Tanja Rathje hält Wattenbeker Sieg fest

Handball-Oberligist gewinnt trotz hoher Fehlerquote

Wattenbek – Endlich wieder ein Sieg für die Handballfrauen des TSV Wattenbek:

Am 15. Spieltag der Oberliga bezwang das Strunk-Team daheim den Abstiegskandidaten IF Stjernen Flensborg mit 21:17 (11:6), machte sich dabei jedoch das Leben selbst schwerer als nötig.

Es war ein hartes Stück Arbeit, ehe die Mannschaft von Trainer Jan Strunk nach zwei Heimniederlagen in Folge dem eigenen Publikum wieder einen Sieg schenkte.

Und diese hatte sich der TSV selbst zuzuschreiben, genauer gesagt seiner unglaublich hohen Fehlerquote. Im Schnitt jeder zweite Wurfversuch landete nicht im Flensburger Tor, vier vergebene Siebenmeter eingeschlossen.

Der Coach sprach während der Partie sogar lautstark von „Arbeitsverweigerung“ (O-Ton). So liefen die Gastgeberinnen zunächst einem 0:3-Rückstand nach, ehe die Partie nach dem 3:3 (13.) ausgeglichener war.

Zwar sollte Wattenbek nach der eigenen Auszeit und Lisa Jensens 7:6-Führungstreffer (23.) bis zum Ende stets in Führung bleiben, doch bedurfte es schon einer starken Tanja Rathje im Tor, dass sich die Partie nicht doch noch zum Bösen wendete. In den entscheidenden Momenten war sie stets zur Stelle. So zum Beispiel, als Flensburg den 11:6-Halbzeitstand binnen weniger Minuten in ein 11:10 verwandelte, oder als ihre Vorderleute ein 15:10 (45.) fast wieder aus der Hand gaben (15:13/49.).

Am Ende setzte sich schließlich die bessere Kondition durch, nach dem 20:14 (55.) betrieben die Gäste nur noch Ergebniskosmetik. Oberliganiveau hatte die Partie indes nicht.

TSV Wattenbek: Rathje – Mordhorst (2/1), Gabriel (1), M. Schulz (5/4), Jessulat (2), Jappe (3), Ziller (2), Beck, Jensen (3), N. Schulz (3), Westphal.

Schiedsrichter: Krause/Winter.

Zuschauer: 270.

Nächster Gegner: Holstein/Kronshagen (A/Sonntag, 15.15 Uhr).

[Quelle: Holsteinischer Courier v. 26.01.2009]