Ein Votum für den Klassenerhalt

Frauenhandball-Oberligist TSV Wattenbek bietet Herzhorn lange Zeit Paroli

Glückstadt – Wie erwartet, wird es noch einmal richtig eng für den TSV Wattenbek im Saisonendspurt der Frauenhandball-Oberliga.

Nach der 21:28 (13:15)-Niederlage beim neuen Spitzenreiter MTV Herzhorn beträgt der Abstand zum ersten gleitenden Abstiegsplatz (TuS Lübeck) ab sofort nur noch einen einzigen Punkt.

„Für uns wird der April der Monat der Wahrheit“, hatte Wattenbeks Trainer Jan Strunk bereits vor der Partie in Glückstadt geäußert, und nach der dritten Pleite in Folge scheint sich dies tatsächlich zu bewahrheiten. Vor allem der TuS Lübeck sitzt Wattenbek jetzt ganz dicht im Nacken.

„Wir haben uns nichts vorzuwerfen und trotz der jüngsten Niederlagen jeweils das herausgeholt, was wir können. Genau dies stimmt mich auch zuversichtlich für die nächsten Wochen“, bleibt Strunk jedoch optimistisch, was die letzten ausstehenden Duelle gegen Mölln, in Altenholz sowie zwei Mal gegen Fockbek/Nübbel angeht.

„Ich habe auch gegen Herzhorn ein ganz klares Votum für den Klassenerhalt gesehen“, lobte Strunk die tadellose Einstellung seines Teams, in dem erstmals nach ihrem Kreuzbandriss wieder Rückraumschützin Tanja Potratz zum Einsatz kam.

Bis zum 18:16 in der 47. Minute konnten die Gäste auch gegen Herzhorn mehr als mithalten. „Danach hat uns schlichtweg die Kraft verlassen“, begründete Strunk das am Ende doch deutlichere Ergebnis, unterstrich jedoch noch einmal die ansprechende Leistung: „Ich kann mit der Vorstellung zufrieden sein.“

Wattenbek: Pries, Rathje – Beck (1 Tor), Gabriel (1), Jappe (4), Westphal, Jessulat (2), Mordhorst (4/1 Siebenmeter), Plambeck, Potratz (1), M. Schulz (7/4), N. Schulz (1), Sievers, Hilgendorf.

Schiedsrichter: Kock/Rathje
Zuschauer: 30
Nächster Gegner: Möllner SV (H/Sonntag, 17 Uhr).

[Quelle: Holsteinischer Courier v. 30.03.2009]