Deja-vu-Erlebnis mit gutem Ende

Aumühle – Für Thomas Brodeßer war es ein Deja-vu-Erlebnis, auf das er gern verzichtet hätte.

Wie schon vor zwei Wochen bei Stjemen Flensborg sahen sich die Oberliga-Handballerinnen des TuS Aumühle-Wohltorf beim TSV Wattenbek einem direkt auszuführenden Freiwurf gegenüber, nachdem die Spielzeit bereits abgelaufen war.

Doch anders als in der Partie gegen die Däninnen, als der Ball abgefälscht wurde und den Weg ins Tor zum 25:26 aus Sicht des TuS fand, blieb das Spielgerät dieses Mal in der Mauer hängen.

Jubel bei den Aumühlerinnen, die das Spiel dadurch mit 23:22 gewannen.
Nach einem guten Start für die Gäste (4:0, 5.) kamen die Wattenbekerinnen, angefeuert von ihrem „fanatischen Anhang“ (Brodeßer), immer besser ins Spiel. Zur Halbzeit lag der TuS mit 11: 12 zurück.

Auch im zweiten Abschnitt blieb die Partie eng. Dabei hatten die Aumühlerinnen die Schiedsrichter nicht gerade auf ihrer Seite. Gleich zwölfmal entschieden die Unparteiischen auf Siebenmeter gegen die Gäste.

Zudem sah Ina Dehms die Rote Karte (49.). Doch als Juliane Pörnig die rund zwei Meter große TSV-Keeperin Tanja Rathje mit einem Heber zum 20:17 (51.) überwand, verstummten die Trommeln in der Halle und es wurde merklich ruhiger.

Zwar glich Wattenbek noch einmal aus (20:20, 54.), aber nur drei Minuten später warfen die Aumühlerinnen erneut einen Drei-Tore-Vorsprung heraus (23:20) – die Entscheidung.

TuS-Tore: Franke (7), Dehms (4), Meschede (4/3), Westphal (3), Pörnig (2), Tode, Schmenk, Wiebracht (je 1).

[Quelle: Bergedorfer Zeitung vom 17.02.2009]