War dies der so wichtige Rettungsanker für den TSV Wattenbek?
Im Nachholspiel der Handball-Oberliga bezwangen die Frauen von Trainer Jan Strunk die HSG Holstein/Kronshagen daheim mit 24:22 (9:12) und beendeten damit ihre Negativserie von vier Niederlagen in Folge.
In Wattenbek ist nach dem zweiten Sieg im Kalenderjahr 2009 wieder Land in Sicht.
„Ruhe bewahren“ war bekanntermaßen Trainer Strunks Motto auch in den vergangenen eher schwierigen Wochen, und im richtungsweisenden Spiel gegen das Team des früheren Olympia-Trainers Michael Schwarz, der nach der Partie außer sich war vor Wut und sogar mit Getränkeflaschen um sich warf – für den Sozialpädagogen eigentlich total unüblich -, setzte Wattenbek diese Maßgabe auch in die Tat um.
Trotz eines Vier-Tore-Rückstandes schon vor dem Seitenwechsel und personell auf dem Zahnfleisch kriechend, drehte der TSV die Begegnung nämlich noch zu seinen Gunsten.
„Wir sind so aufgetreten, wie man auftreten muss, wenn man gewinnen will“, war Strunk angetan von der Leistung seiner Mannschaft, in der Abwehrchefin Britta Plambeck nach langer Verletzungspause ihr Saisondebüt gab.
Wattenbek hatte sich nicht davon beeindrucken lassen, dass Holstein/Kronshagen nach dem 4:4 (7.) auf 10:6 (25.) weggezogen war und den Spieß schon in der 36. Minute wieder umgedreht, als es 15:14 für die Gastgeberinnen stand.
Doch es blieb eng. Ein Treffer von Nina Schulz – Strunk: „Das war ein grandioses Spiel von ihr“ – beim Stand von 18:15 (46.) fand keine Anerkennung, im Gegenzug kassierte Wattenbek die erste von sechs Zeitstrafen und drei Treffer zum 18:18 (50.).
Doch Wattenbek stellte einen Drei-Tore-Vorspung her (21:18/55.) und hielt diesen auch (24:21/59.).
„Wir haben Leidenschaft gezeigt und die Fehler aus dem Hinspiel nicht wiederholt“, sprach Strunk von einem verdienten Heimsieg.
Wattenbek: Rathje, Pries – Gabriel, Jensen (2 Tore), Jappe (2), N. Schulz (7), Ziller, Plambeck, M. Schulz (6/4), Mordhorst (7/4), Neu, Jessulat.
Schiedsrichter: Schröder/Siebels.
Zuschauer: 130.
Nächster Gegner: SVTO Neumünster II (H/Sonntag, 17 Uhr).
[Quelle: Holsteinischer Courier vom 02.03.2009]
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