HF HUK bläst in Wattenbek auch zur Torjagd

Henstedt-Ulzburg/Kisdorf – Das Titelrennen in der Handball-Oberliga der Frauen hatte am vergangenen Wochenende eine überraschende Wendung genommen. Der MTV Herzhorn patzte im Heimspiel gegen den Vorletzten IF Stjernen Flensborg mit 22:22 und trat die Spitzenplatzierung an die Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf ab.

Die Schützlinge von HF-Coach Sönke Radetzky sind vom Jäger wieder zum Gejagten geworden und müssen ihren Platz an der Sonne am Sonntag beim TSV Wattenbek (10.) verteidigen.

Der Vorsprung der HF HUK auf die punktgleichen Herzhornerinnen beträgt nur zehn Tore. „Wenn wir oben bleiben und den Wiederaufstieg in der Regionalliga schaffen wollen, müssen wir nicht nur gewinnen, sondern auch etwas für unsere Tordifferenz tun“, betont Radetzky.

„Was nicht heißen soll, dass der Coach die Partie zum Selbstgänger erklärt. Natürlich fahren wir guten Mutes nach Wattenbek. Wir wissen aber auch, dass uns ein schweres Stück Arbeit bevor steht.“

Insbesondere vor Wattenbeks starker Torhüterin Tanja Rathje hat Radetzky großen Respekt. „Sie ist eine ausgezeichnete Keeperin“, sagt der Trainer. Mit 469 Gegentreffern stellt der TSV Wattenbek die zweitbeste Deckung der Liga.

Personell wird es am Sonntag für die HF HUK etwas besser aussehen. Brigitte Janetzki kehrt in den Kader zurück. „Wir werden versuchen, mit Tempo und über die erst und zweite Welle zu Toren zu kommend“, verrät Radetzky, der sogar auf einen Kurzeinsatz von Maike Morsdorf spekuliert.

Die Spielmacherin hatte sich vor vier Wochen bei einem Arbeitsunfall einen Bänderriss im Knöchel zu gezogen. „Vielleicht reicht es bei Maike schon wieder ihr für ein paar Minuten.“

Anwurf: Sonntag, 17 Uhr, in der Sporthalle Lindenschule in Bordesholm.

[Quelle: Segeberger Zeitung v. 21.03.2009]