„Krabben“ lieferten Rosengarten beim 23:26 einen großen Kampf
In der Handball-Regionalliga der Frauen haben sich die beiden Kieler Klubs zum Abschluss der Hinrunde mit zwei Niederlagen von ihren Fans bis zum nächsten Punktspiel im Prestigederby am 12. Januar in die Winterpause verabschiedet.
Die HSG Holstein durfte trotz einer 23:26 (10:13) Heimniederlage gegen Herbstmeister Rosengarten die Halle unter dem verdienten Beifall der zahlreichen Besucher erhobenen Hauptes verlassen, während die kleine Kieler SVF-Karawane weiterhin sieglos mit gesenkten Köpfen und einer 34:26-Niederlage im Gepäck aus Kisdorf zurückkehrte.
SGH-Coach Gerd Lawrenz glaubt trotz des Triumphes noch nicht daran, dass seine Mannschaft in der Meisterschaft schon auf Rosen gebettet ist: „Ich denke eher, es gibt bei der Revanche am 3. Mai ein echtes Endspiel gegen Kiel. Holstein hat uns heute alles abverlangt.“
In einer kämpferisch hochklassigen Partie wuchsen die „Krabben“ mit letztem Einsatz und 60-minütigen leidenschaftlichen Teamgeist kräftemäßig zwar über sich hinaus, mussten sich aber dem individuell stärker besetztem Spitzenreiter knapp geschlagen geben. Vor allem auf den Außenbahnen hatte der Tabellenführer ein deutliches Plus, und wusste das allein durch Daniela Meyer auf Rechtsaußen neunmal auszunutzen.
„Wir haben eine ganz hervorragende Hinrunde gespielt und meine Mannschaft widerlegt auch ohne Lene Ege alle Kritiker“, sagte HSG-Coach Jan Strunk keinesfalls unzufrieden.
Das Kieler Kraftpaket Katrin Maukel konnte sich zwar ein Dutzend mal erfolgreich durchsetzen, aber immer, wenn die „Krabben“ dem Ausgleich nahe schienen, wurden sogar im Überzahlspiel die entscheidenden Konter zur ersten Heimniederlage der Saison kassiert.
„Wir waren nicht schlechter als Rosengarten, aber es hat nicht ganz gereicht“, formulierte Maukel trotzig, um für die anschließende Weihnachtsfeier zusammen mit ihren Mitstreiterinnen die letzten Reserven zu mobilisieren.
HSG: Meyer, Wulf – Carlsson 2, Mordhorst, Maukel 12/7, Hansen, Ziegler 1, Thoma 4, Köhn 1, Schulz 2, Metz 1.
[Quelle: Kieler Nachrichten v. 16.12.2002]

Du musst eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.