Unsportlich! Heide sagte sehr spät ab

Kiel – Große Aufregung um den MTV Heide. Der Klub sagte das Spiel in der Handball-Oberliga Frauen bei der HSG Holstein/Kronshagen am Spieltag ab.

Während die „Krabben“ sich um das „Abschiedsspiel“ für Sonja Hansen gebracht sahen, atmete der TSV Wattenbek auf. Schon vor dem eigenen Anpfiff stand der Klassenerhalt fest.


TSV Wattenbek – Fockbek/Nübbel 19:19 (7:6)

Um 15.18 Uhr gab HVSH-Frauenwart Frank Wipper (Kremperheide) die Spielabsage Heides an die Vereine im Land weiter. 18.53 Uhr – sieben Minuten vor dem Anpfiff – informierte Obmann und Hallensprecher Ernst-Werner Jappe die Zuschauer. Das Martinshorn der Anhängerschaft hatte nur noch symbolischen Wert.

Damit hatte das Team von Trainer Jan Strunk als Tabellenelfter sich und den Fans ein letztes Zitterspiel erspart.

In der zweiten Halbzeit erspielte Fockbek sich bis zum 12:14 (41.) Vorteile. Wattenbek kämpfte sich zurück und legte durch Kristina Jessulat 18:17 (58.) und 19:18 (60.) zweimal vor, aber Fockbeks Anna Skrzypczak und Annika Bock glichen aus.

„Meine Mission ist jetzt beendet“, sagte Strunk, der sich mit dem Männer-Landesligisten Gettorfer TV einig ist.

Wattenbek: Rathje, Hinrichs; Beck, Jappe (3), H. Westphal, Jessulat (5), Mordhorst (4/3), Plambeck, Gabriel, Potratz (1), M. Schulz (4/1), N. Schulz (1), Sievers, Ziller (1).

[Quelle: KN Holsteiner Zeitung v. 04.05.2009]