 17:22-Toren.

FLENSBURG. Ein Spiel der ganz außergewöhnlichen Art lieferten die Regionalliga-Handballerinnen von DGF Flensborg im Duell mit dem Landesrivalen Holstein Kiel. Nach einer 14:10-Pausenführung unterlag der SdU-Vertreter dem Landesnachbarn mit 17:22-Toren.

DGF legte einen überaus furiosen Start hin und führte mit 5:0 (11.). Diese Führung war verdient für die DGF-Frauen, da sie mit einer agilen Abwehr und einem schnellen und sicherem Angriffsspiel überzeugen konnten.

Gerade in dieser Phase konnte Katja Berghold sich besonders auszeichnen, da sie einen großen Anteil der Tore geworfen und auch in der Abwehr unüberwindbar gestanden hatte.

Die Favoriten aus Kiel schienen in der ersten Halbzeit jedoch einen Totalausfall zu erleben, da sie überhaupt nicht ins Spiel fanden.
Allerdings war es auch schwer sowohl an der DGFer 6:0-Abwehr sowie an der wieder einmal überragenden Claudia Harms im DGF-Tor vorbeizukommen.

Trotz vieler Fehler auf beiden Seiten war es ein spannendes Spiel, dessen erste Hälfte mit 14:10-Toren an die Adresse der Gastgeberinnen ging.

Nach der Pause schienen die Mannschaften wie ausgewechselt. Holstein war aufgewacht und zeigte seinen mitgereisten Fans, dass auch sie Handball spielen konnten. DGF hingegen schien total erlahmt zu sein, da sie in der zweiten Halbzeit nur drei Tore erzielen konnten.

Als dann auch noch Marina Nikolavas Sicherheit am Strafpunkt verschwunden war, schien das Spiel für die Auswahl von DGF-Trainer Bernd Vosgerau gelaufen zu sein.

Holstein erspielte sich in der 45. Minute den 15:15-Ausgleich, zog locker an den Gastgeberinnen vorbei und landete einen ungefährdeten Sieg.

[Quelle: Flensborg Avis v. 08.12.2002]