Autor: Redaktion

„Krabben“ freuen sich auf Anna Carlsson

Die erste perfekte Personalie für die kommende Handball-Saison vermeldet Frauen-Regionalligist HSG Holstein Kiel/Kronshagen.

Mit dem „Schwedenhappen“ Anna Carlsson haben die „Krabben“ einen dicken Fisch bereits an der Angel. Die ehemalige skandinavische Erstligaspielerin und Freundin des THW-Torwarts Matthias Andersson wechselt vom Oberligisten TuS Holtenau zum Vizemeister.

Mit dem Torwarttalent Manja Wulf hängt ein weiterer Neuzugang am Holstein-Haken. Die 19-jährige vom Zweitliga-Aufsteiger Fortuna Neubrandenburg hat ebenfalls großes Interesse bekundet, um in Schleswig-Holstein beruflich und sportlich ihr Glück zu suchen.

Reine Formsache scheint auch die Weiterverpflichtung von HSG-Trainer Jan Strunk zu sein.
Der Erfolgsgarant hatte seinen auslaufenden Vertrag fristgerecht gekündigt, um im Falle eines Aufstiegs neue Konditionen auszuhandeln. „Im Grundsatz wurde Einigung erzielt. Meine mündliche Zusage steht“, freut sich Jan Strunk auf die Fortsetzung seiner Arbeit. rok

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 31.05.2002]

Kiel und Kisdorf verzichten auf 2. Bundesliga

„Wenn Drei nicht wollen oder dürfen, so freut sich der Vierte“ – so oder ähnlich könnte man nach der Frauen-Regionalligasaison die Aufstiegsregelung zur 2. Bundesliga umschreiben.

Der sportliche Meister und eigentliche Aufsteiger SG Harburg hat für die 2 Liga beim DHB keine Lizenz beantragt, geht doch die Damen-Mannschaft zur neuen Saison in die neue SG Rosengarten über, die dann allerdings dem Regionalverband Nord angehören wird.
Dieser SG Rosengarten wurde vom DHB die Zweitligalizenz verweigert.

Folglich hätte die HSG Holstein/Kronshagen als Vizemeister Anspruch auf den Aufstiegsplatz, doch den HSG-Verantwortlichen schien das finanzielle Risiko zu groß.

Auch wenn die HSG in der kommenden Spielzeit Gerüchten zufolge auf Regisseurin Lene Ege verzichten muß, die vor einem Wechsel nach Buxtehude stehen soll, hätte Trainer Jan Strunk die sportliche Herausforderung gerne angenommen.

Nach den Kielerinnen hätte jetzt die SG Kisdorf/Leezen die Chance auf den Aufstieg gehabt, doch auch der Tabellendritte wird auf das Abenteuer 2. Liga verzichten.

So kommt nun, sportlich sicherlich fraglich, der Viertplazierte der regulären Saison, Fortuna Neubrandenburg, in den Genuss des Aufstiegs.

[Quelle: handball-sh.de v. 15.05.2002]

HSG Holstein verzichtet auf Zweitliga-Aufstieg

Handball-Regionalligist HSG Holstein Kiel/Kronshagen hat es versäumt, eine große sportliche Chance beim Schopfe zu packen, um nach dreijähriger Abstinenz wieder in die Zweite Bundesliga Gruppe Nord der Frauen zurückzukehren.

Nachdem die SG Harburg als Regionalliga-Meister keine Lizenz für die Zweite Liga beim Deutschen Handball Bund beantragt hatte, wurde ein entsprechender Antrag der SG Rosengarten – unter diesem Vereinsnamen startet die Spielgemeinschaft in der kommenden Saison – vom Frauen-Ligaausschuss einstimmig als unzulässig verworfen.

„Natürlich sind wir nicht erfreut, dass der Meister sein Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen kann, aber die SG Rosengarten hat nie in der Regionalliga gespielt“, begründete der Lizenzausschussvorsitzende, Harald Wallbaum.

Folgerichtig hätte die HSG Holstein als Vizemeister von dieser Situation profitieren können. Aber es lag bis Mitte April kein finanzielles Konzept für den Fall der Fälle vor.

Als die Anfrage des DHB und die Probleme der SG Harburg publik wurden, schaltete sich zwar der Vorstand von Holstein Kiel in die Planungen ein, konnte aber innerhalb von 72 Stunden keine Wunder bewirken.

