Autor: Redaktion

Mit Volldampf ins Kieler Derby

Aufsteiger Friedrichsort peilt Regionalliga-Klassenerhalt an – HSG Holstein will in die Zweite Liga

Zum Saisonstart in der Regionalliga wollen die Handballerinnen der beiden Kieler Klubs auf Touren kommen. Die Spielerinnen der HSG Holstein Kiel/Kronshagen wollen dort anknüpfen, wo man im Vorjahr mit der Vizemeisterschaft aufgehört hat, um die eigenen Anhänger weiterhin mit weiblicher Raffinesse zu begeistern.

Die Friedrichsorterinnen haben sich als Aufsteiger zwar nur den Klassenerhalt auf die Fahne geschrieben, versuchen aber ebenfalls mit Spielwitz die eigenen Fans zu stimulieren und für die erforderliche Rückendeckung langfristig an sich zu binden.

Bereits der Auftakt am Sonnabend um 16.45 Uhr in der Sporthalle der Integrierten Gesamtschule verspricht den ultimativen Kick in einem emotionsgeladenen Derby.

HSG Holstein:

Mit 13 heimischen Krabben, der Norwegerin Lene Ege sowie „Schwedenhappen“ Anna Carlsson will Holsteins Erfolgsgarant auf der Trainerbank, Jan Strunk, leckere Handball-Kost anbieten und erneut als Hecht im Karpfenteich für Furore und volle Punktenetze sorgen.

„Wir sind aber jetzt kein Überraschungsteam mehr. Das macht die Situation schwieriger. Wer glaubt, eine solche Supersaison wie im Vorjahr lässt sich so einfach wiederholen, ist ein Träumer“, fischt Jan Strunk zurzeit allerdings noch ein bisschen im Trüben.

Neben der exzellenten Regisseurin Lene Ege, die nach einigem Hin und Her bei Holstein geblieben ist, köderte Strunk mit Anna Carlsson nun eine zweite Spielmacherin, um die Kielerinnen für die hochkarätige Konkurrenz im Titelrennen noch unberechenbarer zu machen.

„Wer Meister wird, will auch wirklich in die Zweite Bundesliga aufsteigen. Da gibt es diesmal kein Geschacher“, verspricht Jan Strunk zumindest in den schönsten Fanggebieten der Regionalliga mitfischen zu wollen.

Das Aufgebot:
Tor: Sigrid Jungjohann, Christine Meyer, Manja Wulf (SV Fortuna Neubrandenburg).

Feld: Anna Carlsson (TuS Holtenau), Denise Dewald, Lene Ege. Meike Gronau, Sonja Hansen, Diana Köhn, Katrin Maukel, Stefanie Metz, Annika Mordhorst, Dajana Schulz, Ann-Christin Thoma. Franziska Ziegler.

Trainer: Jan Strunk (im zweiten Jahr).

Holstein rettete sich mit Mühe in die nächste Runde

Lange Zeit sah es nach einer lockeren Angelegenheit für den Regionalligisten HSG Holstein Kiel/Kronshagen aus.

Doch am Ende wurde das Handball-Pokalspiel in der 1. DHB-Hauptrunde für die HSG noch einmal ganz eng. Nur mit 25:23 (17:11) behaupteten sich die Schützlinge von Jan Strunk bei der klassentieferen SG Bordesholm/Brügge.

„Bordesholm machte heute physisch den besseren Eindruck. Wir hatten vorher allerdings schon hart trainiert“, so Strunk, bei dem sich trotzdem nie das Gefühl einstellte, verlieren zu können.

Nachdem der komfortable HolKro-Vorsprung immer weiter schmolz, wurde es sechs Minuten vor dem Ende dramatisch. Isabelle von Seeler (SGBB) glich zum 23:23 aus, und Franziska Ziegler musste auf die Strafbank.

Aber das Strunk-Team überstand diese Phase schadlos und kam durch Tore von Ann-Christin Thoma und Dajana Schulz um eine Verlängerung herum.

Überschattet wurde die Partie von einer schweren Verletzung von Diana Köhn, die nach Sturz auf das Becken vorsorglich ins Krankenhaus gefahren wurde.

HSG: Meyer, Jungjohann – Maukel 2/1, Hansen 1, Ziegler 4, Thoma 3, Köhn 4/4, Schulz 1, Ege 6, Metz 4, Carlsson.

