Holstein/Kronshagen kann erstmal aufatmen

23:19 gegen Wattenbek – SVTO II auf dem Tiefpunkt

Kiel – Während sich die HSG Holstein Kiel/Kronshagen im Kellerderby der Handball-Frauen-Oberliga gegen den TSV Wattenbek durchsetzte, festigte der TSV Altenholz gegen Lauenburg mit dem achten Erfolg in Serie eine Spitzenplatzierung.

Auf dem Tiefpunkt scheint SVTO Neumünster II zu sein.

Holstein/Kronshagen – TSV Wattenbek 23:19 (12:9)

Mit dem verdienten Derbysieg verschaffte sich Holstein erst einmal eine kleine Atempause im Abstiegskampf, während die Luft für Wattenbek langsam dünner wird.

Als Fels in der Brandung riss Annika Gerlach kämpferisch alle „Krabben“ mit, so dass auch das Zusammenspiel zwischen HSG-Torfrau Yvonne Matalewski und ihrer 6-0-Deckung bestens funktionierte.

Beim Gegner summierten sich 20 technische Fehler und ebenso viele Fahrkarten. Vier strittige Zeitstrafen und drei nicht gegebene Treffer Anfang der zweiten Halbzeit zermürbten zusätzlich.

Zu gefallen wussten allein Klassekeeperin Tanja Rathje sowie die ambitionierten Nina Schulz, Annika Mordhorst und Lisa Jensen.

„Alle anderen sollten sich selbst mal hinterfragen, ob sie den eigenen Ansprüchen noch genügen“, kritisierte TSV-Trainer Jan Strunk.

„Wir waren heute auf allen Positionen besser besetzt und haben uns mannschaftlich sehr geschlossen präsentiert“, kommentierte HSG-Coach Michael Schwarz den Prestigeerfolg erleichtert.

Ein Sonderlob heimste Dörte Paul auf ungewohntem rechten Flügel ein, die sich trotz Muskelverhärtung am Oberschenkel durchbiss und vier Bälle blitzsauber verwertete.

Holstein/Kronshagen: Cordes, Cornehl, Matalewski – Gerlach (3), Hansen, Huß (1), Paul (4), Reimers (7/3), Tetzlaff (4), Thümer (1), Franziska Westphal, Zurek (3), Schmidt, Huber.

Wattenbek: Hinrichs, Pries, Rathje – Beck (3), Gabriel, Jappe (1), Henrieke Westphal, Jensen (1), Jessulat (2), Ziller, Mordhorst (5/4), Mirja Schulz (3/2), Nina Schulz (4), Hilgendorf.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 02.02.2009]