MTV Herzhorn darf nicht nachlässig werden

Herzhorn – Reisen müssen am Wochenende die Oberliga-Handballerinnen des MTV Herzhorn: Am Sonntag (Anpfiff 17 Uhr, Sporthalle Lindenschule in Bordesholm) treten die Steinburgerinnen beim TSV Wattenbek an.
Dabei wollen sich die Schützlinge von MTV-Coach Kai Seefeldt nicht von der deutlichen 22:33-Niederlage des TSV (7. Platz/10:8 Punkte) in der letzten Partie bei HF Hennstedt-Ulzburg-Kisdorf blenden lassen. Dort hatte nämlich die beste Wattenbeker Torschützin Mirja Schulz gefehlt. Die 22-Jährige Rückraumspielerin belegt in der Scorerliste der Frauen-Oberliga mit 56 Toren immerhin den sechsten Rang, weiter dahinter liegen ihre Teamkolleginnen Lisa Jensen (37) und Annika Mordhorst (32). Gewarnt sind die Herzhornerinnen auch aufgrund ihrer Schlappe im Vorjahr.

Ansonsten macht die Wattenbeker Mannschaft viel über Ballgewinne in der Abwehr, die das Team von Trainer Jan Strunk sehr variantenreich zu spielen versteht, um über die erste und zweite Welle im Tempogegenstoß zu leichten Toren zu kommen. „Da müssen wir darauf achten, unsere Fehlerquote niedrig zu halten“, weiß Kai Seefeldt. „Auch die Chancenverwertung muss wieder besser werden.“

Beim Training am Dienstag hat er sein Team nach zuletzt eher etwas durchschnittlicheren Leistungen noch einmal ins Gebet genommen. Vor allem im Angriff muss wieder mehr investiert werden. Seefeldt: „Das war in den letzten Spielen ein bisschen zu statisch.“ Vor seinem Team stehen immerhin richtungweisende Spiele:

Nach dieser Partie hat es der MTV in eigener Halle mit Spitzenreiter Aumühle (16:2 Punkte) und danach auswärts mit dem Vierten Bredstedter TSV (13:5) zu tun. Derzeit liegen die Herzhornerinnen mit 14:4 Zählern auf Rang drei in Lauerstellung. „Mit einer zu nachlässigen Einstellung können wir uns aber selbst viel kaputt“, sagt Kai Seefeld.

Fraglich ist der Einsatz von Maike Langenberg im MTV-Rückraum. Zwar hat sie wieder trainiert, aber die Knieblessur aus der Partie bei Stern Flensburg ist immer noch nicht ausgeheilt. Fehlen wird weiterhin mit Marion Demant einer der beiden Torhüterinnen, ansonsten sind alle Spielerinnen an Bord.

[Quelle: Norddeutsche Rundschau vom 05.12.2008]