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 09.09.2002]

Dramatische Schlussphase in Bordesholm

Im Handball-Pokal unterlag die SGBB mit 23:25 gegen die HSG Holstein/Kronshagen

Bordesholm (ör) Respekt SG Bordesholm/Brügge! Es fehlte ein bisschen Glück und ein wenig Mut der beiden Schiedsrichter, dann wäre das Frauenteam von Trainer Hartwig Schütt in die zweite DHB-Pokalhauptrunde eingezogen. So aber stand am Ende von 60 interessanten, am Spielschluss dramatischen Minuten eine 23:25 (11:17)-Niederlage des Handball-Oberligisten gegen den Drittligisten HSG Holstein Kiel/Kronshagen.

Die spielentscheidenden Szenen aus Sicht der SG Bordesholm/Brügge spielten sich zwischen der 54. und 59. Minute ab. Beim Stand von 23:23 wird gegen die in der zweiten Halbzeit von den Kielerinnen überhaupt nicht mehr zu stoppende Isabelle von Seeler ein Vorteil weggepfiffen. Kronshagens Ann-Christin Thoma trifft zum 23:24 (56.). Anschließend bekommt erst Monika Beisch für einen Durchbruch an den Kreis keinen Siebenmeter, ehe ein Wackler von Silja Neu aus der parallelen Grundstellung als Schrittfehler geahndet wurde. Nicht nur SGBB-Trainer Schütt, auch viele der 70 Zuschauer schüttelten über diese Entscheidung den Kopf.

Das Team von Holstein, das direkt aus dem Trainingslager anreiste und am diesem Tag bereits fünf Stunden trainiert hatte, war in dieser Phase kräftemäßig am Ende.

Doch konnten die Kieler das Spiel für sich entscheiden. Dajana Schulz traf 30 Sekunden vor dem Ende zum 25:23 und bewahrte ihr Team vor einer Verlängerung, in der die Bordesholmerinnen wahrscheinlich gesiegt hätten.

„Die Mannschaft hat einen großen Schritt nach vorn gemacht“, lobte Schütt sein Team. Dabei stand ihm nach den kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfällen seiner beiden Neuzugänge Katja Risske und Daniela Busdorf nur eine Auswechselspielerin zur Verfügung. Aber der erfahrene SGBB-Coach verstand es immer wieder, mit entsprechender Positionsrochade jeder Spielerin eine Pause zu geben.

Nachteilig nur, dass sich die SGBB in der ersten Halbzeit zu viele Ballverluste leistete und die Gäste zu einfachen Toren kamen. Auch zeigte sich die Abwehr vor allem auf den Halbpositionen zu halbherzig. „Das haben wir nach der Pause deutlich besser gemacht“, so Schütt. Folglich gelang es, den Rückstand, der zum Ende des ersten Spielabschnitts sechs Tore betrug, Stück für Stück zu verkürzen. Hinten hielt die für Ulla Bielefeldt eingewechselte Gaby Fortier, die mit der Deckung nun gut zusammenarbeitete, ihr Tor sauber. Vorne waren Petra Birreck und von Seeler nicht mehr zu halten. Das Rückraum-Duo nutzte die Durchbruchmöglichkeiten an den Kreis und kam über Gegenstöße zum Erfolg.

„Trotzdem haben wir, als es hektisch wurde, den Kopf nicht verloren“, haderte Gäste-Trainer Jan Strunk eher mit dem Pech bei Pfosten und Lattentreffern. „Sonst wäre es gar nicht mehr soweit gekommen.“

Bedauerlich aus seiner Sicht, dass Diana Köhn mit einer Beckenprellung (41.) ausschied. SGBB-Obmann und Vater Siegward Köhn wollte die Fahrt ins Krankenhaus als Vorsichtsmaßnahme verstanden wissen.

[Quelle: KN Holsteiner Zeitung v. 09.09.2002]

Testspielniederlage gegen Oberligisten

Einen Ausrutscher leisteten sich die Damen des Regionalligisten HSG Holstein/Kronshagen, von vielen als Mitfavorit auf den Zweitligaaufstieg gehandelt, am Donnerstag im Testspiel gegen den Oberligisten SG Bordeshom/Brügge gab es eine 21:22 (11:12)-Niederlage.