„Wir hätten immerhin die persönliche Zusage des Vorstandes für die erforderliche Bürgschaft sowie weitere Sponsorengelder, die den Gesamtverein nicht belasten, zugesichert“, erklärte der erste Vorsitzende, Sven Jacob.

Dass das finanzielle und sportliche Abenteuer trotzdem vorzeitig scheiterte, lag letztlich am zaudernden Vorstand der HSG sowie den Vorbehalten des Fördervereins:

„Das Risiko war einfach zu groß und die Kosten in der Kürze der Zeit kaum kalkulierbar. In Zukunft wollen wir uns früher kümmern, um Mittel und Wege zu finden“, sagte Klaus Rohde als HSG-Vorsitzender.

Der Trainer der Krabben, Jan Strunk, meinte: „Das war eine sehr gute Gelegenheit. Wir hätten die sportliche Herausforderung angenommen.“

Da auch der Tabellendritte SG Kisdorf/Leezen verzichtet hat, kommt nun Fortuna Neubrandenburg zu Zweitliga-Ehren.

Immerhin eine Kielerin genießt zukünftig sportliche Professionalität. Die norwegische Regisseurin Lene Ege ist sich über einen Wechsel zum Bundesligisten Buxtehude einig. [rok]

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 13.05.2002]

Verwirrung um Staffeleinteilung in der 2. Bundesliga Nord

Laut einer dpa-Meldung darf der Regionalliga-Nordost-Meister SG Harburg nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen. Dafür würde dann der 4. der Nordost-Staffel Fortuna Neubrandenburg aufsteigen, da der Zweite Kiel/Kronshagen und Dritte Kisdorf/Leezen verzichteten.

Der Vierte der Regionalliga Nordost der Frauen, der SV Fortuna 50 Neubrandenburg, steigt nach einem Beschluss des DHB in die Zweite Liga auf. Der eigentliche Meister dieser Staffel, die SG Harburg, verzichtet auf Leistungssport und wechselt mit dem Kader und dem Trainerstab zur niedersächsischen SGH Rosengarten (wir berichteten).

Am Freitagabend hat der DHB nun entschieden, dass Rosengarten nicht aufsteigen darf, weil ein solcher Wechsel vom NOHV zum NHV in der Zweiten Liga nicht rechtens sei.

Die SGH Rosengarten spielt damit in der kommenden Saison in der Regionalliga Nord (bisher: 2.Bezirksklasse!), während durch den Verzicht der SG Harburg in der Regionalliga Nordost ein Platz frei wird. Kurioserweise verzichtete sowohl der Zweite als auch der Dritte der Regionalliga Nordost auf den Aufstieg.

Die HSG Holstein Kiel-Kronshagen (Vizemeister der Regionalliga Nordost) wird vermutlich ihre Spielmacherin Lene Ege zum Challenge-Cup-Finalisten Buxtehuder SV abgeben und sieht sich auch in finanzieller Hinsicht nicht in der Lage, in der Zweiten Liga zu bestehen. Auch die drittplatzierte SG Kisdorf-Leezen verzichtet auf einen Aufstieg.

Somit ist Fortuna (Neubrandenburg) im Glück, als Vierter aufsteigen zu dürfen – und das mit nur 33:19 Punkten in der abgelaufenen Spielserie.

„Wir reden schon seit Jahren davon, in die zweite Bundesliga aufzusteigen. Deshalb sollten wir diese Chance jetzt auch nutzen. Damit haben die vielen Talente in unserem Verein eine sportliche Perspektive“, erklärte SV-Trainer Levold. Ob der 42-Jährige selbst als Trainer für diese Aufgabe zur Verfügung steht, ließ er offen.

Sportlich hält der Neubrandenburger Coach die Aufgabe für durchaus lösbar und sieht seine Mannschaft nicht als Kanonenfutter. „Wir haben in vielen Spielen in der Regionalliga nachgewiesen, dass die Mannschaft das Niveau für die zweite Liga hat. Was uns noch fehlt, ist die Konstanz“, meinte er. Trotzdem will sich Levold nach geeigneten Verstärkungen für die Mannschaft umsehen. [Timo Hölscher]

[Quelle: handball-world.com v. 13.05.2002]

Wird die Ananas zur Aufstiegsfrucht? – 28:18-Sieg zum Saisonabschluß gegen Travemünde

„Krabben“ könnten vom SG-Rückzug profitieren

Die Handballerinnen der HSG Holstein Kiel/Kronshagen beendeten die Saison 2001/2002 in der Regionalliga der Frauen so, wie sie gestartet waren, mit einem überzeugenden Kantersieg.

