Kein Erfolgsdruck in Lübeck

Kaum hat die Saison in der Handball-Oberliga begonnen, legt sie auch schon wieder eine erste Pause ein. Doch vor den zweiwöchigen Herbstferien muss das Neumünsteraner Trio am vierten Spieltag noch einmal auf die Platte – dies geschlossen auswärts.

TuS Lübeck 93 – TSV Wattenbek.

„Wir können ganz beruhigt nach Lübeck fahren. Dort wird von uns nicht viel erwartet.“ Diese Aussage von Wattenbeks Trainer Jan Strunk, der am Wochenende beruflich verhindert sein wird und sich von Iris Ebert-Nicol vertreten lässt, kommt allen TSV-Fans bekannt vor. Schon in der vergangenen Saison hatte Strunks Vorgänger Andreas Juhra mit diesem Motto allen Druck von seinem Team genommen – und Wattenbek hatte die ungeliebte, weil glatte Lübecker Meesenhalle mit 22:20 gestürmt.

Ob heuer erneut mit einer solchen Sensation zu rechnen ist, bleibt abzuwarten. „Dieses Spiel ist bei uns noch aller Munde. Das muss aber nicht automatisch etwas Gutes bedeuten“, hat Strunk unterschwellig nämlich die Meinung wahrgenommen, aus der Marzipanstadt seien die beiden Punkte erneut leicht zu entführen.

„Doch dies ist ein Trugschluss“, warnt der Coach, dessen Team mit momentan 2:4 Punkten um den Anschluss an das Mittelfeld kämpft. Die Bilanz des TuS ist mit 4:0 Zählern hingegen noch makellos.

[Quelle: Holsteinischer Courier vom 11.10.2008]