Trotz sechs fehlender Spielerinnen ließ Trainer Jan Strunk keine Ausreden gelten und sagte kurzerhand die geplanten Testspiele in Lüneburg am Wochenende ab, um stattdessen in der heimischen Kronshagener Sporthalle mit seinen Spielerinnen „handballerische Grundfertigkeiten“ zu üben.

„Dieses Spiel war vom Handball ungefähr so weit entfernt, wie der FC St. Pauli von der Champions-League“, so die knappe Spielanalyse des Kieler Trainers.

[Quelle: handball-sh.de vom 23.8.2002]

Holstein gewinnt Nordfriesland-Cup


Die Regionalligisten sind im Teststress: während bei den Männern Aufstiegskandidat Stockelsdorf gegen die japanische Nationalmannschaft knapp mit 21:23 unterlag, sicherten sich die Damen der HSG Holstein/Kronshagen den NF-Cup vor DGF Flensborg.

Traditionell überprüfen die Schleswig-Holsteinischen Regionalligisten beim Nordfriesland-Cup in Bredstedt ihre Frühform.

Im diesjährigen Finale des A-Pokals setzten sich die Damen der HSG Holstein/Kronshagen nach 30 Minuten Spielzeit deutlich mit 16:8 gegen DGF Flensborg durch.

Die Flensburgerinnen hatten sich zuvor in der Platzierungsrunde mit 7:3 gegen Ligakonkurrent Olympia Neumünster behauptet. Die Neumünsteranerinnen siegten danach im B-Finale mühsam mit 5:4 gegen den Bezirksligisten TSV Melsdorf.

[Quelle: handball-sh.de v. 19.08.2002]

Herbe Testspiel-Niederlage für Nord Harrislee

Frauen-Zweitligist TSV Nord Harrislee hat am Wochenende in einem Testspiel gegen den Regionalligisten HSG Holstein/Kronshagen eine herbe 11:40 (6:18)-Niederlage bezogen.

Gegen die stark aufspielenden Kieler „Krabben“ gelangen den TSV-Damen in 60 Minuten ganze 4 Feldtore.

Zum Glück verbleibt Mannschaft und Trainer bis zum Auftaktspiel am 14.09. gegen SC Germania List noch knapp ein Monat um in Form zu kommen.

[Quelle: handball-sh.de v. 15.08.2002]

HSG Holstein Kiel/Kronshagen: Vom Jäger zum Gejagten

Nach der überragenden letzten Saison, die trotz eines Trainerwechsels und dem Abgang von sechs Spielerinnen vor der Saison mit der überraschenden Vizemeisterschaft (und dem Verzicht auf einen Aufstieg in die 2. Bundesliga) endete, startet Frauen-Regionalligist HSG Holstein/Kronshagen unter völlig veränderten Vorzeichen in die kommende Saison: anders als im Vorjahr wird die Konkurrenz die Krabben von Beginn an im Kampf um die Meisterschaft auf der Rechnung haben.

Auch wenn Trainer Jan Strunk bekanntermaßen gerne tiefstapelt – in Kiel träumen nicht wenige vor der Saison schon wieder heimlich von der 2. Liga.

Insbesondere die für Außenstehende überraschende Wende im „Fall Ege“ verstärkt den Optimismus an der Förde: Eigentlich galt der Wechsel der Norwegerin Lene Ege zum Bundesligisten Buxtehude schon als sicher, doch pünktlich zum Trainingsauftakt stand die norwegische Nationalspielerin plötzlich wieder auf der Matte und soll nun mit ihrer spielerischen Klasse auch in dieser Saison die Fäden bei der HSG ziehen.

„Lene hat mich sehr früh über Buxtehudes Interesse an ihrer Rückkehr und über den Verlauf der weiteren Verhandlungen mit dem BSV informiert und wir haben darüber ein paar Mal gesprochen. Nachdem aus ihrer Sicht einige wesentliche Punkte gegen eine Rückkehr in die Bundesliga zum jetzigen Zeitpunkt sprachen, hat sie mich dann vor einigen Tagen nochmal angerufen und gefragt, ob sie weiter bei uns mitmachen darf. Das paßte ganz gut, denn an dem Tag war offizieller Beginn der Saisonvorbereitung bei uns“, kommentiert der Trainer des Regionalliga-Vizemeisters den Vorgang lapidar, der im Umfeld des Bundesligisten zuletzt für einige Aufregung gesorgt hatte.