Beim 28:18 (14:8)-Triumph in eigener Halle über den Tabellenfünften TSV Travemünde zeigten die „Krabben“ den mehr als 200 begeisterten Zuschauern noch einmal Spielwitz und kämpferische Leidenschaft pur und wurden nach dem Schlusspfiff zurecht von den Fans mit Standing Ovations gefeiert.

„Heute hat man noch einmal gesehen, warum wir mit nur elf Minuspunkten Vize-Meister geworden sind“, zollte HSG-Trainer Jan Strunk seiner Mannschaft höchsten Respekt.

Die überreichte ihrem Erfolgsgaranten als Geste der Anerkennung eine goldene Ananas zur vorläufigen Krönung, nicht ahnend, dass diese Frucht der monatelangen harten Arbeit zu vorgerückter Feierstunde noch symbolische Bedeutung erlangen sollte.

Erst später wurde nämlich nicht nur die Nachricht vom Titelgewinn der SG Harburg beim HSV Grimmen bestätigt, sondern auch eine offizielle Anfrage des Deutschen Handball Bundes bekannt, ob die HSG Holstein Kiel/Kronshagen für den Fall der Fälle, dass die Hamburgerinnen auf den Aufstieg verzichten würden, als Nachrücker das Startrecht für die Zweite Bundesliga in Anspruch nehmen könnten.

„Wenn das wirklich stimmt, schicke ich die goldene Ananas meinem Harburger Trainerkollegen Gerd Lawrenz. Natürlich müssen wir uns jetzt selbst unsere Gedanken machen“, reagierte Jan Strunk prompt positiv auf die schon länger in der Handball-Szene kursierenden Gerüchte aus der Hansestadt.

Der Meldeschluss für dieses Aufstiegs-Abenteuer in die Zweite Bundesliga wäre allerdings schon der kommende Freitag.

Natürlich müsste nach den Spielerinnen nun auch die HSG finanziell an ihre Leistungsgrenze gehen, aber nachdem es die „Krabben“ in der ganzen Saison erfolgreich auf dem Parkett praktiziert haben, dass der Wille Berge versetzt sollte man diese Chance auch beim Schöpfe packen.

HSG Holstein Kiel /Kronshagen: Jungjohann, Meyer – Ege(7/2), Gronau (l), Hansen (3), Köhn (2), Maukel (6), Metz (2), Mordhorst, Thoma (6), Rathjen (1), rok

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 06.05.2002]

Chancenlos gegen Holstein Kiel

Am letzten Spieltag der Regionalliga Nord-Ost kassierte das Team um Coach Thomas Kruse eine 28:18 (14:8) Niederlage gegen Holstein Kiel.

Zu verschlafen agierte die Mannschaft in den ersten 10 Minuten, so dass man schnell mit 9:2 ins Hintertreffen geriet. Egal welche Deckungsformation gespielt wurde, Kiel wirkte wacher und nutzte seine Chancen konsequent. Diverse Unsicherheiten im Aufbauspiel wurden von dem Gastgeber mit einem gezielten Konterspiel bestraft und man ging mit einem 14:8 Rückstand in die Halbzeit.

Aus den Kabinen heraus präsentierte sich Travemünde sicherer und spielte konsequenter im Angriff. Das 16:13 in der 40. Minute ließ noch einmal Hoffnung aufkommen ehe dann vier verworfene 7-Meter und eine nur durchschnittliche Mannschaftsleistung ausschlaggebende Punkte für eine deutliche 28:18 Niederlage waren.

Einziger Wermutstropfen im Spiel um die „goldene Ananas“ ist, daß Travemünde nun nicht mehr die beste Abwehr der Liga stellt, sondern der direkte Konkurrent aus Neubrandenburg sich diesen Titel einstreichen kann.

