22:33 – Wattenbek schnell auf der Verliererstraße

Kisdorf – „Die waren ganz klar besser als wir. Daran führt gar kein Weg vorbei“, gab Wattenbeks Co-Trainerin Iris Ebert-Nicol unumwunden zu. Nach zuletzt drei Siegen in Folge kassierten die Oberliga-Handballfrauen des TSV Wattenbek nun eine deutliche 22:33-Niederlage in Kisdorf gegen die HF HUK.

„Es lief bei uns einfach nicht so wie sonst, dazu mussten wir den Ausfall von Mirja Schulz kompensieren“, erklärte Ebert-Nicol, die den beruflich verhinderten Trainer Jan Strunk vertrat.

Bis zum 7:5 für HUK in der 20. Minute waren die Gäste noch auf Tuchfühlung. „Dann ging das Debakel richtig los“, berichtete Ebert-Nicol. Denn die Wattenbekerinnen schafften das Umschalten von Angriff auf Abwehr nicht und waren einfach nicht schnell genug hinten. „Das hat uns das Genick gebrochen, und bis zur Halbzeit lagen wir schon mit 9:16 hinten“, erklärte die Co-Trainerin.

Nach der Pause erzielten die Gäste zwar drei schnelle Tore in Folge und verkürzten auf 12:18 (36.), der Rückstand wurde aber in der restlichen Spielzeit mitgeschleppt. „Wir haben es nicht verstanden, den Rückstand abzubauen, und uns zu viele Fehlwürfe geleistet. Unter anderem haben wir drei Siebenmeter vergeben“, verriet Ebert-Nicol.

Da die Wattenbekerinnen angesichts ihres dezimierten Personalkaders in diesem Spiel ohnehin nicht auf Sieg gesetzt hatten, fiel die Niederlage nicht ganz so schmerzlich, nach Ansicht der Co-Trainerin allerdings etwas zu deutlich aus. „Unser Gegner war einfach besser. Niemand von uns hatte erwartet, dass wir hier wieder eine Topleistung abliefern können, aber wir hätten nicht so hoch verlieren müssen“, kommentierte Ebert-Nicol den 33:22-Endstand.

TSV Wattenbek: Hinrichs, Pries, Rathje – Gabriel (3), Westphal, Beck (1), Jensen (6/davon 2 Siebenmeter), Jappe (1), Schulz (1), Lüken (3), Beisch-Wandelt, Ziller (1), Mordhorst (2/1), Jessulat (4).

SR: Dybowski/Skrzypczak. Zuschauer: 80. Nächster Gegner: MTV Herzhorn (H/Sonntag, 17 Uhr).

[Quelle: Holsteinischer Courier vom 01.12.2008]