Nach dem lockeren „Warmlaufen“ der vergangenen Wochen mit Trainingsspielen gegen die eigene 2. Mannschaft sowie zuletzt das Team der HSG 91 Nortorf (39:13) stand am vergangenen Donnerstag die erste etwas ernsthaftere Belastungsprobe für Wattenbeker Oberliga-Damen auf dem Programm.
Trotz des frühen Ausfalls von Tanja Potratz (Handverletzung), einer ebenfalls verletzungsbedingten unfreiwilligen zeitweiligen Pause von Lisa Jensen und einem munteren „Erprobungswechsel“ im zweiten Durchgang bei dem alle Spielerinnen in den insgesamt 70 Spielminuten Spielanteile bekamen, zeigte der Oberligist bei dem inoffiziellen Testspiel, das im Rahmen eines gemeinsamen Trainingstermins stattfand, eine ansprechende und streckenweise recht überzeugende Vorstellung.
Der „Holsteinische Courier“ berichtet:
Die SVTO ist und bleibt der Platzhirsch im Neumünsteraner Frauenhandball. In einem Testspiel bezwang der Regionalligist den klassentieferen Kreisrivalen TSV Wattenbek mit 28:22 (12:11). Zufrieden waren jedoch beide Teams.
Knapp 40 Zuschauer hatten sich in die KSV-Halle „verlaufen“, um diesem Freundschaftsspiel der ehemaligen Staffelkonkurrenten beizuwohnen. Und sie sahen einen etwas überraschenden Start. Wattenbek war mit voller Bank an den Hansaring gekommen, hatte mit Nancy Krüger (TuS Holtenau) einen weiteren Neuzugang an Bord und begann fast mit seiner ersten Sieben.
Die „Frettchen“ hingegen hatten auf Grund diverser Ausfälle privater oder beruflicher Natur überhaupt nur drei Ersatzspielerinnen dabei und mussten von der ersten Minute an improvisieren. Dies klappte zunächst nicht: 6:2 stand es nach 16 Minuten für Wattenbek. Dann nahm SVTO-Coach Stephan Schröder eine Auszeit, rüttelte seine Rumpftruppe wach, und fortan kämpften sich die „Frettchen“ wieder heran. In der 33. Minute glich Grün-Weiß erstmals (zum 10:10) aus, zur Pause – es wurden zwei Mal 35 Minuten absolviert – stand es 12:11 für die SVTO.
Wattenbeks Trainer Jan Strunk war zufrieden: „Wenn man gegen einen Regionalligisten in einer Halbzeit nur zwölf Tore fängt, kann man ganz beruhigt sein. Probleme hat dann eher der Gegner“, legte er die Abschlussschwäche der Gastgeberinnen gnadenlos offen. Schröder bemängelte vor allem die ersten 15 Minuten: „Eine Katastrophe.“
Nach dem Wechsel rotierte Wattenbek ordentlich auf den Positionen, so dass sich die SVTO bis zum finalen 28:22 Tor um Tor absetzen konnte. Beide Teams legen jetzt eine Trainingspause ein, ehe im August der zweite Teil der Vorbereitung beginnt.
SVTO Neumünster: Albrecht – Herbst (10 Tore/davon 5 Siebenmeter), Hollerbuhl (3), Reinert (4), Tonn (2), Marschallek (3), Wildner (5), Böttcher, Armenat, Köppen (1).
Wattenbek: Rathje, Pries – Jessulat (1), Jensen (5), Potratz (4/1), M. Schulz (3/1), N. Schulz (6/1), Beck (2), Mordhorst, Gabriel (1), Jappe, Sievers, Westphal, Krüger.
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