Nachdem sie vorläufig in Norderstedt eine Wohnung bezogen hat befindet sich jetzt auch Torwartneuzugang Manja Wulf im Training. Die 19-Jährige wechselte vom letztjährigen Regionalliga-Vierten (und Zweitligaaufsteiger) SV Neubrandenburg nach Kiel.

Ein weiterer Neuzugang lässt dagegen noch auf sich warten: die Schwedin Anna Carlson (vorher TuS Holtenau) weilt noch bis Ende August in ihrer Heimat. Für die Integration von Carlsson sicherlich ein Nachteil, doch auch ihre Erstligaerfahrung wird die HSG spielerisch voranbringen.

Auch Torhüterin Christine Meyer wird erst Ende August ins Training eingreifen. Die 36-Jährige befindet sich zur Zeit auf Hochzeitsreise.

Während Dajana Schulz nach langer Verletzungspause wegen einer schweren Schulterverletzung wieder erste Versuche im Training unternimmt, steht Maike Gronau dem Team vorerst nicht zur Verfügung. Die Rückraumspielerin laboriert ebenfalls an einer Schulterverletzung.

Auf die übrigen Spielerinnen wartet erneut eine harte Vorbereitung. Schon in der abgelaufenen Saison war die starke Physis einer der Trümpfe der Krabben.

Mit zahlreichen Einheiten, Testspielen und Turnierteilnahmen will Jan Strunk seinen Damen wieder die nötige körperliche Fitness mitgeben, um in dieser Spielzeit am Ende vielleicht ganz oben zu stehen.

„Für uns wird es deutlich schwerer, als in der letzten Saison. Unterschätzen wird uns niemand mehr“, versucht Strunk die Rolle des Mitfavoriten etwas beiseite zu schieben. „Die anderen Vereine haben auch nicht geschlafen und sich teilweise ausgezeichnet verstärkt. Zudem spielen kurioserweise die drei stärksten Mannschaften der letzten Saison erneut gegeneinander“, blickt der HSG-Coach (mit einem weinenden Auge?) nochmal auf die ausgelassene Aufstiegschance seines Vereins zurück.

[Quelle: handball-sh.de v. 06.08.2002]

Rückkehr von Lene Ege zum BSV ist gefährdet

Wenn Trainer Leszek Krowicki heute Abend die Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV zum ersten Training der neuen Saison ins Jahnstadion bittet, wird er in die 14. Spielzeit in der Bundesliga mit einigen Sorgenfalten starten. Der Kader wird eine Woche lang klein und überschaubar sein. Neben den drei Nationalspielerinnen Silke Christiansen, Melanie Wagner und Stefanie Melbeck (Sommerlehrgang in Grünberg) werden auch die Nachwuchsspielerinnen Ina Elwardt, Elena Nendza und Joana Kern fehlen.

Die meisten Sorgen bereitet dem Buxtehuder Coach aber die Unsicherheit in Sachen Verpflichtung Lene Ege. Die Rückkehr der norwegischen Nationalspielerin nach ihrer Babypause zum Buxtehuder SV ist wieder fraglich geworden. Handball und Familie, zumal Ehemann Steinar Ege beim THW Kiel unter Vertrag ist, unter einen Hut zu bringen, scheint besonders problematisch zu sein.

Sollte die Rückkehr nicht zustande kommen, ist der Buxtehuder Nachwuchs gefordert. „Dann müssen die jungen Spielerinnen noch intensiver in das Team eingespannt werden“, sagte Marketing-Chef Peter Prior.

Drei Neuzugänge wird Trainer Krowicki heute Abend auf dem Jahnplatz (17.30 Uhr) begrüßen können: Torhüterin Anna Szymanska (22), Kreisläuferin Christina Vogt (21), die beide von der HSG Blomberg kommen, und Junioren-Nationalspielerinnen Anja Neumann (19) aus Rostock.

Anja Neumann und Katharina Schulz stehen im August ihrem Verein nicht zur Verfügung, sie bereiten sich mit der Juniorinnen-Nationalmannschaft auf die Europameisterschaften in Helsinki vom 23. August bis zum 1. September vor.

Buxtehudes Handball-Fans müssen sich allerdings gedulden, den neuen Buxtehuder SV live zu erleben. Die meisten Testspiele der Handball-Frauen werden auswärts ausgetragen, dazu gehören ein Trainingslager in Dänemark, das Wunderhorn-Turnier in Oldenburg und ein Turnier in Braunschweig.

