HSG Holstein Kiel/Kronshagen nach 22:13 schon auf Platz zwei

Die HSG Holstein Kiel/Kronshagen setzte die jüngste Erfolgsserie in der Handball-Regionalliga der Frauen in beeindruckender Art und Weise fort und entführte mit dem 22:13 (11:6) bei der SG Kisdorf/Leezen nun zum ersten Mal in dieser Saison beide Punkte aus der Fremde.

Ein starker Abwehrverband und Linksaußen Katrin Gohlke mit erneut einem Dutzend Toren in der Form ihres Lebens sorgten dafür, dass die Kieler Krabben schon auf Platz zwei immer dichter an die Tabellenspitze krabbeln.

Traumwandlerisch sicher im Tempogegenstoß nutzte die 26-jährige Bundesgrenzschutzbeamtin die präzisen Vorlagen ihrer Mitspielerinnen, um dank ihrer Schnelligkeit und Kaltschnäuzigkeit das persönliche Torkonto auf 37 Treffer in drei Spielen zu erhöhen.

Selbst eine kurze Deckung gegen die Kieler Regisseurin Lene Ege ist längst kein probates Mittel mehr, den Spielfluss der Holsteinerinnen zu hemmen: ”Das liegt den anderen dann umso mehr”, freut sich HSG-Trainer Jan Strunk über die Unberechenbarkeit seines kleinen Kaders. Sogar der kurzfristige Ausfall von Sigrid Jungjohann zwischen den Pfosten, die sich einen Lendenwirbel ausgerenkt hatte, konnte durch Christine Meyer glänzend kompensiert werden. Vom Teamgeist angesteckt wurde auch Inga Siedenburg, die sich spontan als Ersatzfrau im Tor auf dem Spielberichtsbogen eintragen ließ.

HSG Holstein Kiel/Kronshagen: Siedenburg, Meyer – Ege (4/3), Gohlke (12), Gronau, Hansen (2), Köhn (1), Mauke, Metz, Mordhorst, Schulz (1), Thoma (2).

[Quelle: Kieler Nachrichten – 01.10.2001]