Auch wenn die Mannschaft sicherlich gerne die Saison mit einem weiteren Sieg abgeschlossen hätte, bleibt jedoch eine Menge Stolz übrig. Als Rückrundenmeister und 5. der Regionalliga Nord-Ost hat man in diesem Jahr alle Erwartungen übertroffen. Den Zuschauern wurde im vergangenen Jahr teilweise schönster Handballsport gezeigt, so daß man sich auf eine neue Saison in Travemünde freuen kann.

Die Mannschaft fliegt nun für 7 Tage auf die Sonneninsel Mallorca, um sich von den Strapazen zu erholen und die erfolgreiche Saison zu feiern. Danach wird das Mannschaftstraining wieder aufgenommen und die Saison erst mit dem Beachhandball-Turnier am Travemünder Strand (08.+09.06.02) offiziell für beendet erklärt.

[Quelle: travemuende-handball.de v. 05.05.2002]

Krabben feiern ihre Vize-Meister-Party

Die Plakate mit der Ankündigung zu den Feierlichkeiten der Vize-Meisterschaft der HSG Holstein Kiel/Kronshagen in der Handball-Regionalliga der Frauen mit den Fans sind längst gedruckt und die Planungen für die Party auf dem Parkett nach dem Saisonfinale heute gegen den TSV Travemünde (16.30 Uhr, Schulzentrum am Suchsdorfer Weg) laufen auf Hochtouren, doch HSG-Trainer Jan Strunk glaubt noch bis zur letzten Sekunde an die theoretische Titelchance. „Ich wünsche mir einen Sieg mit drei Toren Vorsprung. Sollte die SG Harburg beim Schlusslicht HSV Grimmen wirklich straucheln, würde dieses Resultat rechnerisch für uns reichen.“

Diesen Traum gegen die beste Mannschaft der Rückrunde zu realisieren wird schon schwer genug, aber gefeiert wird nach einem überaus erfolgreichen „Krabben-Jahr“ auf alle Fälle.

Ein Abschiedsgeschenk gibt’s für Katrin Gohlke, die bis zu ihrer Schwangerschaft in der Hinrunde als Torgarant glänzte und beruflich vom Bundesgrenzschutz nach Cuxhaven versetzt wurde. rok

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 04.05.2002]

Krabben nur 13:20 – Titelrennen verloren

HSG-Trainer Strunk: „Müssen uns als Vizemeister nicht verstecken“

Die Frauen der HSG Holstein Kiel / Kronshagen haben das Rennen um den Titel in der Handball-Regionalliga so gut wie verloren. Bei der 13:20 (6:10) Niederlage in Neubrandenburg kamen die „Krabben“ am vorletzten Spieltag der Saison sportlich böse unter die Räder und mussten Tabellenführung wieder an die SG Harburg abgeben.

Die Hanseatinnen setzten sich im Hamburger-Derby gegen Wandsbek mit 29:14 durch und haben vor dem Finale nicht nur zwei Zähler Vorsprung vor den Kielerinnen, sondern nun sogar das um drei Treffer bessere Torverhältnis.
Dass die Harburgerinnen beim sieglosen Schlusslicht HSV Grimmen noch einmal in letzter Sekunde stolpern könnten, halten wohl selbst die größten Kieler Optimisten für ein Meisterschafts-Märchen.

„Wir gratulieren Harburg herzlich zum Titel. Rein rechnerisch ist immer noch etwas möglich, aber die Hamburgerinnen sind ja nicht Leverkusen und als Vizemeister haben wir keinen Grund uns zu verstecken“, hatte HSG-Trainer Jan Strunk seinen Humor nach der ersten Enttäuschung über die schlappe Vorstellung schnell wieder gefunden.

Ohne Regisseurin Lene Ege (private Gründe) und Ersatzspielmacberin Dajana Schulz (Schultereckgelenksverletzung) blieb bei den Holsteinerinnen handballerisch vieles Stückwerk. Katrin Maukel, Diana Köhn sowie Sonja Hansen mühten sich zwar nach Kräften, aber da Meike Gronau und Ann-Christin Thoma auf beiden Halbpositionen nur ein torloses Streichergebnls ablieferten und auch das Spiel über Außen sträflich vernachlässigt wurde, drohte beim Stand von 10:20 (50.) sogar ein noch schlimmeres Debakel.