Das Ziel des Buxtehuder SV bleibt trotz der Sorgenfalten zum Trainingsstart ehrgeizig. „Wir streben einen Platz an, um einen internationalen Wettbewerb zu erreichen“, so Prior.

[Quelle: Harburger Rundschau v. 22.07.2002]

Lene Ege bleibt nach geplatztem Wechsel in Kiel

Mit einem positiven Paukenschlag begann für die HSG Holstein Kiel/Kronshagen am Montagabend der Saisonauftakt in der Handball-Regionalliga der Frauen.

Pünktlich um 18.30 Uhr stattete die prominenteste Krabbe im Kader, Lene Ege, ihrem staunenden Team beim ersten Leistungstest im Universitäts-Stadion einen überraschenden Trainingsbesuch ab. Der guten Nachrichten nicht genug, denn auch zukünftig wird die Norwegerin regelmäßig an den Übungseinheiten teilnehmen, da der bereits als perfekt vermeldete Wechsel zum Bundesligisten Buxtehuder SV geplatzt ist. Die 26-jährige Nationalspielerin wird weiterhin beim Vizemeister der Vorsaison im Trikot mit der Nummer 13 auf Torejagd gehen und im Rückraum Regie führen.

„Lene hat uns jetzt trotz weiterer lukrativer Angebote anderer Vereine definitiv zugesagt. Außer Buxtehude kam für sie ohnehin nur Kiel in Betracht“, freute sich Holstein-Coach Jan Strunk darüber, dass die Krabben auch in der kommenden Saison für handballerische Delikatessen gut sein werden, zumal durch die Verstärkung mit Anna Carlsson vom TuS Holtenau auch ein schmackhafter Schwedenhappen zusätzliche spielerische Impulse setzen soll.

Nur um den Neuzugang im Tor, Manja Wulf, gibt es noch kleinere Ablösestreitigkeiten mit dem Zweitligisten SC Fortuna Neubrandenburg. Vom bisherigen Stammpersonal der Kielerinnen müssen zurzeit Maike Gronau wegen ihrer Schulterprobleme und Franziska Ziegler aus beruflichen Gründen zwar kürzer treten, aber das tat der guten Stimmung beim schweißtreibenden Auftakt überhaupt keinen Abbruch. rok

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 24.07.2002]

Kieler-Woche-Cup: HSG Holstein hatte die Nase vorn

Eigenes Handball-Turnier vor Flensburg gewonnen

Die Handballerinnen der HSG Holstein Kiel/Kronshagen haben nach 1981 erstmals wieder ihr eigenes Hallen-Turnier gewonnen. Neben dem Tabellenzweiten DGF Flensburg und dem Dritten, HSV Grimmen, sorgte auch das Oberligateam der HSG Holstein II als Hecht im Karpfenteich der Regionalligisten für positive Überraschungen. Aufsteiger SV Friedrichsort verpatzte dagegen als Schlusslicht des zweitägigen sportlichen Vergleichs die Prestige-Premiere von Trainerin Brigitte Franz.

Holsteins Handballehrer Jan Strunk wollte den Gewinn des Cups 2002 nicht als gutes Omen für die kommende Serie gedeutet wissen:
„Wir interpretieren diesen Turniersieg eher als passenden Schlussstrich unter die jetzt abgelaufene Saison Glücklicherweise hat sich niemand neu verletzt, und wenn der Kader bald wieder komplett ist, können wir ja vielleicht da anknüpfen, wo wir aufgehört haben.“

Besonders am Sonnabend wussten die teilnehmenden Teams handballerisch zu gefallen. Gestern mussten alle Beteiligten dem Kräfteverschleiß mit Hin- und Rückspielen und der kurzen Kieler-Woche-Nacht ein bisschen Tribut zollen.

Auch für das Reserveteam der HSG Holstein Kiel / Kronshagen II floss der Schweiß in hitziger Atmosphäre und heißer Halle nicht nur in den spannenden Lokalderbys gegen die eigene erste Mannschaft oder den alten Oberliga-Rivalen in Strömen, so dass sich Coach Jens Grabowski über einige Achtungserfolge freute: „Wir haben uns gegen die höherklassige Konkurrenz gut verkauft. Unser Minimalziel war es, vor Friedrichsort zu landen, und das haben wir geschafft.“ rok

[Quelle: Kieler Nachrichten v. 24.06.2002]