An der Deckung arbeiten statt in der Hängematte zu faulenzen

Handballerinnen des TSV Wattenbek bereiten sich auf die neue Saison vor

Wattenbek – Auf der Internet-Homepage des TSV Wattenbek leuchtet noch ein kräftiges „Game over“. Doch der neue Trainer Jan Strunk hat die erste Vorbereitungsphase des Frauenhandball-Oberligisten bereits eingeläutet. Seit gut zwei Wochen macht sich Strunk ein Bild von der Leistungs- und Einsatzfähigkeit des Oberligafünften: „Ich bin von der Mannschaft sehr angetan.“

Allerdings muss der 41-jährige, der zuvor den Männer-Kreisoberligisten Kieler MTV trainierte, gleich improvisieren. Neben Kristina Rademacher, die sich vom Leistungshandball verabschiedet hat, muss Wattenbek nun auch einige Monate auf Britta Plambeck verzichten. Die 28-Jährige steht unmittelbar vor einer Schulteroperation und wird ihrem Team über den Saisonstart hinaus – am 21. September gegen den MTV Heide – etwa sechs Monate fehlen.

Damit gilt es die Wattenbeker Innendeckung neu zu formieren. „Mein Ziel ist es, in Phasen ohne Ball aktiver zu werden“, sagte Strunk. Der Spannungsbogen sei anders als im ersten Oberligajahr.

Viele Neuzugänge gibt es bislang nicht: Nur die Perspektivspielerin Henrike Westphal, die aus der A-Jugend der HSG Holstein Kiel/ Kronshagen wechselt, wurde verpflichtet.

„Im Gegensatz zu anderen Klubs müssen wir aber nicht händeringend neue Spielerinnen präsentieren“, sagte der Coach. Trainiert wird jetzt bis zum Beginn der Sommerferien. Anders als bei den Schülern dauern diese beim TSV Wattenbek keine sechs Wochen. Nach maximal drei Wochen geht es weiter.

.,Wer in der Zeit auf der faulen Haut oder in der Hängematte lag, hat aber alles wieder verloren“, warnt Strunk vor Urlaubsuntätigkeit. ör

[Quelle: KN Holsteiner Zeitung v. 10.07.2008]