Travemünde endlich eine Reise wert

HSG Holstein durchbrach den Negativ-Nimbus beim 24:18

Die Handballerinnen der HSG Holstein Kiel/Kronshagen haben ihre gute Ausgangsposition zum Abschluss der Hinrunde in der Regionalliga der Frauen beim TSV Travemünde nicht verzockt.

Während die Verfolger der Krabben einmal mehr strauchelten, bleiben die Schützlinge von Jan Strunk Spitzenreiter SG Harburg ganz dicht auf den Fersen. Bei der mit 18:24 (9:11) bisher höchsten Heimniederlage des TSV sollten sich die Befürchtungen einer bösen Bescherung der Holsteinerinnen am Tag vor Heiligabend nicht bewahrheiten.

„Man muss in Travemünde offensichtlich doch nicht nur verlieren“, brach Jan Strunk mit der schlechten Tradition der Vorjahre. Solange die Kräfte der Gastgeberinnen reichten, gestalteten sie die Partie bis zur 40. Minute (14:14) zwar offen, aber als Folge einer belebenden Kieler Auszeit spielte der Tabellenzweite seine physischen Vorteile aus.

Nach dem energischen Zwischenspurt (23:14) gönnte der Handballlehrer seinen Leistungsträgerinnen in der Schlussphase sogar noch einige Verschnaufpausen und den Nachwuchstalenten die Möglichkeit Wettkampfpraxis zu sammeln. Die 20-jährige Stefanie Metz nutzte ihre Chance auf Linksaußen mit einigen fintenreichen Aktionen und auch die „kleinste Krabbe“ Annika Mordhorst (17 Lenze) hatte noch Anteil am sechsten Auswärtssieg.

„Optimal wäre für den bisherigen Saisonverlauf fast schon untertrieben. Was meine Mannschaft in der Hinrunde geleistet hat, ist schon eher beängstigend“, zog Jan Strunk mit nur drei Minuspunkten auf dem Konto eine zauberhafte Bilanz.

HSG Holstein: Jungjohann, Meyer – Ege (4), Gronau, Hansen (3), Köhn (7/6), Maukel (3), Metz (2), Mordhorst, Schulz (2), Thoma (2), Ziegler (1).

[Quelle: Kieler Nachrichten – 24.12.2001]