„Krabben“ machten gegen DGF Flensborg richtig Dampf

Spitzenreiter HSG Holstein Kiel/Kronshagen verteidigte in der Handball-Regionalliga der Frauen die Tabellenführung durch einen 27:18 (12:9) Heimsieg über die DGF Flensburg.

Der vermeintliche Angstgegner aus dem hohen Norden, der den „Krabben“ in der Hinrunde einen Punkt abgeknöpft hatte, war wiederum ein äußerst ungequemer Kontrahent. Erst als die Kräfte der Flensburgerinnen in der Schlussphase nachließen, setzte sich die weitaus bessere körperliche Konstitution der Erfolgstruppe von Jan Strunk standesgemäß durch.

„Wir lassen uns von niemanden bange machen und fürchten nur uns selbst“, strotzt der Erfolgstrainer vor Selbstvertrauen und Stolz auf sein Team.

Die Gefahr, einen Gegner zu unterschätzen, erscheint eher gering und solange Lene Ege mit Spielwitz und technischer Raffinesse glänzt, sollte die Super-Serie der Holsteinerinnen halten. Dabei verliert die norwegische Regisseurin bei allem sportlichen Ernst nie den Spaß aus dem Sinn. Ein Augenzwinkern für die überforderten Gegenspielerinnen, zum Schiedsrichtergespann oder in Richtung Ehemann Steinar auf der Tribüne ist immer drin.

„Locker zu bleiben ist meine Mentalität. Wir denken noch nicht an den Titel, sondern weiter nur von Spiel zu Spiel“, bleibt die Blondine auf dem Boden der Tatsachen.

In dieselbe Kerbe schlägt auch Diana Köhn, die nach der Schwangerschaft von Katrin Golke weitaus mehr als ein Lückenfüller für die immer noch zweitbeste Torschützing auf Linksaußen ist. Die 25-jährige Flügelflitzerin erklärt das Erfolgsrezept der Krabben: „Wir lassen alles gelassen auf uns zukommen“.

HSG Holstein: Jungjohann, Meyer – Ege (9/1), Gronau (1), Hansen (2), Köhn (7/5), Maukel (2), Metz, Mordhorst, Schulz (2), Thoma (3), Ziegler (1).

[Quelle: Kieler Nachrichten – 21.01.2002]