Wattenbek beißt sich die Zähne aus – Strunk-Schützlinge verlieren 19:26 gegen Altenholz

Bordesholm – Analog zur Premierensaison in der Frauenhandball-Oberliga, verlor der TSV Wattenbek auch im zweiten Jahr seine letzte Partie vor Weihnachten deutlich. Diesmal gab es gegen den TSV Altenholz eine verdiente 19:26 (8:12)-Niederlage. Mit der Halbjahresbilanz kann das Strunk-Team dennoch leben.
Blinkte vor zwölf Monaten beim MTV Heide ein 17:23 auf der Anzeigentafel, fiel die gestrige Niederlage in der Bordesholmer Lindenschule noch um ein Tor höher aus. Und dass der TSV Altenholz einen verdienten Auswärtserfolg eingefahren hatte, stand außer Frage.

Wattenbek fand in den 60 Minuten vor allem im Angriff nie ein probates Mittel gegen den großen Mittelblock der Gäste, der Rückraum biss sich schlichtweg die Zähne aus. Allein die Tatsache, dass sich mit Nina und Mirja Schulz, Annika Mordhorst, Lisa Jensen und Silja Neu gleich fünf Spielerinnen auf der halb linken Position vergeblich versuchten, ist Ausdruck der Hilflosigkeit, welche das Wattenbeker Angriffsspiel kennzeichnete.

So blieb das 4:3 durch die gut aufgelegte Jensen in der zwölften Minute die einzige Führung der Gastgeberinnen. Bereits Mitte der ersten Halbzeit zog Altenholz durch vier schnelle Treffer in Folge auf 6:10 weg (23.), und dieser Vorsprung schmolz auch über die Halbzeitpause (8:12) hinaus nicht mehr.

Bis zum 11:19 (43.) schien sich Wattenbek gar seinem Schicksal zu ergeben, dann aber packten die Fans („Wir woll’n euch kämpfen sehen.“) das Team von Trainer Strunk bei der Ehre, und die Gastgeberinnen sorgten in der Schlussphase zumindest noch dafür, dass sich das Endergebnis in Grenzen hielt.

„Wir haben einen Punkt mehr als zum vergleichbaren Zeitpunkt im Vorjahr und deshalb auch, gerade wegen unserer Verletztenmisere, eine passable Hinrunde gespielt“, zog Strunk – übrigens schon vor dem Anpfiff – eine positive Zwischenbilanz. Mit den 60 Minuten, die er danach zu sehen bekam, durfte er indes nicht zufrieden sein.

TSV Wattenbek: Pries – Neu, Mordhorst (3 Tore/davon 2 Siebenmeter), M. Schulz (3/2), Westphal, Jessulat (2), Jappe (1), N. Schulz (4), Gabriel, Beck, Jensen (6).

SR: Christiansen/Stiebitz.

Zuschauer: 80.

Nächster Gegner: HSG Fockbek/Nübbel (A/Sonnabend, 10. Januar, 16.30 Uhr).

[Quelle: Holsteinischer Courier v. 22.12.2008]