HSG nach 20:18 gegen Eilbeck für DHB-Pokal auf Bundesebene qualifiziert

Sonja Hansen ließ Holstein aufatmen

Die Handballerinnen der HSG Holstein Kiel / Kronshagen haben sich für den DHB-Pokal 2002/2003 qualifiziert. Beim etwas mühsamen 20:18 (9:10)Heimerfolg über den Regionalliga-Konkurrenten TH Eilbeck standen sich die „Krabben“ allerdings lange Zeit selbst im Weg.

Von 13 Siebenmetern konnten nur sechs Strafwürfe ins hanseatische Netz gesetzt werden. Erst Teamkapitän Sonja Hansen sorgte bei der effektiven Ausführung der Standardsituationen mit ihrer Nervenstärke zusammen mit den sehenswerten Treffern von Dajana Schulz im Schlußspurt für die spielentscheidenden Tore.

„Großer Sport war heute auch nicht zu erwarten“, beschied sich HSG-Trainer Jan Strunk mit dem geglückten Auftakt in das Jahr 2002. Ohne Torfrau Christine Meyer, Katrin Maukel, Katrin Gohlke und vor allem Lene Ege mussten immerhin vier Leistungsträgerinnen ersetzt werden.

In der offensiven 3-2-1-Deckung verdiente sich Stefanie Metz als Ege-Ersatz zwar eine gute Note, aber im Angriff konnte Diana Köhn den Ausfall der norwegischen Regisseurin erwartungsgemäß nicht adäquat ersetzen. Auch das 17-jährige Eigengewächs aus der Jugend, Annika Mordhorst, setzte auf dieser Position kaum Akzente.

Als das Spiel auf Grund der Siebemneterschwäche selbst Mitte der zweiten Halbzeit noch auf des Messers Schneide (15:15) stand, trieben der trommelnde Fanclub auf der Tribüne und die vorbildliche Leistung von Kreisläuferin Sonja Hansen Holstein zum richtigen Rhythmus auf dem Parkett.

Die torgefährlichste Offensivkraft Ann-Christin Thoma rackerte unermüdlich bis zu ihrer roten Karte (dritte Zeitstrafe, 56. Minute), und so führte der kollektive Zwischenspurt die Kielerinnen letztlich doch noch auf die Erfolgsspur zurück.

HSG Holstein: Siedenburg, Jungjohann – Gronau (1), Hansen (5/2), Köhn (2/1), Metz (1), Mordhorst, Schulz (3), Thoma (7/3), Ziegler (1).

[Quelle: Kieler Nachrichten – 07.01.2002]