14:23 – Oberligist TSV Wattenbek spricht von Wettbewerbsverzerrung und zittert weiter

Altenholz – Der TSV Wattenbek muss, wie befürchtet, bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern. Der Frauenhandball-Oberligist unterlag beim TSV Altenholz mit 14:23 (6:11) und schaut nun gebannt auf die Ergebnisse des ärgsten Verfolgers im Abstiegskampf, des MTV Heide.
Die Begegnung der Dithmarscherinnen wurde entgegen jeglicher Konventionen – die Partien der letzten zwei Spieltage werden eigentlich stets parallel ausgetragen – auf Grund der Teilnahme IF Stjernen Flensborgs an einer dänischen Pokalrunde auf den kommenden Donnerstag verlegt.

„Das ist ein Unding“, befand Wattenbeks Trainer Jan Strunk, der befürchtet, dass die bereits als Absteiger feststehenden Flensburgerinnen die Partie in Heide auf Grund des Maifeiertages nicht mehr ernst nehmen werden: „Damit hat man in den Abstiegskampf eingegriffen. Das ist Wettbewerbsverzerrung.“

Trotzdem kann sich der TSV Wattenbek am Sonnabend mit einem Sieg gegen die HSG Fockbek/Nübbel noch selbst in Sicherheit bringen und hat damit immer noch alles in eigener Hand.

Dass es für Wattenbek in Altenholz, das nach dem überraschenden Patzer des Tabellenführers Herzhorn (22:27 gegen Bredstedt) nun sogar noch Meister werden kann, nicht zur vorzeitigen Rettung reichte, war zu befürchten.

Dass zudem die beiden Schulz-Schwestern Mirja und Nina – Letztere in den Partien zuvor in Topform – kurzfristig mit einer Grippe ausfielen, erschwerte die Vorzeichen nur noch mehr. Zwar mühten sich Kristina Jessulat auf halb links und Elena Ziller auf links außen, ein adäquater Ersatz waren sie aber nicht.

Aktivposten im Angriff waren einmal mehr Annika Mordhorst sowie die beiden Kreisläuferinnen Steffi Beck und Christina Gabriel. Und so konnte Wattenbek zwar den Fünf-Tore-Rückstand zur Pause (6:11) lange halten (12:17/50.), eine echte Siegchance gab es jedoch nicht. Das Zittern in Wattenbek hält also an.

Wattenbek: Rathje – Gabriel (3), Potratz (4/3), Westphal, Beck (2), Jappe, Sievers, Ziller (1), Plambeck, Mordhorst (4/2), Neu, Jessulat.

Schiedsrichter: Sötje/Sötje
Zuschauer: 80
Nächster und zugleich letzter Gegner: HSG Fockbek/Nübbel (H/Sonnabend, 19 Uhr).

[Quelle: Holsteinischer Courier v. 27.04.2009]