„Letztes Aufgebot“ des KMTV siegt in Fockbek

Versprochen hatten die Spieler des KMTV Wiedergutmachung für die Leistung bei der Niederlage gegen den TSV Kronshagen. Das ist ihnen allerdings beim Spiel gegen die HSG Fockbek/ Nübbel mit dem 19:14-(11:5)-Sieg nur teilweise gelungen.

Der „Vier-Punkte-Erfolg“ hat immerhin dafür gesorgt, dass die Kieler weiterhin einen komfortablen Nichtabstiegsrang einnehmen…

Über das Spiel selbst gibt es nicht viel Erstaunliches zu berichten:
Hinten ließ die Anwehr so gut wie nichts durch – die Folge waren ganze 3 (drei!) Feldtore der Fockbeker in der 1. Halbzeit. So konnte man sich eine eher mäßige Angriffsleistung leisten und trotzdem bis zur Pause eine deutliche Führung herausspielen. Die Kieler verwalteten in der zweiten Halbzeit die Führung und besiegten einen Gegner, der an diesem Tag keine Mittel fand, die Kieler ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Der KMTV mußte wieder ohne die gefürchtete „Flügelzange“ Breitenbach / Delfs und gegenüber der Vorwoche durch die Ausfälle von Sven Heincke, Felix Pasternak und Jakob Wanke auch weiter zahlenmäßig dezimiert in Fockbek antreten. Wenigstens Björn Schlapkohl schaffte es noch, pünktlich zum Anpfiff dazuzustoßen. Es ging allerdings auch so:
Die Abwehr stand sicher, kam dann doch mal ein Wurf aufs Tor, fischte ihn Keeper Christian Wenn weg, der eine klasse Partie ablieferte.
Und dank eines gut aufgelegten Jan Haller im Rückraum und der Treffsicherheit von David Hochstuhl konnte das Team von Trainer Jan Strunk schnell einen komfortablen Vorsprung herausspielen.

Unauffällig, aber dafür sehr effektiv, agierte wieder einmal Mathis Kosbab in der Offensive und glänzte darüber hinaus mit vielen Ballgewinnen als Spitze im offensiven Abwehrverband.
In der Abwehr boten die Kieler also eine gute Leistung, im Angriff allerdings zeigte sich, dass die hohe Zahl verhinderter Akteure sich langsam auf die Kieler Spielkultur auswirkt.

Nachdem Uli Breitenbach, Christoph Delfs und Sven Heincke sich verletzt abgemeldet hatten, mussten auch Jakob Wanke, Ralf Rathje, Patrick von der Horst und Felix Pasternak passen. Dafür feiert Rückraumschütze Alex Zemlin seine Premiere im Dress der Kieler.
Spielmacher Reno Richter freute sich nach der Begegnung über seinen persönlichen Erfolg: „Mit meinen Treffern von Links- sowie Rechtsaußen habe ich damit in dieser Saison schon von jeder Position getroffen.“

Mit den Nerven am Ende war Kreisläufer Ole Hagemann, der einen rabenschwarzen Tag im Angriff erlebte und dort nie in das Spiel fand. Anders hingegen ging es Alex Zemlin, der freute sich über seinen Einstand, auch wenn der Torerfolg noch ausblieb. In der zum Ende doch sehr unübersichtlich geführten Partie boten sich für ihn wenig Chancen, sich auszuzeichnen

Schön allerdings, daß es in der momentan doch sehr angespannten Personalsituation gelang, einen Auswärtssieg bei einem Gegner einzufahren, der immerhin Tabellenführer WiFT und den Büdelsdorfer TSV am Rande der Niederlage hatte.

Jetzt kann man gespannt sein, was das Spiel am kommenden Sonntag gegen Wellingdorf bringt und wie fit die Kieler nach ihrer Weihnachtsfeier am Freitag sein werden.