Nach Spuren der Resignation leitete erst die Auszeit von Jan Strunk das viel zu späte Aufbäumen der Krabben ein und rettete zumindest noch ein bisschen die Contenance des enttäuschten Handballlehrers: „Heute hat man gesehen, warum wir am Ende der Saison nicht ganz oben in der Tabelle stehen.“

HSG Holstein Kiel / Kronshagen:
Jungjohann, Meyer – Gronau, Hansen (2), Köhn (4/4), Maukel (6), Metz, Thoma, Ziegler, Rathjen, Haas (1). rok

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 27.04.2002]

Vorletzter Renntag

HSG Holstein nach Neubrandenburg

In der Handball-Regionalliga der Frauen geht das Kopf-an-Kopf -Rennen des Spitzenreiters HSG Holstein Kiel/Kronshagen mit dem punktgleichen Tabellenzweiten SG Harburg im Titelkampf in die vorletzte Runde.

Während das um 19 Treffer bessere Torverhältnis für die „Krabben“ spricht, scheint das leichtere Restprogramm ein Vorteil für den Top-Favoriten zu sein. Die HSG muss heute (17 Uhr, Sporthalle der Fachhochschule) bei Fortuna Neubrandenburg ihr Glück suchen.

Personell plagen HSG-Trainer Jan Strunk wieder einmal Probleme. Nicht nur die norwegische Ausnahmespielerin Lene Ege gilt es erneut zu ersetzen, auch Ersatz-
Regisseurin Dajana Schulz fällt nach einer Schultereckgelenks-Sprengung aus. Um diesen Aderlass zu kompensieren, wurde Linksaußen Sylke Rathjen sowie Kreisläuferin Cathrin Haas aus der Oberliga Mannschaft nachnominiert. rok

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 25.04.2002]

Joker sicherten den Sieg

HSG Holstein Kiel / Kronshagen hat wieder Chancen auf den Titel

Aller guten Dinge sind drei. Zumindest was für die HSG Holstein Kiel / Kronshagen die Begegnungen in dieser Saison der Handball-Regialliga gegen den TH Eilbeck angeht.

Nach Hinspielerfolg und Pokalsieg folgte im dritten Anlauf ein 19:18 (10:6)-Zittersieg, der den Frauen von Trainer Jan Strunk die Vizemeisterschaft sicherte.
Nach dem gestrigen Punktverlust der SG Harburg in Kisdorf haben die „Krabben“ als Tabellenführer sogar wieder eine Hand am Titelgewinn.

Allerdings ließen die stark ersatzgeschwächten Kielerinnen (ohne Kathrin Gohlke, Lene Ege, Annika Mordhorst und Sonja Hansen) ihre Verantwortlichen lange bangen.
Nach einer relativ souveränen ersten Halbzeit ging der „Akku“ immer mehr zur Neige. Die Abwehr war sich im offensiven 5:0+1-Verbund nicht immer einig. Die Freiräume nutzte Kati Timme mit sechs Toren im zweiten Abschnitt.

Erst als Strunk die Abwehr auf 6:0 umstellte und Sigrid Jungjohann für die im ersten Abschnitt starke Christine Meyer zwischen die Pfosten rückte, wurde drohendes Unheil minimiert. Aber der Ausfall von Dajana Schulz (40., Sturz auf die lädierte Schulter) war kaum zu kompensieren.
Nun agierte Ann-Christin Thoma im zentralen Rückraum, hatte bei ihren Würfen jedoch wenig Fortune. Das galt aber auch für Katrin Maukel, während Meike Gronau die nötige „Traute“ vermissen ließ.

Zum Glück hatte Strunk mit Barbara Kurth und Birgit Böckmann zwei Joker aus der eigenen „Zweiten“ dabei. Beim 13:14 (45.) traf Böckmann nach Thoma-Zuspiel zum Ausgleich, und Kurth verwandelte einen herrenlosen Ball 33 Sekunden vor dem Abpfiff zum 19:17.

„Man muss eben auch mal Glück haben“, atmete Strunk nach dem Schlusspfiff auf.

HSG HolKro: Meyer, Jungjohann – Maukel(4), Ziegler, Thoma (2), Köhn (7/7), Schulz (3), Gronau, Metz, Kurth (2)‚ Böckmann (1). ör

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 15.04.2002]