Handball-Landesliga Männer: SV Mönkeberg mit junger Garde

 Plön/Mönkeberg. Es ist noch kein Meister zufälligerweise vom Himmel gefallen, sondern als Produkt harter Arbeit, was auch für alle Handball-Teams der Männer-Landesliga Mitte gilt. Wer tritt nach dem Durchmarschrekord des Preetzer TSV im Vorjahr nächste Saison die Nachfolge an? Spannender dürfte es vom ersten bis zum finalen Spieltag zweifelsfrei werden!


Schleswig-Holstein Liga-Absteiger Wellingdorfer TV trauen Szenekenner am ehesten zu, in den Preetzer Fußstapfen ähnlich erfolgreich Furore zu entfachen. TSV Kronshagen und SG Witt II handeln Insider ebenfalls wie Geheimfavoriten, obwohl beide Mannschaften selbst tiefstapeln. TSV Plön oder SV Mönkeberg scheinen für manche Überraschung gut. Aufsteiger Kieler MTV findet das Minimalziel Klassenerhalt naturgemäß angemessen.

SV Mönkeberg

Mausert sich Mönkeberg von der launischen Landesliga-Diva zur Wundertüte? Vieles spricht für ein neues Gesicht, denn neben Ex-Trainer Thomas Carstensen verließen vier Leistungsträger den Verein. Zudem riss bei Kreisläufer Benjamin Pfaff beim ersten Testspiel das Kreuzband am Knie.

Dem neuen Handball-Lehrer Jan Strunk eilt aber sein guter Ruf als Taktikfuchs und Improvisationskünstler voraus, so dass sich alle Fans auf eher kurzweilige Unterhaltung gefasst machen dürfen: „Im Kern haben wireinen jungen Kader, der von gefestigten Mannschaften umzingelt ist. Unsere zentralen Figuren müssen sich erst finden, was Zeit sowie Geduld erfordert. Das Potenzial stimmt mich allerdings positiv.“

Nicht nur die junge Garde talentierter Neuzugänge Philipp Raudzis, den Brüdern Kevin und Patrick Schiller oder Philip Poley bekommt ihre Chance, sondern auch Philipp Beutel, Niclas Paulat beziehungsweise Daniel Dietrich rücken
als Edelreservisten aus dem zweiten Glied mehr in den Mittelpunkt. Felix Bekendorf, Jan Notka sowie Lasse Wittich werfen ihre ganz Routine ins Gewicht. Top-Torwart „Taps“ Thorsten Ehrig ist ohnehin die Ruhe selbst.

Um Mönkebergs frühere Lethargie gerade im Abwehrbereich abzulegen, soll defensiv aktiver agiert und antizipiert werden mit dem Ziel, über schnelle Balleroberungen attraktiven Tempo-Handball zu bieten.

[Quelle: KN Ostholsteiner Zeitung v. 08.09.2011]