Wattenbek feiert Start-Ziel-Sieg gegen Bredstedt

Bordesholm – Frauenhandball-Oberligist TSV Wattenbek sorgte gestern für die Überraschung des sechsten Spieltages. In der Bordesholmer Lindenschule bezwang das Strunk-Team den bislang verlustpunktfreien Spitzenreiter Bredstedter TSV völlig verdient mit 23:20 (14:9) und machte damit in der Tabelle weiteren Boden gut.
Den Grundstein für diesen Erfolg – es war der erste Sieg im zweiten Heimspiel – legten die Wattenbekerinnen bereits in der ersten Halbzeit, denn auch wenn es am Ende noch einmal spannend wurde, sahen die rund 140 Zuschauer letztlich einen Start-Ziel-Sieg.

Wattenbeks Trainer Jan Strunk hatte die Gastgeberinnen in der Abwehr bestens auf den großen und wurfgewaltigen Rückraum der Nordfriesen eingestellt. Flexibel und äußerst beweglich, fing Wattenbek immer wieder den Ball ab und setzte vorne seinerseits den Rückraum in Szene. Zehn der 14 Tore bis zur Pause fielen von den drei Rückraumpositionen. Ein früher Drei-Tore-Vorsprung (4:1/7.) konnte stetig gehalten (10:7/21.) und bis zur Pause sogar auf fünf Treffer (14:9) ausgebaut werden.

Nervöser verlief dann jedoch die zweite Hälfte. In der ersten Viertelstunde nach Wiederbeginn fiel insgesamt gerade einmal ein einziges Feldtor, doch bis zum 21:15 (49.) blieb alles im Lot. Nun jedoch machten sich Kräfteverschleiß und Nervosität bemerkbar, und Wattenbek sollte neun Minuten lang keinen Treffer mehr erzielen.

Bis auf 21:20 (57.) kam Bredstedt heran, ehe sich Mirja Schulz ein Herz fasste und zum 22:20 abzog. Als dann auf der Gegenseite Torhüterin Tanja Rathje gleich drei Mal klasse parierte, darunter einen Siebenmeter, war die Partie entschieden, und der letzte Treffer von Lisa Jensen war nur noch die Zugabe einer insgesamt lupenreinen Vorstellung. Strunk zeigte sich zufrieden: „Der Schlüssel zum Sieg war die aggressive Deckung, mit der Bredstedt so nicht gerechnet hatte.“

Wattenbek: Hinrichs, Pries, Rathje – Gabriel, Mordhorst (2 Tore), N. Schulz (5), Jensen (5), Ziller, Neu, M. Schulz (9/3), Beck, Westphal (1), Jappe (1).

Schiedsrichter: Lucht/Witting.
Zuschauer: 140.

Nächster Gegner: SVTO Neumünster II (A/Sonntag, 16.30 Uhr).

[Quelle: Holsteinischer Courier vom 10.11.2008]