Platzt heute der Knoten? Gelassenheit beim kriselnden TSV Wattenbek

Wattenbek – Panik ist kein guter Ratgeber. Insofern strahlt Wattenbeks Trainer Jan Strunk trotz der jüngsten Misserfolge vor der Partie in der Handball-Oberliga der Frauen eine Portion Gelassenheit aus.

Zu Gast ist heute Abend (19 Uhr) die HSG Holstein Kiel/Kronshagen.

„Wir haben viel gesprochen“, erklärt Strunk. Defizite, die die Spielerinnen sonst nach den aktuellen 0:8 Punkten hätten nach falschen Lösungen suchen lassen, wurden aufgearbeitet.

„Urlaub, Krankheit und Arbeit muss man in dieser Spielklasse eben immer mit berücksichtigen. Wir sind ja keine Weltauswahl“, so Strunk.

Der 41-Jährige trainierte von 2001 bis 2003 übrigens selbst einmal zwei Jahre die Kieler „Krabben“, die damals noch in der Regionalliga spielten.

Zurzeit schwingt dort Michael Schwarz das Zepter, der wiederum sich in der Branche als Rehhagel von Holtenau (1992 bis 2004) und beim Oberligisten Olympia Neumünster entsprechende Meriten erwarbt.

Jüngst hat Schwarz mit seinem Team 10:2 Punkte im neuen Jahr verbucht und das Abstiegsgespenst vertrieben. Nur die 25:26- Niederlage bei Stjernen Flensborg verursachte einen schwarzen Fleck auf der Weste.

In der aktuellen Tabelle trennen beide Mannschaften drei Punkte. Die Wattenbekerinnen belegen mit dem zehnten Rang den zurzeit letzten Nichtabstiegsplatz der Staffel und könnten im Erfolgsfall zu den Kielerinnen (Rang neun) aufschließen.

Dabei ist Wattenbeks Trainer Strunk wieder einmal zum Improvisieren gezwungen.

Nach dem drohenden Ausfall von Tina Gabriel (Bluterguss im Knie) fehlte die etatmäßige Kreisläuferin Steffi Beck (Urlaub), die auch im Abwehrzentrum eine wichtige Rolle spielt.

Strunk hofft erstmals nach langer Verletzungspause auf Britta Plambeck, während der Einsatz der quirligen Lisa Jensen sich wohl erst kurz vor dem Anpfiff entscheidet.

[KN Holsteiner Zeitung vom 27.02.2009]