Holstein kratzte beim 20:20 am DGF-Nimbus

Die HSG Holstein Kiel/ Kronshagen blieb auch am zweiten Spieltag in der Handball-Regionalliga der Frauen ungeschlagen und kratzte beim 20:20 (9:10) sogar am Heimnimbus der Unbesiegbarkeit der DGF Flensburg. Seit 1999 hat der Aufsteiger in eigener Halle inzwischen schon nicht mehr verloren und rettete diese bemerkenswerte Bilanz allerdings erst 30 Sekunden vor dem Abpfiff.

Wichtiger als das Ergebnis dürfte für die Kieler dagegen die Erkenntnis sein, dass man auch ohne die aus privaten Gründen fehlende Regisseurin Lene Ege konkurrenzfähig ist.
Wie schon in der Vorwoche überzeugten die Holsteinerinnen auch im hohen Norden erneut spielerisch.
Katrin Gohlke knüpfte mit neun Treffern dort an, wo sie gegen Eidelstedt aufgehört hatte. Ann-Christin Thoma ging im Angriff ebenfalls sehr beherzt auf Torejagd, und die erst 16-jährige Annika Mordhorst zeigte bei ihrem Regionalliga-Debüt schon gute Ansätze.

Einziges Manko blieb die Chancenverwertung der offensivfreudigen Spielerinnen von Jan Strunk. „Wenn man so viele Fahrkarten wirft, fängt man irgendwann an, über diese Fehlversuche nachzudenken“, registrierte der Handballlehrer mit mehr als 30 verpatzten Angriffen eine schlechte Wurfquote.

Maßgeblichen Anteil an diesem Kieler Manko hatte die ehemalige Mönkebergerin Anja Pullwitt zwischen den DGF-Pfosten, die viele Bälle wie mit einem Magneten in den Schuhen magisch anzog.

HSG Holstein Kiel/ Kronshagen:
Jungjohann, Meyer – Gohlke (9/2), Gronau (1), Hansen (1), Köhn (3/3), Maukel (1), Metz, Mordhorst, Schulz, Thoma (5).

[Quelle: Kieler Nachrichten – 24.09.2001]